Marinierte Gurken nach Szechuan-Art

Als großer Fan der Szechuan-Küche liebe ich die vielen, kleinen Beilagen, die Du zu Deinen Wok-Gerichten servieren kannst. Wie diese herrlich knackig-würzigen Gurken!

Das Zusammenspiel von süß, sauer und scharf fasziniert mich immer wieder. Vielleicht liebe ich deshalb so sehr das süß-saure Schweinefleisch, das eine wahre Aromaexplosion sein kann, wenn Du es selber machst und nicht die Glutamatbombe im China-Restaurant „Rote Laterne“ bestellst. Zwar handelt es sich dabei um ein kantonesisches Gericht. Aber auch die Szechuan-Küche spielt mit dieser Aromen-Vielfalt. Da denkt meine Zunge: „Oh, das ist ja ein süßes Gericht. Aaah, zeigt aber ganz schön viel Säure…und…ohoh!…jetzt wird’s scharf!“

Das gilt auch für diese marinierten Gurken:

China_Gurken

Die sind toll als Snack. Oder als Beilage zu den vielen chinesischen Gerichten hier im Blog.

Zutaten für 2 Personen als Snack oder Beilage:

1 große Salatgurke (etwa 200gr)

eine gute Prise Salz

1 scharfe rote Chilischote, fein gehackt

1 Daumenglied großes Stück Ingwer, geschält und fein gehackt

2 TL Sesamöl

1 TL Szechuan-Pfefferkörner, leicht im Mörser angestoßen

2 getrocknete chinesische Chilischoten (Asia-Laden), gehackt

2 EL Reisessig

1 gehäufter EL Zucker

Zubehör: Mörser, Wok oder Pfanne mit Rand, Schüssel

Zubereitungszeit: 45 min plus Zeit zum Marinieren (6-12 Stunden)

So geht’s:

Gurken waschen, der Länge nach durchschneiden und die Kerne mit einem Löffel herauskratzen. In etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. In die Schüssel geben und salzen, damit sie Wasser ziehen. Etwa 30 min stehen lassen, den Saft abgießen und die Gurkenstücke mit Küchenkrepp etwas abtupfen.

Den fein gehackten Ingwer und die frische, gehackte Chili zur Gurke in die Schüssel geben und gut vermischen.

Im Wok das Sesamöl erhitzen. Getrocknete Chili und Szechuan-Pfeffer darin anrösten. Ebenfalls zu der Gurke geben, untermischen und abkühlen lassen.

Reisessig und Zucker hinzugeben, gut vermischen und im Kühlschrank mindestens 6 Stunden marinieren lassen – idealerweise über Nacht.

Am nächsten Tag vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, damit die Gurken nicht mehr ganz so kalt sind. Schmeckt köstlich zu pfannengerührten Gerichten, etwas Reis oder einem einfachen Omelette.

Ist auch mal ein tolles Mitbringsel für die nächste Grillparty!

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  1. Ah, das ist eine meiner liebsten Zubereitungsarten für Gurke.
    Es gibt da noch eine Variante, die „nur“ scharf ist: dafür wird die Gurke mit Chili und Sichuanpfeffer pfannengerührt. Gut, wenn mal einen Kick braucht 😉

    1. Ui, das klingt auch gut!

  2. Verwendet ihr (also Susanne ist durchaus mitgefragt 😉 ) roten oder grünen Szechuanpfeffer für die Gurken?

    1. Roten. Der macht schön taub.

  3. Hier: kleine Gurken frisch vom Markt, Szechuanpfeffer aus dem Garten von Freunden, Chili in Hülle und Fülle…
    Danke für diese Inspiration!
    FEL!X

    1. Da kommt (fast) Neid auf!

  4. Hey, ich schenke dir noch ein „r“ für die 1. Gurke unter „so geht’s“ 😉
    Der Gurkensalat klingt so, als wäre er was für mich
    LG mad4cars

    1. danke! das r nehme ich glatt u. füge es ein! 🙂

  5. Einfach lecker Dein Rezept.
    Eine weitere Art sind Koreanische Gurken, auch scharf angemacht.
    Hier geht’s zum Rezept:
    http://www.scharfe-gurke.de/korea-gurke-scharf.html

    Viele Grüße

    1. Julia Author says:

      Danke für den Tipp!

  6. Fehlt da nicht noch eine (gehörige) Portion Knoblauch, um nahe am Original zu sein?

    1. Julia Author says:

      Vertrage ich vielleicht keinen Knoblauch, um am vermeintlichen Original zu bleiben?

      1. Ich kann Ihnen nicht folgen

        1. Julia Author says:

          Ganz einfach: Der Rezept-Name „nach Szechaun-Art“ impliziert schon, dass es kein Original-Szechuan-Rezept ist. Ja, in der Szechuan-Küche kommt (viel) Knoblauch zum Einsatz. Bei mir nicht – aus gesundheitlichen Gründen. Deswegen heißt das Rezept auch „nach Szechuan-Art“. Das ist wie beim Schnitzel „Wiener Art“, das im Gegensatz zum „Wiener Schnitzel“ nicht aus Kalb, sondern aus Schweinefleisch zubereitet wird. Und so ist die Belehrung bzgl. des fehlenden Knoblauchs in meinem Rezept unnötig. Ich hoffe, das konnte die Verwirrung aufklären…

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