Wenn die Gewürze knisternd in der Pfanne rösten, exotische Aromen durch die Küche wabern und im Hintergrund leise Ragas säuseln, bin ich in meinem Element: die indische Küche ist für mich das Nonplusultra. Auch wenn ich die frische, kräuterige Thai-Küche ebenso liebe wie die Wohlfühl-Küche Italiens oder die Rezepte meiner hessischen Kindheit – sobald ich den Turban zurechtrücke und am Mörser stehe, bin ich selig. Andere mögen diesen Zustand durch Meditation oder Yoga erreichen. Ich koche indisch. Aber für Euch Yogis und spirituellen People habe ich heute bei Instagram etwas ganz besonders Hübsches zu verlosen! Schaut doch mal rüber…
Das Beste aus über 120 indischen Rezepten
Ob aufwendige und fleischhaltige Curries der Mughlai-Küche, vegane Curries oder indisches Streetfood – in den letzten Jahren habe ich meinen Geschmack und meine Küchentechniken rund um Indiens Küche(n) immer weiter entwickelt. Ganz wichtig dabei: das Zusammenstellen der eigenen Gewürzmischungen. Gekaufte Currypulver oder fertiges Garam Masala kommen bei mir nur in Ausnahmefällen in die Pfanne. Aber auch dann müssen indische Rezepte nicht immer aufwendig sein.
Also auf nach Indien!
Madras Curry
Ein wunderbar warmes Curry ist das Madras Curry, das für Schmorgerichte mit Lamm, Schwein oder Rind (ja, auch das isst man in den nicht-hinduistischen Teilen Indiens) perfekt ist – aber auch Dips und Chutneys verfeinert. Jedenfalls darf es nie ausgehen. Wenn Ihr seltener indisch kocht, bereitet nur eine kleine Menge zu. Zerstoßene Gewürze verlieren schnell ihre Aromen. Dunkel und trocken aufbewahren! Hier geht’s zum Rezept (einfach auf den Link klicken).
Garam Masala
Und wenn wir schon bei Gewürzmischungen sind: Garam Masala gehört natürlich unbedingt zur indischen Küche! Mein Rezept für Garam Masala sowie eine Auswahl meiner liebsten Gerichte mit der wärmenden Gewürzmischung habe ich hier verbloggt.
Schnelles Fischcurry aus Kerala
Kerala ist das Land, in dem die Kokospalmen wachsen. 2012 haben wir auch diese christlich-muslimische Region besucht, die wieder ein völlig anderes Bild auf den riesigen Subkontinent gibt. Das EINE Indien gibt es einfach nicht. Und so unterscheiden sich auch die Küchen. In Kerala kocht man sehr viele Fischgerichte – und diese gerne mit Kokosmilch oder -spänen. Das schnelle Fischcurry ist nicht nur eines meiner liebsten indischen Rezepte, sondern auch easy für Einsteiger geeignet. Hier geht’s zum Rezept.
Methi Murgh – Huhn mit Bockshornkleeblättern
Keine Sorge, Methi (Bockshornkleeblätter) gibt es getrocknet in jedem Asia-Shop. Sie halten sich ewig und sind einfach köstlich. Solltest Du mal frische bekommen, greif unbedingt zu! Die Blätter geben vielen indischen Rezepten den ganz bestimmten, herb-würzigen Kick. Die Bockshornkleesamen sind übrigens deutlich harziger. Also keinesfalls Blätter durch Samen ersetzen! Hier gibt es das Rezept für mein schnelles Hühnchen-Curry aka Methi Murgh.
Lamb Madras – scharfes Lammcurry
Wenn Ihr schon mal Euer Madras Curry (s.o.) zusammengemörsert habt, wäre dieses Lamb Madras der perfekte Einstieg in die langsam geschmorten Fleischgerichte der indischen Küche. Wenn Ihr mal ein bisschen Zeit habt, gönnt Euch dieses Lieblings-Rezept unbedingt! Hier geht’s zum Rezept für Lamb Madras. Noch feuriger ist Laal Maas, ein Lammcurry aus Rajasthan. Aber vielleicht wollt Ihr Euch erstmal rantasten?
Indisches Rührei mit Spinat und Zwiebeln
Ob als herzhaftes Frühstück, zum Brunch oder einfach mal so: Das indisch gewürzte Rührei nach TV-Koch Gordon Ramsey ist ein schneller Aroma-Kick für alle, die nicht ewig in der Küche stehen und doch die indische Küche genießen wollen. Wer Spinat so sehr liebt wie ich: „Palak“ auf der Speisekarte bedeutet immer, dass ein Gericht mit Spinat zubereitet wurde. Das Rezept fürs Rührei gibt’s hier.
Mumbai Masala Toast
Inder sind verrückt nach Streetfood. Sie essen ständig – wenn sie es sich denn leisten können. Aber vegetarische Snacks sind selbst für indische Verhältnisse günstig. Und weil nie sicher ist, wann man wieder was bekommt, wird eben bei jeder Gelegenheit gesnackt. Wenn Ihr gekochte Kartoffeln vom Vortag habt, ist der Mumbai Masala Toast schnell fertig! Das Rezept findet Ihr hier.
Samosas – the Queen of Streetfood!
Apropos Streetfood: Samosas dürfen bei meinen liebsten indischen Rezepten natürlich nicht fehlen! Wo ich das allerbeste Samosa meines Lebens gegessen habe, was es gekostet hat und wie es Schritt für Schritt auch zuhause klappt, habe ich ausführlich hier verbloggt. Eine etwas einfacheres Samosa-Rezept, das aber nicht ganz so authentisch ist, findet Ihr hier.
Chana Punjabi – Kichererbsencurry mit schwarzem Tee
Auch nach vielen Jahren überrascht mich die indische Küche immer wieder. Wer hätte gedacht, dass Kichererbsen aus der Dose durch das Ziehen in schwarzem Tee ein unvergleichliches Aroma erhalten, das sie unwiderstehlich macht. Das vegane Chana Punjabi (Chana = Kichererbse) lässt sich prima vorbereiten und wieder aufwärmen – es wird dadurch nur noch besser! Das Rezept für Chana Punjabi gibt’s hier.
Paratha Palak Aloo – mit Spinat und Kartoffeln gefülltes Fladenbrot
Brote gehören unbedingt zu jedem indischen Menü. Herzhaft gefüllt sind sie schon alleine köstlich und sättigend. Aber natürlich sind sie auch wunderbar, um saucige Curries aufzunehmen. Immerhin isst man in Indien mit der Hand. Das mit Spinat und Kartoffeln gefüllte Fladenbrot liebe ich besonders. Aber auch Koriander, Erbsen oder Blumenkohl sind eine beliebte Füllung. Das Rezept für Paratha Palak Aloo findet Ihr hier.
Aloo Matar Paneer – Kartoffeln, Erbsen und Frischkäse
Wie Ihr Paneer, den indischen Frischkäse, selbst herstellen könnt, habe ich hier Schritt für Schritt erklärt. Es ist gar nicht schwer. Noch einfacher ist es, wenn Ihr Paneer in einem indischen oder asiatischen Supermarkt findet! Der Clou bei meinem Aloo Matar Paneer ist der vorab in der Pfanne knusprig gebratene Paneer-Käse. Und trotzdem geht die Zubereitung blitzschnell! Überhaupt: Wer sich vegetarisch oder gar vegan ernähren will, findet in der indischen Küche unzählige Ideen! Das Rezept für Aloo Matar Paneer findet Ihr hier.
Pork Vindaloo
Vindaloos sind höllisch scharfe, leicht säuerliche Gerichte, die durch die portugiesischen und später die englischen Kolonialherren bekannt wurden. Hier fließen viele Einflüsse zusammen zu etwas Wunderbarem. Aber, Achtung! Ein Vindaloo MUSS scharf sein. Das schmeckt nicht jedem/jeder. Eine Vindaloo-Variante mit Pork zählt zu meinen liebsten indischen Rezepten. Aber es gibt natürlich auch Vindaloos mit Lamm oder Rind. Das Vindaloo mit Schwein und mehr zur Herkunft des Gerichts habe ich Euch hier verbloggt. Und über den jeweiligen Link gibt es noch die Varianten mit Huhn, Lamm oder Rind.
Noch mehr liebste indische Rezepte?
Oh mein Gooooott! Wir haben noch gar nicht über Daal, die köstlichen Linsen gesprochen. Oder über die zahlreichen Beilagen wie Cabbage Thoran. Und was ist überhaupt mit Chutneys?? Leute, wir müssen hier dringend noch mal über einen 2. Teil des „Best of Indian Food“ sprechen. DRINGEND!
#10jahregermanabendbrot
Natürlich könnt Ihr auch einfach selber im Blog stöbern und Eure ganz eigenen liebsten indischen Rezepte finden. Einfach rechts in der Sidebar unter „Kategorien“ nach „Indien“ suchen oder hier klicken. Bis Ihr alle 120 Rezepte durch habt, habe ich mich auch wieder beruhigt. Und jetzt wird erstmal was Hübsches verlost auf Instagram…
Vor kurzem habe ich die indische Küche für mich entdeckt und kann inzwischen gar nicht genug davon bekommen. Zu meinen Favouriten gehören quasi alle Gerichte mit Paneer 🙂 Super lecker!
Liebe Grüße
Inka
Machst Du Paneer selber oder hast Du eine gute Quelle? Ich bekomme den leider nicht in Wiesbaden und decke mich immer ein, wenn ich in Frankfurt bin (oder mache ihn selber!)
Masala Toast klingt großartig! Danke fürs Teilen 🙂