Meine liebsten Rezepte für Häppchen

So langsam geht mein Blog-Geburtstagsmonat zu Ende. Deshalb verlose ich Euch morgen auf Instagram noch mal etwas ganz besonders Feines. Schaut doch am Dienstag mal hier vorbei. Denn passend zur Feierei gibt es für mich nichts Schöneres, als Gäste willkommen zu heißen, einen gut gekühlten Sekt in die Gläser zu füllen und bei kleinen Köstlichkeiten den Abend beginnen zu lassen. Manchmal sind wir so glücklich mit unseren Häppchen, dass wir gar kein weiteres Gericht einplanen. Mit Häppchen und passendem Getränk könnt Ihr wunderbar den ganzen Abend bestreiten! Meine liebsten Rezepte für Häppchen aus zehn Jahren German Abendbrot gibts deshalb heute auf einen Blick!

Meine 5 Tipps für Häppchen

Ihr müsst Euch nicht den Kopf zerbrechen über Eure Häppchen zum Aperitif oder für Gäste. Wichtig sind eine hübsche Auswahl, ein „roter Faden“, unfallfreie Essbarkeit und – natürlich! – dass Ihr Euch nicht zu viel Arbeit macht! Deshalb:

1. Kalkuliert die Menge richtig ein! Wenn es nur ein Häppchen zur Begrüßung sein soll, reichen 3 kleine (!) Einheiten pro Person. Als Vorspeisen-Ersatz kalkuliert Ihr besser 5 Häppchen. Und wenn Ihr den ganzen Abend snacken wollt, dann sollten Eure Gäste locker 7 mal zugreifen können, gerne auch öfter.
2. Für einen ganzen Häppchen-Abend, habt lieber mehrere kleine „Gänge“, die Ihr nach und nach anbietet! Den Abschluss können dann Käse oder Desserts bilden – ganz wie bei einem Menü!
3. Überlegt Euch ein Thema, den „roten Faden“ – kommt Ihr etwa gerade aus dem Italien-Urlaub und habt Pecorino mitgebracht? Dann bieten sich dazu Oliven, Grissini, ein schöner Schinken usw. an. Für handfeste hessische Tapas wählt Ihr Kochkäs, Handkäs-Variationen, Ahle Worscht und einen Dip aus den Grie-Soß-Kräutern.
4. Denkt daran, dass Eure Häppchen eine Weile herumstehen. Rohes Ei oder Speisen, die schnell antrocknen oder durchmatschen, sehen nicht gut aus und verderben leicht. Überlegt also, was sich vorbereiten und kühl stellen lässt. Manche Komponenten – wie etwa Salatbeilagen oder frisches Gemüse – kann man auch erst hinstellen, wenn es soweit ist und die Gäste sich Ihre Häppchen selbst zusammenbasteln. Das macht Spaß, ist kommunikativ und sieht besser aus!
5. Weniger ist mehr! Klingt aus meinem Munde komisch. Aber tatsächlich sollen sich in den meisten Fällen Eure Gäste nicht satt essen an den Häppchen, sondern lediglich Appetit holen bzw. eine kleine Grundlage zum Begrüßungssekt haben. Setzt Euch also nicht mit zu vielen Variationen unter Druck. Wer klug plant, macht seine Gäste glücklich, ohne massig angeknabberte Reste aufräumen zu müssen.

Meine liebsten Rezepte für Häppchen

Hausgebeizter Saibling – lässt sich super vorbereiten, macht ordentlich was her und ist ein fischiger Auftakt für einen eleganten Abend. Toll zu Sekt oder trockenem Weißwein, zu Vollkorn-Toast mit etwas Butter!

Gin & Tonic Leckmuscheln – da werden Erinnerungen wach an Schwimmbad-Nachmittage und Tüten voll Süßkram für 2 Mark! Nur kommt der Kiosk-Klassiker jetzt in einer erwachsenen Form aufs Buffet, wo er DER Hingucker ist.

Ein frisches Brot, gesalzene Butter und dazu ein paar feine, hausgemachte Aufstriche – mehr braucht es oft nicht für ein Häppchen zum Aperitif. Zu feinherbem Rosé oder fruchtigem Sekt passt meine Stilton-Créme ganz besonders gut! Köstlich auch auf Pumpernickel!

Bayerischer wird’s mit hausgemachtem Obazda, der natürlich zu Laugengebäck und Weißbier ein Genuss aus meiner einstigen Heimat München ist.

Hessisch auf’s Brot – am besten dunkles Sauerteigbrot mit krachiger Kruste – wird es dann mit diesen Variationen vom Handkäs. Brotaufstriche hat man nie genug!

Blinis mit Dill-Schmand und Wildlachs – oder Forellenkaviar – sind an sich schon sättigend oder ein feines Häppchen als Auftakt zu einem deftigen Menü. Dazu passt eiskalter Wodka!

Gefüllte Gyoza sind japanische kleine Teigtaschen, die gedämpft, frittiert oder angebraten schmecken. Besonders köstlich als Start in ein asiatisches Menü – oder zusammen mit vielen Glückskeksen ein tolles Mitternachts-Häppchen zu Silvester!

Bleiben wir in Asien! Die vietnamesischen Sommerrollen sind eine tolle Idee, um es allen Gästen recht zu machen. Denn wer etwa auf Fleisch oder Koriander verzichten möchte, rollt sich einfach seine eigene Rolle! Und natürlich gibt’s tolle Dips dazu!

Wenn Ihr einen Abend mit Mezze rund um das Mittelmeer plant, sind meine gefüllten Börek natürlich DAS Häppchen der Wahl. Sie lassen sich super vorbereiten und schmecken sogar noch am nächsten Tag – wahlweise auch nur vegetarisch gefüllt.

Eine Tortilla aus Ei, Kartoffeln und Gemüse darf in keiner Tapas-Bar fehlen. Die Italiener nennen sie Frittata. Egal – sie schmeckt warm und kalt und lässt sich (in kleine Häppchen geschnitten) easy portionieren.

Manchmal ist schon das Brot der Star! Da braucht es gar nicht mehr viel dazu. Eine köstlich indische Variante – und in kleine Häppchen portionierbar – ist das gefüllte Paratha Palak Aloo aus Indien.

Mediterrane Brötchen sind meine Nduja-Buller, herzhafte Hefeteig-Schnecken mit scharfer Nduja-Wurst und grobem Salz – wahlweise auch mit Pesto köstlich! Zu einem gekühlten Chianti ein Gedicht!

Ihr wollt lieber etwas auf den Grill werfen und habt vorab Lust auf etwas Fisch zum Baguette? Dann macht einfach meine schnelle Forellen-Rillette mit einem Schuss französischem Wermut. Lässt sich mehrere Tage im Vorraus zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren!

Und falls Ihr einfach nur auf der Suche nach einem herzhaften Häppchen für eine große Meute seid, dann findet Ihr hier mein Rezept für Frikadellen und Kartoffelsalat. Geht immer!

#10jahregermanabendbrot

Endspurt! Am Freitag, dem 31. Juli, hab ich noch eine kleine Überraschung für Euch, um #10jahregermanabendbrot würdig abzuschließen und nach vorne zu blicken. Ich hoffe, mein Rückblick, die Best-of-Posts und die Verlosungen haben Euch bisher ebenso viel Freude bereitet wie mir! Stößchen!

Ich freue mich auch, wenn Ihr mich auf Pinterest besucht. Dort findet Ihr nicht nur meine Rezepte, sondern auch jeder Menge Anregungen aus den Blogs, die ich regelmäßig lese… Für diesen Post hier gibt es natürlich auch einen Pin zum „Mitnehmen“: