German Abendbrot wird 13: Das Buffet ist eröffnet!

Ein Teenager ist die kleine Fressseite jetzt: German Abendbrot wird 13! Vor 13 Jahren fing alles an mit einem Rezept für Frankfurter Grie Soß, das meine Kolleg:innen in München ständig von mir wissen wollten. 13 Jahre und über 1.300 Rezepte später hat sich hier jede Menge Content angehäuft, den ich gerne auch weiterhin kostenlos zur Verfügung stelle – das gehört sich so für einen Food-Blog, finde ich. Aber es hat sich auch viel verändert in Klein-Blogistan:

• Viele Blogs und Blogger:innen, die ich ins Herz geschlossen hatte, sind nicht mehr aktiv. Ich vermisse „Caro’s Kitchen“, „Mein i-Tüpfelchen“, „Foxy Food“ uvm. Dafür sind einige Blogs dazugekommen, die die Szene wirklich bereichern – z. B. „Nimmersatt Blog“. Andere kehren nach langer Abwesenheit zurück, hurra! Looking at you, Cucina e Passione!
• Branchen-Treffen wie die BLOGST gibt es so nicht mehr. Längst hat sich die Szene professionalisiert, etabliert und diversifiziert. Das ist wunderbar. Aber vermissen tue ich dieses „Ach, erzähl mal, wie machst Du das denn so?“ doch sehr.
• Blog-Events und Blog-Paraden – auch so ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Zwar gibt es sie hier und da noch. Aber auch mir fehlt oft die Inspiration, um mitzumachen. Schlimmer noch: Das vorgeschlagene Thema wurde unter den 1.300 Rezepten schon längst abgehandelt. Soll ich das Rad da wirklich noch mal neu erfinden mit einer x-ten Rezept-Abwandlung? Ach, nee. Aber: never say never!
• Auch wenn der Blog für mich die passende Plattform bleibt, weil meine Daten hier mir gehören und ich die Hausregeln festlegen kann: Längst spielen Instagram und TikTok eine größere Rolle. Instagram mag ich für meine Zwecke mittlerweile wirklich gerne. Auch die Interaktion findet mittlerweile längst auf Instagram statt. Folgt mir doch gerne auf Instagram.com/German_Abendbrot! Andere wie Facebook und Twitter liegen im Sterben. Blogs wurden schon so oft totgesagt. Aber erinnert sich noch wer an Snapchat, Clubhouse oder Mastodon?
• Apropos Interaktion: Die Zeiten ellenlanger Kommentar-Threads sind lange vorbei. Das ist ok und kein Grund für mich zur Panik. Aber trotzdem freue ich mich über jedes „Hallo!“, jede Anregung, Frage oder (konstruktive) Kritik.
• Last but not least liebe ich dieses Internet-Blog-Dingsi vor allem für die vielen wunderbaren Menschen, die ich hierüber (virtuell und real) kennenlernen durfte. Ihr seid die Butter auf meiner Stulle! Ich kann sie nicht alle auflisten, weil ich Angst hätten, wen zu vergessen. Aber Grüße gehen raus an Alex, Ariane, Astrid, Christine, Clara, Claudia, Franzi, Jenni, Lisa, Nic, Ricarda, Sabine uvm.!

Wer feiern will, braucht was zu essen: Abendbrot!

Was gabs hier in den letzten Jahren schon alles für Aktionen zum Blog-Geburtstag: von Gewinnspielen über Blog-Events (s. o.) bis zu Rezept-E-Books. Aber Teenager sind ja bekanntlich schwierig. Deshalb gibts diesmal ein sommerliches Buffet mit meinen (und Euren) Lieblingsrezepten im German-Abendbrot-Style: leicht zuzubereiten, ohne viel Aufwand, wunderbar köstlich und international!

Estmal anstoßen auf 13 Jahre German Abendbrot! Das geht im Sommer besonders spritzig mit einem Sekt und eisgekühlten Früchten (der Beitrag enthält Werbung für meinen Kooperationspartner, die Geldermann Privatsektkellerei) – oder Fruchtpüree aus der Eiswürfelform. Auf uns!

Für den ersten Hunger – oder besser: gegen den ersten Hunger! – gibts eine grüne Gazpacho, die herrlich erfrischend ist und sich bombig gut vorbereiten lässt. Einfach noch mal schütteln oder umrühren und auf Eiswürfeln servieren!

Grün, sommerlich und wunderbar frisch ist auch mein Kritharaki-Salat mit Gurke, Bohnen, Fenchel und Minze. Köstlich!

Überhaupt sind Salate, die sich gut vorbereiten lassen und nicht sofort zusammenfallen, ideal fürs sommerliche Buffet. Meine Variante der toskanischen Panzanella serviere ich mit qualitativ besonders hochwertigen Sardinen.

Wir wollen aber noch was Warmes aufs Buffet stellen – idealerweise etwas, das man später am Abend auch noch kalt genießen kann. Mein Börek aus dem Ofen mit Kartoffeln und Mangold passt dazu perfekt!

Wenn es später wird, liebe ich es, mit Fladenbrot und Gemüsesticks in Dips herumzustippen. Das bietet sich auch an für den Aperitif. Oder zwischendurch. Ach, eigentlich immer. Besonders beliebt sind mein Hummus, wie ich ihn mag…

…und der Auberginen-Dip Mutabbal – so herrlich orientalisch!

Wenn dann das Buffet leergefegt ist, alle in köstlichen Erinnerungen schwelgen, sich die Lippen lecken und doch zum Absacker noch gerne ein bisschen was im Magen hätten, darf’s noch mal deftig werden. Zu dick geschnittenen Scheiben Sauerteig gibts das zur Auswahl…

…entweder meinen ur-hessischen Kochkäs (denn was wäre das German Abendbrot ohne eine Käsestulle?):

…oder griechisches Tirokafteri mit würzigen Sumach-Zwiebeln. Denn das ist eben der German-Abendbrot-Style: mit einfachen Rezpeten zuhause Fernweh wecken und in der Ferne das Heimweh stillen!

Genug gequatscht: Ich sage „Dankeschön!“

Danke für 13 Jahre Wertschätzung, konstruktive Kritik, freundschaftlichen Austausch, mutmachende Unterstützung und viel herzliches Feedback.

Vor allem aber: Danke an den besten Ehemann der Welt, dass er alle Koch-Experimente mitmacht, selber regelmäßig den Kochlöffel schwingt und nie vergisst zu fragen: „Willst Du erst noch fotografieren?“. Du bist der Mostert auf meinem Käsebrot. Ich liebe Dich!

Last but not least: Bald gibts hier auch einen neuen Look! Es wird Zeit, ein paar Veränderungen am Design sowie den Funktionen vorzunehmen. Hier bleibt auch weiterhin alles kostenfrei. Und selbstverständlich habt Ihr jederzeit Zugriff auf uralte, alte und neue Rezepte aus über 1.300 Beiträgen. Ich freue mich, wenn Ihr auch weiterhin mit mir gemeinsam kocht und genießt!

Guten Appetit!