Meine Vorstellung vom Himmel? Die Wolken sind aus Taleggio, das Gras aus Spinat. Und fleißige Engelchen haben den Mürbeteig schon vorbereitet, während überall vorgeheizte Öfen herumstehen, die rufen: „Schieb eine Tarte hinein!“
Ok, bevor Du jetzt die Männer mit der weißen Jacke anrufst, schau Dir einfach mal an, was ich für Dich habe:
Na, willste ’n Stück?
Dann pflück‘ Dir ein Taleggio-Wölkchen und etwas Spinat und such‘ Dir ein Engelchen für den Mürbeteig. Denn das brauchst Du alles:
Zutaten für meine himmlische Spinat-Taleggio-Tarte:
Für den Mürbeteig:
200 gr Mehl
100 gr Butter
1 Ei
Prise Salz
Für den Belag:
500 gr frischer Spinat, gewaschen, belesen, gehackt
3 Eier
1 Zwiebel, geschält und fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder gepresst
2 EL süße Sahne
1 TL Butter (und etwas Butter für die Form)
150 gr Taleggio
Salz
Pfeffer
Muskat
Optional: San Daniele Schinken in kleine Stücke gezupft
Zubehör: Eine beschichtete Pfanne, eine beschichtete Tarte-Form (26cm), Nudelholz, Frischhaltefolie
Zubereitungszeit: 20 min (plus 30 min Backzeit)
So geht’s:
Die Zutaten für den Mürbeteig gut vermischen, durchkneten und einen Kloß formen. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank legen.
Den 1 TL Butter in der Pfanne erhitzen. Zwiebelstückchen und Knoblauch darin anschwitzen. Spinat dünsten, bis er zusammengefallen ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Nudelholz zu einem runden Fladen ausrollen (das geht am besten zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie), der die Tarteform ausreichend bedeckt und noch etwas für den Rand übrig hat (also ca 30 cm Durchmesser).
Teig in die Form legen (bei nicht-beschichteten Formen vorher etwas buttern!) und kühl stellen.
Restliche Zutaten (Taleggio, Sahne, Eier) an die Spinat-Masse geben und gut vermischen. Final würzen und abschmecken.
Tarteform mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit den Gabelzinken kleine Löcher in den Teig stechen und die Masse gleichmäßig auf dem Boden verteilen (Achtung! Wirkt ziemlich flüssig. Passiert aber nix!)
Im Backofen auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen, bis die Ei-Mischung gestockt und relativ fest ist.
Wer mag, legt jetzt noch für ein paar Minuten die zerzupften San Daniele Stücke auf die Oberfläche und wartet, bis diese knusprig sind. Vegetarier lassen diesen Teil des Spaßes einfach weg.
Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Am besten lauwarm servieren und hmmmm…..
Fertig ist eine schnelle Freitagabend-Tarte, die herrlich cremig und spinatig-würzig ist. Ein absoluter Gaumen- und Seelenschmeichler. Mit dem würzigen und krossen San Daniele-Schinken ist sie rundherum köstlich! Und während sie bäckt, hast Du noch genügend Zeit, um Schlips und Schuhe von Dir zu werfen, den Weißwein zu öffnen, den Liebsten/die Liebste zu küssen. Na, klingt das nicht himmlisch?
Habt alle ein wunderschönes Wochenende!
Ein schönes Histamin-Bömbchen, schmeckt bestimmt auch mit beispielsweise Lauch und Möhren unter dem Spinat (auch wenn die weniger belesen sind..g)
Jedenfalls, Tartes mag ich auch sehr gern- und mach sie viel zu selten.
Dabei sind sie so eine tolle Methode, um Reste zu verwerten. Und sie schmecken auch noch 1-2 Tage später in der Lunchbox…
Lunchbox brauch ich zum Glück nicht, ich kann nachhause in der Mittagspause.
Dann für Picknick, Biergarten oder eben die Mittagspause daheim 🙂
Taleggio-Wölkchen! <3 Das klingt zugegebenermaßen himmlisch!
Ja, vor allem, wenn Du darauf schwebst und immer ein Häppchen abbeißen kannst…
Frühlingshafte Grüße und genießen Sie die Frühlingssonne. Danke für die Rezepte. Ich erwarte immer (sehn) süchtig Ihre Blogs.
Vielen, vielen Dank. Das macht mich frühlingshaft glücklich! Schönes Wochenende, lieber Hermann!