Wunderbarer Klassiker: Spinatlasagne

Ich gebe zu, dass ich am allerliebsten klassische Lasagne mag: Mit einem Ragù aus Hackfleisch, cremiger Bechamel-Sauce und köstlichem Parmesan. Basta! Aber wenn es dann doch hin und wieder vegetarisch sein soll, ist die Lasagne mit Spinat und Gorgonzola eine wunderbare Variante, die sogar dem Blauschimmel-Feind in unserem Haushalt gut geschmeckt hat. Wenn Du die Lasagneblätter selber herstellen möchtest, habe ich ein Rezept für Nudelteig für Dich. Aber mit gekauften Lasagneblättern funktioniert es ebenso gut und geht ein bisschen schneller!

Das Geheimnis meiner Spinatlasagne?

Frisch geriebener Muskat und etwas Zitronenabrieb!

Lass Dich nicht täuschen: Eine Spinatlasagne ist mindestens so mächtig wie die klassische Fleisch-Variante. Denn die Bechamel-Sauce und der Käse (Gorgonzola in der Füllung, Parmesan und Pecorino zum Überbacken) sind keine Leichtgewichte. Deshalb reicht die angegebene Menge auch wirklich für 4 Personen, wenn es eine kleine Vorspeise gibt. Oder für 2 Personen mit einem großzügigen „Rest“ für die nächste Mittagspause. Einigen wir uns also auf 3 Personen, einverstanden?

Zutaten für Spinatlasagne für 2 3 Personen:

600 gr TK Spinat, aufgetaut

200 gr Gorgonzola

6 Lasagneplatten

etwa 50 gr Parmesan, frisch gerieben

etwa 50 gr Pecorino, frisch gerieben (alternativ: insgesamt 100 gr Parmesan)

2 weiße Zwiebeln, geschält und fein gehackt

1 Knoblauchzehe, geschält und gepresst

3 EL Butter

2 EL Mehl

Olivenöl

Salz

frisch gemahlener weißer Pfeffer

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

eine ordentliche Prise Muskat

Abrieb einer halben Zitrone

einige Blättchen Zitronen- oder herkömmlichen Thymian

400 ml Gemüsebrühe

100 ml Milch

Zubehör: 2 Töpfe, Schneebesen, Kelle oder Schöpflöffel, Auflaufform (meine hat ein Innenmaß von 20 x 11 cm)

Zubereitungszeit: 30 min plus 30 min Garzeit im Ofen

So geht’s:

  • Die Form mit etwas Olivenöl einfetten.
  • Backofen auf 225 Grad vorheizen. Einen Gitterrost auf die mittlere Schiene schieben.
  • Die Hälfte der Butter in einem der Töpfe erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze anschwitzen.
  • Den aufgetauten Spinat grob hacken und ebenfalls anschwitzen. Offen sanft köcheln lassen, damit die Flüssigkeit verdampft.
  • Mit Salz, schwarzem Pfeffer und einer Prise Muskat würzen.
  • Im zweiten Topf die restliche Butter schmelzen.
  • Das Mehl hinzugeben und mit dem Schneebesen gut verrühren.
  • Milch und Brühe langsam hinzugießen. Dabei immer weiter rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
  • Gorgonzola in kleine Bröckchen hinzugeben und gut vermischen.
  • Zitronenabrieb und Thymianblättchen unterheben.
  • Mit Salz (vorsichtig!), weißem Pfeffer und Muskat würzen. Abschmecken und ggf. nachwürzen.
  • Die Spinatmischung ebenfalls abschmecken und ggf. nachwürzen. Ist noch zu viel Flüssigkeit vorhanden, hilft 1/2 TL Mehl oder etwas Stärke zum Andicken. Auch eine Prise Parmesan kann Binden. Falls zu viel Flüssigkeit übrig ist: Den Topfinhalt in ein Sieb schütten und abtropfen lassen.
  • Jetzt die erste Schicht Lasagneblätter auf den Boden legen. Darauf eine Kelle Spinatmischung verteilen. Darüber eine Schicht Gorgonzola-Bechamel geben.
  • Die nächste Schicht Lasagneblätter obenauf legen und weiter verfahren, bis Spinatmischung und Gorgonzola-Bechamel aufgebraucht sind.
  • Im Idealfall schließt Du mit einer Schicht Gorgonzola-Sauce ab und gibst darüber dann den Parmesan und den Pecorino.
  • Form in den Ofen schieben und etwa eine halbe Stunde backen. Der Käse sollte schön gebräunt aber nicht verbrannt sein! (Notfalls nach 15-20 min mit etwas Alufolie abdecken. Ist der Käse dagegen noch nicht braun genug, die Lasagne aber gar, kannst Du noch mal den Grill des Backofens anstellen.)

Mein Tipp zur Resteverwertung:

Spinatlasagne vegetarisch Rezept Foodblog German Abendbrot

Im Gegensatz zu Fleisch-Lasagne schmeckt mir Spinat-Lasagne kalt irgendwie nicht. Und ein erneutes Aufwärmen macht sie auch nicht wirklich leckerer (ich habe keine Mikrowelle und im Ofen dauert das ewig!). Wenn Ihr also nur zu zweit seid oder der Hunger nicht so groß ist, verwende nur 2/3 der Spinatmischung und der Gorgonzola-Bechamel. Das restliche Drittel der Spinatmischung und Gorgonzola-Bechamel schichtest Du (vor dem Backen!) in eine kleine ofenfeste Auflaufform. Schiebe diese kleine Portion samt Form in einen Gefrierbeutel, verschließe diesen gut mit einer Klammer oder einem Knoten und stell‘ die so geschützte Form ebenerdig in Dein Gefrierfach. Du hast dann mal eine Ein-Mann/Frau-Portion für abends schnell zur Hand, die Du einfach nur in den Ofen schieben musst!

Guten Appetit!

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  1. Grüne Lasagne, die könnte ich auch mal wieder fabrizieren….. kam immer gut an!

    1. Julia Author says:

      Noch schöner mit grünen Lasagneblättern, finde ich! Aber die finde ich irgendwie nie. Und zum Selbermachen war wenig Zeit…

  2. ich habe a uch ein sehr schönes Lasagnerezept mit Spinat, aber Hackfleisch. ist zusätzlich enthalten.
    Dieses Rezept wurde von meiner Mutter vor Jahrzehnten aus einer Zeitung rausgerissen und es schmeckt uns weitaus besser als die traditionelle Lasagne mit Bechamel (hier wird keine Bechamel verwendet), kalorienarm ist sie sicher nicht, aber es schmeckt einfach genial. Ich koche selten das gleiche, aber das ist ein Standardrezept, das immer wieder genauso zubereitet wird.
    Freunde auf der ganzen Welt wurden inzwischen damit bekocht und überall wurde die Lasagne begeistert aufgenommen.
    Jedesmal amüsant ist der letzte Satz in diesem uralten Rezept, das ja wie fast jede Lasagne eine Kalorienbombe ist (es wird EINE Prise (!!) Zucker im Rezept verwendet): „Kalorienbewußte ersetzen den Zucker durch Süßstoff“ (hihi).

    Zu Deinem Rezept, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, denn 600 Kilogramm (!) Spinat erscheinen mir doch etwas reichlich für 3 Personen!

    1. Julia Author says:

      Danke für Dein Rezept! Süßstoff?? Ich lach‘ mich kaputt. Und: natürlich sind es Gramm. Danke für den Hinweis!! Da liest man 3x alles durch und dann das! 🙂

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