Püntklich zu meinem Urlaubsbeginn ist die Außentemperatur um gefühlte 25 Grad gesunken. Nasskaltes Herbstwetter hat aber natürlich den Vorteil, dass man schöne Herbstküche kochen kann – und das ist nicht selten echtes Soulfood. Als bekennender Kartoffeljunkie ist einer meiner All-time-favourites natürlich Kartoffelsuppe – ein einfaches, schnelles und günstiges Essen, das mit ein paar raffinierten Toppings schnell zu einer echten Delikatesse und einem Hingucker für Gäste werden kann.
Zutaten für die Basis meiner Kartoffelsuppe
- 5 große Kartoffeln (ich nehme abgelagerte festkochende Kartoffeln oder mische fest- und mehligkochende)
- etwa ein Liter Gemüsebrühe
- eine gehackte Zwiebel
- Bund Suppengrün (Petersilienstengel, Lauch, Karotte, Knollensellerie; alternativ in TK-Form)
- 2 frische Lorbeerblätter
- ein kleines Stück Ingwer
- Pflanzenöl, Salz, Pfeffer, Kurkuma, Muskatnuss
Zubereitung
- Kartoffeln schälen, achteln oder noch kleiner schneiden.
- Zwiebel hacken
- Ingwer schälen aber ganz lassen!
- Suppengrün schälen und fein hacken
- Pflanzenöl erhitzen und Zwiebel und Lorbeer anschwitzen.
- Suppengemüse, Ingwerstück dazu geben, mit einem Liter Brühe aufgießen und zum Kochen bringen.
- Jetzt alle Kartoffelstücke zugeben und bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten kochen lassen (da sind die Kartoffeln locker gar – es kommt also nicht auf die Minute an. Ein herrlich unkompliziertes Essen).
- Jetzt Lorbeer und Ingwer unbedingt entfernen, da der Rest jetzt püriert wird.
- Suppe pürieren und je nach Konsistenz noch etwas Brühe hinzugeben für mehr Flüssigkeit oder die Suppe etwas einkochen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer, Muskat, Kurkuma und – wer mag – etwas Zitronenabrieb – abschmecken.
Wunderbare Kartoffelsuppe!
Wer mag, kann noch eine zusätzliche Kartoffel kochen, hacken und als Einlage in die Suppe geben, damit man was zu beißen hat.
Die Suppe kann mehrfach aufgewärmt und auch eingefroren werden. Sie geht aber auch wahnsinnig schnell und braucht insgesamt maximal eine halbe Stunde – geht also auch noch nach Feierabend… So hat man ganz schnell einen kleinen Magen- und Seelenwärmer greifbar, wenn es draußen nass und kalt ist.
Toppings gefällig?
Als mögliche Toppings bietet sich eigentlich alles an, was schmeckt. Hier eine kleine Auswahl:
- Klassisch: Croutons, Klecks Créme fraiche, Kresse
- Zünftig: gebratener gewürfelter Speck, geröstete Kürbiskerne, Kernöl
- Seafood: Streifen geräucherter Lachs, Dill
- Für Gäste: in Chiliöl angebratene Scampi, 2 Stängel Schnittlauch, Klecks Joghurt mit etwas Currypulver verührt
- Herzhaft: zerzupfter Räucherfisch, zerstoßene rote Pfefferkörner
- Mediterran: zerzupfter Rucola, gehackte getrocknete Tomaten, Olivenöl
- Retro: Würstchen und ein Spritzer Worcestershire Sauce
- Rheinisch: in Puderzucker karamelisierter Pumpernickel
- Herbstlich: angebratene Pilze
- Alpenländisch: karamelisierte Kürbiskerne und einige Tropfen Kürbiskernöl
Noch mehr Ideen für eine festliche Variante Eurer Kartoffelsuppe findet Ihr hier.

9 Comments
Also bei den Toppings hast du so ziemlich alles aufgezählt, was ich kenne. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. 🙂
Ich koche manchmal in der Suppe getrocknete Steinpilze mit, das gibt einen schönen würzigen Geschmack.
Oh ja, Pilze passen auch sehr gut – vor allem natürlich auch in die Herbstzeit. Das werde ich auch mal ausprobieren. Danke für den Tipp.
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