Friday Night Dinner Date: Paneer Makhani – scharfer indischer Frischkäse

Wenn das Leben Dir Paneer gibt, mach‘ ein feines, schnelle Curry daraus! Natürlich kannst Du Paneer, den indischen Frischkäse, auch selbst zubereiten (wie das geht, habe ich hier beschrieben). Aber zum Friday Night Dinner Date soll es entspannt und stressfrei zugehen. Deshalb habe ich Paneer im Bioladen gekauft (steht bei Feta, Halloumi & Co.) und ein schnelles indisches Paneer Makhani gekocht. Das ist einfach zuzubereiten, geht schnell und schmeckt einfach köstlich mit etwas Naan (indischem Fladenbrot) oder Reis.

Friday Night Dinner Date = schnell, unkompliziert, köstlich! Für den entspannten Groove ins Wochenende.

Makhani ist ein Hindu-Wort und bedeutet einfach, dass ordentlich Butter am Rezept ist. Ich habe es damit nicht übertrieben, da etwas Ghee (geklärte Butter) und ein Klecks Joghurt mit 10% Fett auch eine cremige Sauce ergeben. Aber Du sollst ja wissen, was Du isst. Und deshalb: Paneer Makhani ist quasi Käse mit Butter. Klingt jetzt irgendwie nicht ganz so verlockend…

Zutaten für Paneer Makhani für 2 Personen:

300 gr Paneer (selbst hergestellt oder gekauft)

1 weiße Zwiebel, geschält und grob gehackt

1 TL Chiliflocken

1 EL Ingwer-Knoblauch-Paste

2 cm Zimtstange

3 Kapseln grüner Kardamom, gemörsert

schwarzer, frisch gemahlener Pfeffer

400 gr geschälte Tomaten aus der Dose

1 EL Ghee

1 TL Kreuzkümmel, gemörsert

1 EL Koriandersamen, gemörsert

1 TL Kurkuma

1 EL Kaschmir-Chilipulver (alternativ: ein nicht zu scharfes, leicht rauchiges Chilipulver)

Salz

1 TL Bockshornkleeblätter, getrocknet

3 EL fetthaltiger Joghurt (10% – wenn Du leichteren nimmst, achte darauf, dass er nicht gerinnt, indem Du die Sauce etwas abkühlen lässt)

1 TL Jaggery (Palmzucker; alternativ: brauner Zucker)

1 TL Garam Masala

optional: gehackter frischer Koriander, gerne mit frischen Korianderblüten (sie schmecken nur fein nach Koriander und leicht süßlich; ich hatte Glück, dass meiner auf dem Balkon gerade blühte)

Varianten: gib gegarte Hähnchenbrust in Würfel geschnitten dazu, falls Du noch Reste übrig hast. Oder Gemüse wie grüne Paprika, Blumenkohlröschen, Erbsen, falls Du noch mehr Gäste satt machen musst!

Dazu: Naan oder Reis

Zubereitungszeit: 30 min

Zubehör: 1 Pfanne, 1 Topf, Pürierstab, eventuell ein Sieb

So geht’s:

Die Hälfte des Ghee in der Pfanne erhitzen und Zwiebeln, Ingwer-Knoblauch-Paste, Chiliflocken, Kardamom, Pfeffer, Zimt und Salz darin anschwitzen.

Etwa einen halben Liter Wasser hinzugeben und zum Kochen bringen. (Starte ruhig mit etwas weniger Wasser und gib noch etwas dazu, falls die Sauce zu dick wird.)

Die Tomaten hinzugeben und alles etwa 15 einkochen lassen, bis sie dickflüssiger wird.

Abkühlen lassen und mit dem Pürierstab pürieren. Falls Du eine ganz feine Sauce möchtest, gibst Du sie noch mal durch ein Sieb.

Im Topf das restliche Ghee erhitzen und Kreuzkümmel, Kurkuma, Koriander, Kaschmir-Chilipulver, Bockshornkleeblätter, Salz und Zucker hinzugeben. Einige Minuten unter Rühren anschwitzen und die Tomatensauce hinzugeben.

Die Sauce abschmecken und anschließend die Hitze reduzieren.

Den Joghurt einrühren, wenn die Sauce etwas abgekühlt ist.

Paneer würfeln und in die Sauce geben. Vorsichtig umrühren.

Zum Schluss das Garam Masala einrühren und final abschmecken.

In einen tiefen Teller geben und mit dem gehackten Koriander garnieren.

Mit Naan oder Reis servieren.

Ein schneller Ausflug nach Indien, der die Aromen auf der Zunge tanzen lässt. Namaste! Und ein schönes Wochenende.

 

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  1. Käse mit Butter, ich finde das klingt doch köstlich. Wobei deine Zutatenliste das Ganze doch deutlich anreichert…

    1. Julia Author says:

      Es war auch köstlich! Ich grinse nur immer über die toll exotisch klingenden Namen, die dann einfach nur „Kartoffeln, Blumenkohl“ oder „Lamm, Sauce“ bedeuten. „Käse, Butter“ ist super 🙂

      1. ja, so auch bei dem „Strawberry Slab Pie“ ….. Sprache ist was wunderbares.

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