Der Oriental Meatpacker Burger mit eifreier Currymayo, Karamellzwiebeln und Chutney

Trends machen mich immer etwas kribbelig. Und so genannte Food-Trends erst recht. Bei mir heißt der Foodtruck nach wie vor Imbisswagen, das Hot Dog Roll einfach Brötchen und langsam Geschmortes muss nicht unbedingt „pulled irgendwas“ sein. Aber gegen einen hausgemachten Burger ist deshalb noch lange nichts einzuwenden…

Als Dorfkind der späten 70er und 80er bin ich auch ohne McDonald’s und Burger King großgeworden. In der nächst größeren Stadt gab es ein Lokal der Kette „Wendy’s“. Da war ich aber nie drin. Burger wurden nämlich im Hause German Abendbrot schon immer selbst gemacht. Lange, bevor es dieses Internet oder gar Food-Trucks und Gedöns gab. Ok, die Brötchen waren vom Bäcker des Vertrauens (andere gab’s ja gar nicht!) gekauft. Aber die Frikadellen (ey, das nannten wir nicht Patties!) waren homemade hausgemacht, Gurken, Tomaten und Salatblätter kamen gerne mal aus Omas Garten und über den Zuckergehalt von Ketchup sprach damals sowieso kein Mensch. Überlebt hab ich’s trotzdem.

Auch heute noch liebe ich Hackfleisch-Buletten Fleischpflanzerl Frikadellen und gut belegte saftige Brötchen. Dank des Wunderteig-Rezepts von Stevan Paul lassen sich nicht nur köstliche Hot-Dog-Brötchen (Rolls, my ass!) und Sandwich-Toast machen, sondern auch gigantische Burger-Brötchen (Wer hat da gerade Buns gesagt??):

Burger Brötchen Buns hausgemacht Foodblog German Abendbrot

Die Brötchen sind wunderbar knusprig, innen fluffig und sowas von gelingsicher, dass sogar ich Teig-DAU mit ihnen zurechtkomme. Alleine dafür möchte ich Stevan Paul knutschen!

Aber so ein Burger ist ja nur so gut wie die Summe seiner Einzelteile. Und weil es sich für 2 Leute kaum lohnt, wurde im elterlichen Garten gegrillt – es gab also ordentlich was druff auf’s Brötchen.

Das Schöne: Ganz viele der Bestandteile findest Du schon hier im Blog und kannst gleich loslegen. Na, wie klingt das?

Burger hausgemacht German Abendbrot

Meine Damen und Herren, Sie sehen The Oriental Meatpacker: Hausgemachtes und knusprig angeröstetes Burger Bun Brötchen (!), asiatisch eingelegter Choi Sum, saftiges Patty Frikadelle vom Rind, eifreie Mayonnaise mit Curry verfeinert, Johannisbeerchutney statt Ketchup, eine Scheibe Raclette-Käse sowie karamellisierte Zwiebeln. Ein herrliches Teamwork von 4 begeisterten Hamburger-Hausgemacht-Essern!

Na, wie klingt das? Ich finde, das ist ein super feiner Burger!

Für die Brötchen, den Choi Sum, die Mayonnaise und das Chutney habe ich Dir die Rezepte schon verlinkt. Sie machen unseren Meatpacker so richtig schön orientalisch-exotisch!

Das Hackfleisch (reines Rind mit Fettanteil von 20%, damit es nicht trocken wird oder gar auf dem Grill zerfällt!) habe ich mit Salz, Tellycherry Pepper, getrocknetem Oregano, 1 kleinen feingehackten Zwiebel und einer Prise Chiliflocken gewürzt. Wir hatten für 4 Personen 1 kg Fleisch auf insgesamt 8 Buns. Die Patties waren medium gegrillt, so dass sie innen noch schön rosa waren. Achtung! Der Grill muss richtig heiß sein, damit die Fleischpflanzerl sich gut vom Rost lösen lassen. Lass ihnen Zeit. Sie brauchen von jeder Seite – je nach Größe und Hitze – 2-4 Minuten.

Die Zwiebeln schneidest Du einfach in feine Ringe und gibst sie mit etwas Butter in die Pfanne. Dazu dann brauner Zucker und so lange auf mittlerer Hitze garen, bis sie weich, braun und klebrig sind. Achtung! Die sind höllisch heiß und neigen dazu anzubrennen. Also dabei bleiben!

Der Käse war ein Raclette-Käse meines Lieblingskäsehändlers, der Bergkäse-Station in Wiesbaden. Er kam noch auf dem Grill auf das fast gare Patty, damit er schön verlaufen konnte. Dann sofort servieren!

Weitere Beilagen: sonnengereifte Gartentomaten, Salatgurke in Scheiben und Kopfsalat-Blätter für ein bisschen Frische.

Was micht an hausgemachten Burgern einfach umhaut, sind die verschiedenen Konsistenzen gepaart mit dem guten Gewissen, dass man keinen Convenience-Mist zu sich nimmt!

Zugegeben, etwas aufwendiger als der Gang ins Burger-Restaurant. Aber im Team macht die Vorbereitung doppelt Spaß und wo gibt es sonst eine so geniale Kombi aus cremiger Mayonnaise (hausgemacht schlägt hier einfach JEDE Tube!), dem säuerlich-fruchtigen Johannisbeerchutney und scharfem Choi Sum. Dazu ein perfekt gegrilltes, saftiges Frikadellchen und die knusprigen Brötchen getoppt von klebrig-süßen Zwiebeln – gegen so einen Trend lässt sich nichts sagen!

Guten Appetit!

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  1. Okay, lass uns nächstes mal zusammen schmeißen, wie früher. Du die Bürger, ich das Hähnchen-Kebab. Das wird perfekt 👍

    1. Oh ja! Ich mach doch auch gerne Döner selber!!

  2. und ich hab immer noch keine Burger-Brötchen gebacken, herrjeh!
    Echt appetitanregend, deine Burger.

    1. Danke! Der Teig ist klasse!!

      1. ja, von dem habe ich schon viel Lobendes gehört. Wird wohl mal Zeit für eine Burger-Party…

  3. Also eigentlich wollte ich heute Linsensuppen-Reste von gestern essen, aber wenn ich das so sehe…. Ich bin dann mal beim Metzger 🙂

    1. Bring mir was mit!!!!!!

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