Weil es oft recht zeitaufwendig ist, koche ich meist am Wochenende indisch. Manchmal muss es aber auch einfach mal abends unter der Woche sein. Umso besser, wenn man dann das ein oder andere „schnellere“ Rezept in petto hat. Mein Lieblingskochbuch „Fresh Indian“ ist da eine super Quelle – vor allem, weil die Rezepte weniger schwer und damit erst recht für ein nicht ganz so heftiges Abendessen geeignet sind.
Zuerst gab es eine leckere Vorspeise mit meinem neuen Lieblingsgemüse Rote Bete: Rote Bete Salat mit Joghurt und Koriander, den ich Euch hier schon mal vorgestellt habe.
Von dem Joghurt am besten noch etwas zurückhalten für das Hauptgericht (ansonsten kann man ihn auch schnell ansetzen oder puren Joghurt nehmen): Tomaten-Eier-Curry
Zutaten für 2 Personen:
1 Zwiebel – geschält und fein gehackt
3 hartgekochte Eier
ein kleines Stück Ingwer – geschält und fein gehackt
2 Knoblauchzehen – geschält und ebenfalls fein gehackt
2 gehäufte TL Madras Currypulver (Rezept gibt es hier – oder ein anderes scharfes Currypulver verwenden)
1 Dose ganze Tomaten
1 TL Zucker
1 EL Ghee oder Pflanzenöl
Salz, Joghurt (von der Vorspeise oder puren Joghurt ggf. mit etwas Kreuzkümmel und Salz abschmecken)
gehackte Korianderblätter zum Garnieren
So geht’s: Ghee oder Öl in einer nicht haftenden Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Mit dem Zucker bestreuen und einige Minuten karamellisieren lassen. Ingwer, Knoblauch und Currypulver zugeben – alles unter Rühren etwa eine Minute anbraten. Tomaten zugeben, zum Kochen bringen und etwa 10 Minuten einkochen lassen – Rühren nicht vergessen. Jetzt die Eier halbieren und die Hälften vorsichtig in das Curry setzen, bis sie wieder etwas warm sind. Tipp: Wenn man die Eier parallel kocht und nicht gleich schält, sind sie noch warm genug, um nicht extra erwärmt zu werden. Das Curry und die Eier in eine Schale geben. Jetzt den Joghurt drübergeben und die gehackten Korianderblätter zum Garnieren über das Essen streuen.
Wir hatten dazu keine „Sättigungsbeilage“, weil ein Verzicht auf Kohlehydrate auch mal ganz gut tut. Außerdem sättigen die Rote Bete von der Vorspeise und die gekochten Eier genug für ein Abendessen. Passend dazu ist allerdings Naan-Brot oder natürlich Reis. Ein Rezept für selbst gemachtes Naan gibt’s hier. Aber auch fertiges Naan aus dem Supermarkt oder dem India-Store ist lecker.
Ach Julia, das sieht ja himmlich aus! Wird definitiv nachgekocht! Zu den rote Beete (ich fand die ja immer extremst bäääh, lasse mich aber langsam bekehren) verwendest Du rohe oder gekochte Rüben?
Für diese Art Salat sollten sie gekocht sein. Man kann die vakuumierten vorgekochten nehmen, dann geht es ganz schnell. Wenn man frische, rohe Rote Bete nimmt, muss man mind. 30 Minuten (eher mehr – kommt auf die Größe der Knollen an) noch für’s Kochen einplanen. Roh schmeckt RB super – aber dann lieber geraspelt, damit sie besser verträglich ist.
Zusammen mit dem Joghurt, den crunchy Kernen und dem Koriander ist das einer meiner absoluten Lieblingssalate!!
Ich muss dieses Rezept auch unbedingt nachkochen. Bin zwar erst seit einer Woche Vegetarier aber bis jetzt haben mir die meisten vegetarischen Gerichte geschmeckt und ich scheine nichts zu vermissen.
Rote Beete finde ich übrigens verdammt lecker, weil sie auch im Borschtsch vorkommt. 🙂
Au fein, lass mich wissen, wie es Dir geschmeckt hat! Und schick mir doch mal ein Rezept für Borschtsch. Das wollte ich schon immer mal kochen!