ShShSh…. Shakshuka!

Manche Menschen sollen den „Playboy“ [ist das jetzt unbezahlte werbung?] ja tatsächlich wegen der leicht bekleideten Damen kaufen. Also, ich kenne niemanden, der das tut. Stattdessen liegen die Witzeseite und die Interviews ganz vorne in der Beliebtheitsskala. Tatsächlich sind wir – vielleicht auch berufsbedingt mit unseren PR- und Journalisten-Brillen – seit langen Jahren treue Leser der Häschen-Zeitung. Nicht zuletzt wegen der – Achtung! – Rezepte! Jawohl! Zwischen all den fleischlichen Genüssen finden sich in schöner Regelmäßigkeit auch immer wieder Rezepte, durch die wir uns inspirieren lassen.

Shakshuka – ganz ohne Bunnies

In einer der letzten Ausgaben des Bunny-Magazins lachte mich das Shakshuka-Rezept von Tom Franz aus Tel Aviv an. Franz stammt ursprünglich aus Köln und wanderte nach Israel aus, wo er prompt die TV-Sendung „Masterchef“ gewann und seither mit seiner koscheren Küche begeistert. Das Rezept hat mich angelacht, weil es ganz simpel ist und sich auf das Wesentliche konzentriert. Aber sogar in Franz‘ Familie gibt es unterschiedliche Shakshuka-Lager, was sich vielleicht auch daraus erklärt, dass das arabische Wort „Shakshuka“ soviel wie „Mischung“ bedeutet. Ich habe mich also mit bestem Gewissen an meine eigene Variante gemacht und das Rezept so abgewandelt, das es mir noch besser geschmeckt hat:

Shakshuka: Zutaten und Zubereitung für 2 Personen:

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Dose geschälte Tomaten (400 ml), im Sommer gerne frische Tomaten!
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt – das Grüne zur Seite stellen
  • 1 TL Cumin
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • 1 TL Harissa
  • 1 TL Chiliflocken
  • 3 Stücke gegrillter Paprika (gekauft oder eingelegt aus dem Vorratsglas)
  • 2 frische Eier (nicht kühlschrankkalt!)
  • Salz
  • Zucker

Dazu: knuspriges Weißbrot oder Fladenbrot

Zubehör: Schwere Pfanne mit hohem Rand

Zubereitungszeit: 30 min

So geht’s:

  1. Öl in der Pfanne erhitzen und das Weiße der Frühlingszwiebeln glasig dünsten.
  2. Harissa darin anschwitzen und alles salzen und mit einer Prise Zucker vermischen.
  3. Gewürze hinzugeben und alles so anrösten, dass sich die Aromen ausbreiten – aber nicht verbrennen!
  4. Tomaten und die gegrillten Paprika hinzugeben und bei mittlerer Hitze offen einköcheln lassen.
  5. Mit Salz und ggf. noch etwas Chili abschmecken.
  6. Wenn die Sauce die richtige Konsistenz hat (nicht wässrig, eher sämig), zwei kleine Mulden hineindrücken und jeweils ein Ei darin aufschlagen.
  7. Jetzt alles bei geringer Hitze solange garen, bis das Eiweiß stock, das Eigelb aber noch schön sämig ist – oder so wie Du gerne Deine Eier magst!
  8. Shakshuka auf den Tisch stellen, mit dem Grün der Frühlingszwiebel garnieren und Weißbrot dazu servieren!

Fertig ist ein frisches, herzhaftes Pfannengericht, das im nordafrikanischen Raum gerne zum Frühstück gegessen wird. Mittlerweile bekommst Du es aber rund um die Uhr. Ich liebe ohnehin alles, was man mit Fladenbrot auftunken kann. Wozu Besteck dreckig machen?

Wem das alles zu vegetarisch ist, der findet bei Astrid eine Variante mit Fleischbällchen. Und was, bitte, würde nicht NOCH besser durch die Hinzugabe von Fleischbällchen? Auch geraspelter Feta schmeckt köstlich auf der Shakshuka. So bereitet Ariane ihre Shakshuka zu. Andere machen kleingewürfelte Paprika hinein. Oder Du machst einfach diese indische Variante als Tomatencurry mit Ei. Du kannst also getrost Dein eigenes Rezept entwickeln!

Und für die richtige Wochenendstimmung…

…hier noch der Song, an den ich beim Shakshuka-Köcheln immer denken musste:

Schönes Wochenende & lasst’s Euch schmecken!

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