Mein Vorschlag für ein exotisches Weihnachtsmenü 2014

Heute ist Nikolaustag. Deshalb stecke ich Euch in Eure virtuellen Stiefelchen ein ganzes exotisches Menü!

Im letzten Jahr haben wir mit der jahrzehntelangen Tradition „Kalte Leckereien aus der Frankfurter Kleinmarkthalle“ gebrochen und an Heiligabend für die Familie thailändisch und vietnamesisch gekocht. Herausgekommen ist ein 5-Gang-Menü plus Aperitif, das in Teilen gut vorzubereiten ist und ein bisschen Exotik unter den Weihnachtsbaum zaubert. Außerdem regt es zu Diskussionen, vielen Fragen und jeder Menge Interaktion an. Vielleicht ist das ja eine kleine Inspiration für Euch…

Oder steht Euer Weihnachts-Menü-Plan schon? Was gibt es bei Euch zu Weihnachten?

Der Aperitif: Singapore Sling

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Nach der Negroni-Orgie 2011 ist es fast schon eine Tradition in der Casa German Abendbrot, am 4. Advent so lange die richtige Zusammensetzung des Weihnachts-Aperitifs zu suchen, bis wir rotzbesoffen angeschickert auf der Couch liegen. Der Singapore Sling ist ein Bar-Klassiker, der mit einer ganz leicht herben Note die Geschmacksknospen öffnet. Yummy! (Das Foto ist nicht von ungefähr unscharf… Kinners, ich sag‘ Euch…)

Leider immer noch unverbloggt: Der Appetizer: Mit Schweinehack und Gemüse gefüllte, gedämpfte Wan Tans mit zwei verschiedenen Dips.

Die Suppe: Tom Kha Gung

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Die säuerlich-scharfe Suppe wärmt schön auf und macht Lust auf noch mehr Exotik. Hausgemacht schmeckt der Thai-Imbiss-Klassiker herrlich aromatisch und abwechslungsreich. Besser bekommt man sie nur im Jasmin in München.

Der Salat: Yam Gai

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Der thailändische Hühnchensalat ist erfrischend und belastet nicht, wenn schon ein erstes Sättigungsgefühl einsetzt. Außerdem lässt er sich prima vorbereiten. Fazit: Macht viel her aber keinen Stress. Perfekt für ein entspanntes Heiligabend-Menü.

Der Salat II: Octopussy

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Ok, das ist natürlich nicht der offizielle Name. Der heißt laut Kochbuch lapidar „Tintenfischsalat mit Sesam“. Aber wie langweilig ist DAS denn bitte? Für Octopussy muss man ziemlich schnippeln. Aber auch hier lässt sich alles gut vorbereiten. Und die Frische gepaart mit dem feinen Sesamaroma ist eine echte Offenbarung. Mehr zur Namensherkunft dieses Salates erfahrt Ihr übrigens unter dem o.g. Link 😉

Endlich! Das Hauptgericht: Kaeng Phanaeng Neua mit Gurkenrelish

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Diese säuerlich-scharfe Curry ist optisch etwas ungewöhnlich, aber eine wahre Aromaexplosion, die mit dem süßlichen Gurken-Relish wirklich das Highlight des Menüs war. Es ist absolut nichts übrig geblieben. Könnte es ein besseres Zeichen dafür geben, dass es allen geschmeckt hat?

Das Dessert: Zartbitter-Schoko-Fondue mit frischen Früchten (unfotografiert, unverbloggt)

Es muss nicht immer die gute deutsche Tradition „Würstchen mit Kartoffelsalat“ sein. Manchmal darf man auch unterm Tannenbaum von fernen Ländern träumen…

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  1. Hallo! Das sieht ja toll aus!!!
    Also bei uns gibts auch keine Würstchen, das fände ich echt furchtbar an Weihnachten. Normalerweise gibts bei uns nen ganzen Lachs aus dem Ofen, mit Paprika-Zintronen-Dill-Gemüse und dazu schlesischen Kartoffelsalat als Hauptgang, die anderen drei Gänge variieren immer. Dieses Jahr wollen wir vielleicht mal was anderes machen, mal sehen. Vielleicht wirds ja thai??? 🙂
    Liebe Grüße
    Claudia

  2. Hört sich super an! Vor allem der Drink vorneweg. Stelle ich mir lustig vor, wenn das die ganze Familie um 12 schön angeschickert in die Christmette wankt… 😉 Bei uns steht die Planung fürs Weihnachtsessen noch überhaupt nicht. Erfahrungsgemäß gibt es aber Heiligabend eher was unkompliziertes wie eine Suppe und sehr gut belegte Brote, damit keiner lang in der Küche stehen muss. Dafür wird dann am ersten und zweiten Feiertag richtig geschlemmt 😉

  3. Meine Familie ist zwar prinzipiell offen für alles, aber ich glaube, *seufz*, das wäre ihnen dann doch zu exotisch.
    Naja, aber was spricht dagegen, das schon einmal vorab mit guten Freunden zu genießen? 🙂

  4. Yum! für dieses Weihnachtsmenü wäre ich sofort zu haben, inkl. Mitesser 🙂
    Das Curry und der Hühnchensalat gefallen mir sehr, die möchte ich testen!

  5. So, jetzt sind wir aber voll in meiner Abteilung gelandet. Thai / Süd Ost Asiatische Essen, lecker. Eines habe ich bemerkt, Du gehst etwas schonend mit den Chilis um, sehe ich das richtig? Ich finde auch noch lecker den Dauerbrenner „Papayasalat“. Der gehört bei mir immer unbedingt dazu. Aber ich muss sagen, bei so einem leckeren Essen ist ein scharfes und feuriges Weihnachtsfest schon sehr nahe. Und dann noch einen Singapore Sling zum Ablöschen, und nach einem so feurigen Essen muss man sicherlich gewaltig Ablöschen (so geht’s zumindest mir immer) – hicks…

  6. @giftmischerin Hmm… Der Lachs klingt klasse. Lass mal hören, wofür Ihr Euch entschieden habt…
    @Tring Unkompliziert klingt gut. Das ist auch heuer unser Plan. Vielleicht ein Roastbeef, das im Ofen vor sich hin gart. Stress braucht man definitiv nicht an Heiligabend. Einen Schwipps in der Kirche allerdings schon manchmal 😉
    @evazins Das ist das Schöne: Die Bestandteile des Menüs gibt es bei uns auch rund ums Jahr immer mal wieder…
    @Britta Das freut mich. Lass mich hören, wie es Dir geschmeckt hat!
    @Che Foodzeit: Naja, wer der ganzen Familie gerecht werden muss/will, kann nicht ganz so reinhauen mit den Chilis. Wir essen normal auch schärfer, haben uns hier aber etwas zurückgehalten. Das mit dem Ablöschen hast Du dafür ganz richtig erfasst!!

    Kinners, es ist 12:23 und ich hab Lust auf einen Singapore Sling. Damn!

  7. Das klingt gut….aber eher vor oder nach Weihnachten, denn so flexibel ist meine Familie nicht. Es gibt an Heiligabend tatsächlich Bratwürste, Kapü und Sauerkraut, zugeschlagen wird am ersten Feiertag – Ente! Aber der könnte ich ja einen kleinen Kick verpassen 🙂

    1. Nichts auszusetzen an Bratwürsten, Pü und Kraut. Klingt herrlich. Aber Ente könnte in der Tat ein bisschen asiatischen Kick vertragen 😉

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