Kulinarische Weltreise – Indien: Cabbage Thoran (vegan)

Weiter geht die kulinarische Weltreise nach Indien. Nach dem Koriander-Paratha gibt es jetzt ein köstliches Spitzkohl-Curry oder Cabbage Thoran aus dem Bundesstaat Kerala. Typisch für Kerala ist die Verwendung von Kokosnuss – als Raspel, Milch oder Creme. Denn Kerala bedeutet „Land der Kokospalmen“. Und in der Tat: Als wir 2012 in Kerala waren, konnten wir Kokospalmen sehen soweit das Auge reicht (der Link führt zu einem kleinen Reisebericht samt Rezept).

Cabbage Thoran – vegan, einfach, köstlich

Ein Thoran ist Teil eines typischen keralischen Menüs. In Indien bekommst Du ja nicht einzelne Gänge nacheinander serviert, sondern alles auf den Tisch gestellt, in einem Thali angerichtet (Tablett mit kleinen Schälchen voller verschiedener Curries, dazu Reis, Brot, Chutneys) oder auf einem Bananenblatt serviert. Du kannst also auch hier im Blog unter den vielen indischen Rezepten Dein ganz eigenes Menü zusammenstellen. Es eignet sich immer etwas Brot wie Naan oder Paratha, ein vegetarisches Gericht wie Daal, Saag Aloo oder Palak Paneer sowie ein fleischhaltiges Curry wie das Lamb Madras, das ich Dir nächste Woche vorstelle. (Alle indischen Gerichte auf einen Blick findest Du hinter diesem Link!)

Zutaten und Zubereitung für 2 Personen

  • 1/2 kleiner Spitzkohl, in Streifen geschnitten
  • 2 EL Kokosraspel
  • 1 TL Cumin-Samen (Kreuzkümmel)
  • 1 TL Fenchel-Samen
  • 1 TL braune Senfsaat
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 mittelgroße weiße Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten
  • 10-12 Curryblätter (möglichst frische, sonst nimm die getrockneten)
  • 1 Msp Kurkuma
  • 1 grüne Chili, fein gehackt (bei Bedarf entkernt)
  • 2 EL Ghee (oder für Veganer: Pflanzenöl)
  • eine kräftige Prise Salz

Zubehör: Pfanne mit Deckel oder Topf, Mixer oder Pürierstab

Zubereitungszeit: 20 min

So geht’s:

  1. Den Spitzkohl hacken.
  2. Kokosraspeln, Cumin, grüne Chili und etwas Wasser im Mixer zu einer Paste mixen.
  3. Ghee in der Pfanne erhitzen und die Senfsaat darin anrösten (Achtung! Die springen, wenn sie heiß werden!).
  4. Chilipulver, Fenchel, Kurkuma, Zwiebelringe und Curryblätter hinzugeben und andünsten, bis die Zwiebel glasig ist.
  5. Die Paste hinzugeben und unterrühren.
  6. Spitzkohl portionsweise in die Pfanne geben, gut vermischen und andünsten.
  7. Salzen, abschmecken und bei geschlossenem Deckel noch etwas garen – der Spitzkohl sollte noch knackigen Biss haben!
  8. Zu Reis oder Fladenbrot servieren!

Fertig ist ein blitzschnelles, gesundes, scharfes Gericht, das Du solo ebenso genießen kannst wie als Teil eines aufwendigeren indischen Menüs.

Schönes Wochenende!

Initiiert wird die kulinarische Weltreise übrigens von Volker vom Blog „Volker mampft“. Ein ganzes Jahr lang hat er uns durch die unterschiedlichsten Ecken der Welt kochen lassen. Am 25. Oktober findest Du dann eine Zusammenfassung aller Indien-Rezepte der teilnehmenden Foodblogger*innen in Volkers Blog, auf die ich aber auch noch einmal verlinken werde.

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Join the Conversation

  1. Eine feine Zubereitung für Kohl ist das!

    1. Julia Author says:

      Danke! Ich liebe Kohl (und Sauerkraut!!) und freue mich immer, wenn ich neue Verwendungsmöglichkeiten entdecke!

  2. anna harvey says:

    Das klingt vielversprechend, außerdem liebe ich Spitzkohl! Nach welchem Schritt kommt denn die Paste dazu – oder habe ich etwas übersehen?

    1. Julia Author says:

      Liebe Anne, Du hast vollkommen recht (und entschuldige die krankheitsbedingt verspätete Antwort): Die Paste habe ich nicht explizit erwähnt. Sie kommt zusammen mit dem Spitzkohl bzw. kurz davon in die Pfanne. Da warst Du sehr aufmerksam. Ich aktualisiere das gleich mal. Lass es Dir schmecken! Julia

  3. Geiberuam says:

    sehr fein! Hab nur noch mit etwas Ajowan ergänzt.
    Danke! Geiberuam

    1. Julia Author says:

      Gute Idee. Ich finde zwar, dass mit dem Cumin ausreichend Kümmel am Gericht ist (und mit Fenchel ausreichend für gute Verträglichkeit gesorgt wurde), aber warum nicht? Ich freue mich, wenn es dir gut geschmeckt hat und probiere das beim nächsten Mal auch aus!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Close
© Copyright germanabendbrot.de
Impressum - Datenschutz
Close