Vegetarisches Curry aus Indien: Karahi Paneer

Ich liebe Paneer, den schnittfesten Frischkäse aus Indien. Wer viel Zeit und Muße hat, macht ihn ganz einfach selbst. Wie das geht, habe ich Euch in den Anfangstagen des Blogs Schritt für Schritt erklärt. Es ist aber auch ratsam, immer etwas Paneer im Bio-Supermarkt oder im Asia-Shop zu kaufen, wenn Ihr gerade welchen bekommt. Dann könnt Ihr beispielsweise ganz schnell das köstliche Aloo Matar Paneer (mit Kartoffeln und Erbsen), den Klassiker Palak Paneer (mit Spinat), das herzhafte Paneer Jalfrezi, das scharfe Paneer Makhani oder das aus dem Punjab stammende Matar Paneer zubereiten. Leicht mit hausgemachtem Garam Masala gewürzt könnt Ihr Paneer-Würfel auch einfach in etwas Öl kross braten und als knuspriges Häppchen zum Bier reichen. Mein Karahi Paneer ist ein vegetarisches Curry aus Indien mit knackig frischer Paprika und aromatischen Bockshornkleeblättern (Kasoori Methi). Eine hübsch bunte Variante, die blitzschnell nach Feierabend zubereitet werden kann!

Karahi Paneer indisches Rezept German Abendbrot.

Karahi Paneer aus dem Wok?

Ein Karahi ist eine Art indischer Wok – ein Metalltopf mit Henkeln, der gut die Hitze leitet und hohe Wände hat. Weil dieses vegetarische Curry eher trocken mit wenig Soße, dafür aber scharf angebraten zubereitet wird, eignet sich die Zubereitung im Karahi oder im Wok. Wenn Ihr ein bisschen darauf achtet, dass die Zutaten nicht anhängen, könnt Ihr aber natürlich auch eine Pfanne oder einen Topf verwenden. Die indische Küche ist herrlich unkompliziert, was das anbelangt. Karahis kennt Ihr vielleicht auch aus dem indischen Restaurant: In den kleinen Varianten auf Stövchen werden oft die traditionellen Gerichte serviert.

Gobi Aloo Ofen im Karahi.
Mein Gobi Aloo aus dem Ofen sieht im Karahi besonders hübsch aus.

Schnelles vegetarisches Curry für wochentags

Aber egal, ob im Karahi, im Topf oder Wok – der Paneer mit frischem Gemüse und vielen indischen Aromen schmeckt einfach wunderbar!

Zutaten Karahi Paneer für 2 Personen

  • 400 gr Paneer, in Würfel geschnitten
  • 1-2 TL Ingwer-Knoblauch-Paste
  • 1 rote Zwiebel, in halbe Ringe geschnitten
  • 250 ml stückige Tomaten aus der Dose (oder in der Saison frische)
  • 1 gehäufter TL Palmzucker
  • Salz
  • 2 grüne Chilis, in feine Ringe geschnitten
  • 1 große, gelbe Paprika (wer mag, kann auch eine rote oder beides verwenden)
  • jeweils 1 TL Kreuzkümmelsamen (Cumin), Kaschmir-Chilipulver (oder ein anderes mildes Chilipulver), Kurkuma, Koriandersamen, schwarze Pfefferkörner, getrocknete Bockshornkleeblätter (Kasoori Methi), Garam Masala
  • 1 EL Ghee oder pflanzliches Öl (z. B. von Erdnuss, Raps oder Sonnenblume)
  • Als Beilage passen Naan, Reis und Joghurt mit etwas Dill und Salz gewürzt

Zubehör: Wok, Karahi oder Pfanne, Mörser; Zubereitungszeit: max. 30 min.

Und so gehts:

  1. Paneer würfeln und (wenn es sich um gekauften handel) in warmem Wasser kurz etwas ziehen lassen. Dieser Tipp von Hari Ghotra macht echt einen Unterschied! Der Paneer wird so viel softer.
  2. Reis zubereiten und warm halten.
  3. Topf (oder Pfanne, Karahi – you get it) erhitzen das Ghee dazugeben.
  4. Kreuzkümmelsamen darin anrösten, bis ein betörender Duft aufsteigt.
  5. Zwiebeln, Ingwer-Knoblauch-Paste und Chilis unter schnellem Rühren ebenfalls anrösten.
  6. Tomaten hinzugeben und bei hoher Hitze und unter Rühren einköcheln lassen, bis eine zähflüssige Paste entsteht.
  7. Salzen und den Palmzucker hinzugeben.
  8. Pfefferkörner und Koriander im Mörser zerstoßen und zusammen mit Kurkuma und Chilipulver unterrühren.
  9. Sollte es jetzt sehr anhängen, könnt Ihr etwas (!) Wasser zugeben.
  10. Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und unterheben.
  11. Paneer aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und ebenfalls unterheben, bis er von der Soße umschlossen ist.
  12. Die Bockshornkleeblätter und das Garam Masala unterheben, abschmecken – fertig.
  13. Mit Reis oder Naan sowie dem Dill-Joghurt servieren.

Und falls Ihr mir lieber beim Kochen zugucken wollt, schaut doch mal in das Instagram-Reel rein,:

https://www.instagram.com/reel/CTAQlh5naBX/?utm_source=ig_web_copy_link

Karahi Paneer – mein kleines Stück Indien für „unter der Woche“

So ein kleines exotisches Gericht auf dem Teller macht mir gleich gute Laune. Es ist kunterbunt, riecht wie ein ganzer Gewürzladen und schmeckt, als würde ich in der Küche des Maharadschas sitzen und kauend auf seine Rückkehr von der Tiger-Jagd warten… Ach, lass uns noch ein bisschen von fernen Ländern träumen! Ich hab hier noch mal einen Link zu meinen liebsten indischen Rezepten. Vielleicht habt Ihr ja auch Lust bekommen, Euren Turban zurechtzurücken, die Bollywood-Playlist anzuwerfen und loszukochen?

Viel Spaß beim Nachkochen & Genießen!

Karahi Paneer Pinterest German Abendbrot.

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