Ob zum Aperitif, im Picknick-Korb, auf getoastetem Brot zum Frühstück oder auf dem Abendbrot-Tisch: So eine feine Rillette aus Räucherforelle gehört ab sofort zu meinem Standard-Repertoire. Leicht, fluffig, würzig – wie ein Kurzurlaub in Frankreich!
Ich bin ein Forellen-Fan und liebe die Fische besonders hier aus der Region, beispielsweise aus der kalten, klaren Wisper. Mild geräuchert ist sie ebenso ein Genuss wie frisch vom Grill oder aus der Pfanne. Dazu brauche ich nicht viel an Beilage: Die Forelle ist der Star!
Dieses Internet inspiriert aber auch immer mal zu neuen Wegen. So las ich am 1. Mai-Feiertag bei Sandy vom wunderschönen Blog Confiture de vivre von einer Forellen-Rillette. (Sandy trinkt zu ihrer Rillette Chablis, was gleich noch mal umso inspirierender war.)
Also, nichts wie ran an die geräuchterten Forellenfilets, die wir eingeschweißt im Kühlschrank hatten. Da aber Feiertag war und ich nichts einkaufen konnte, brauchte ich neben Inspiration auch ein wenig Improvisation für meine Forellen-Rillette:
Zutaten für ein 300ml Schraubglas:
2 geräucherte Forellenfilets (mittlere Größe)
2 EL fein gewürfelte Karotte
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 Stange Sellerie, in feine Scheiben geschnitten
1 EL Kapern
2 kleine Lorbeerblätter
150 ml trockener Weißwein
1 Spritzer Gin
100 ml mildes Olivenöl
Cayennepfeffer
Pfeffer aus der Mühle
2 EL Frischkäse oder Créme fraiche
einige Blätter Estragon und Thymian, fein gehackt
1 TL Zitronenabrieb
Zubehör: mittelgroße Pfanne, Schraubglas
Zubereitungszeit: 15min + Abkühlzeit
So geht’s: Öl in der Pfanne erhitzen und das Gemüse darin andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen und sehr leise köcheln lassen. Die Forellenfilets in den Sud legen und darin warm werden lassen. Mit Gabel oder Holzlöffel zerzupfen. Kapern, Lorbeerblatt, Zitronenabrieb und Gewürze sowie den Spritzer Gin hinzugeben und etwas ziehen lassen. Abschließend die Pfanne vom Herd nehmen, die Kräuter hinzugeben und alles etwas abkühlen lassen. Frischkäse unterrühren.
Die gut vermischte Masse in ein Schraubglas füllen, abkühlen lassen und gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
Die Rillette hält sich im Kühlschrank einige Tage, sollte aber zügig aufgebraucht werden. (Für eine „echte“ Rillette wird das Fleisch in Fett, z.B. Schmalz, gegart und heiß in Gläser gefüllt und verschlossen. So bleibt Rillette monatelang haltbar.)
Mit dem bEdW auf der Terrasse sitzen bei einem Sprizz, an einem sonnigen Frühlingsabend, dazu diese Rillette auf ein paar Crackern – mehr brauchtes für mich nicht zum Glück!
Das ist ja eine klasse Idee! Ich liebe fischige Aufstriche zu Brot, Crackern und nem Weinschen. Das werd ich auf jeden Fall nachmachen – gerade, weil es so schnell gemacht ist. Liebe Grüße, Miriam
Ich mag auch gerne Forellenmousse oder auch wie oben im Bild zu sehen einfach Frischkäse mit etwas Forellen- oder Lachskaviar aufm Cracker. Eine sehr schnelle, hübsche und leckere Kleinigkeit zum Aperitif!
Oh wie fein, das käme mir grade so recht heute. Nur dass es so schnell aufgegessen werden muß…. na, vielleicht fürs Wochenende, mit dem Tischgenossen der sowas zu schätzen weiß.
Ach, im Kühlschrank hält das schon einige Tage. Ich habe es freitags zubereitet und montags war es noch einwandfrei essbar. So ein 300 gr Glas ist ja auch schnell weg 😉
sag ich doch- übers Wochenende.
Dann viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂
Ich käme dann vorbei mit einem Fläschchen und wir könnten über Rillettes philosophieren 😉 und dabei deins vernaschen.
Liebe Grüße, Sandy
Das klingt absolut verlockend!! Gute Idee 🙂
Hmm, könntest du diesen Tisch mal eben zu mir rüber beamen? Es sind 20 Grad, endliche Terassenwetter – da hätte ich das gerne, das sieht so lecker aus!
Das schmeckt echt lecker, ist in der Konsistenz aber eher eine Suppe als ein Aufstrich
Eigentlich nicht… Lass es doch noch etwas länger köcheln. Gemüse hat oft unterschiedlich viel Wassergehalt. Aber wenn Du das Wasser verdunsten lässt, klappt es.