Für Lasagne hat jeder sein Lieblingsrezept. Natürlich kann man sie mit einer stundenlang geköchelten Bolognese machen und das Ganze dann Lalala…Lasagne nennen, Teigplatten selber herstellen, über Bechamel-Sauce streiten und so weiter.
Aber man kann sich das Leben auch ein klein bisschen leichter machen und die Lasagne so brutzeln, wie unsere Freundin Caro (die hier schon mal verewigt wurde) das immer macht. Sie nennt das Ganze „Freestyle-Lasagne“, weil sie etwas entspannter zuzubereiten ist und Caro sich nicht skalvisch an die Zutaten hält. Wir – und sämtliche weiteren Gäste – waren jedenfalls immer von dieser Lasagne begeistert. (Caro nutzt ihre berühmte Lasagne übrigens auch als Lockangebot oder als dickes Dankeschön! Funktioniert immer :)) Deshalb freue ich mich sehr, dass sie mir ihr Rezept weitergegeben hat – obwohl sie das eher „Gedankenprotokoll“ denn „Rezept“ genannt wissen will 🙂
PS: Auch wenn Puristen jetzt aufschreien mögen: Der Feta macht die Lasagne erst zu einer echten Caro-Lasagne. Also einfach mal ausprobieren! Wer es nicht mag, kann ihn ja weglassen. Aber dann schmeckt sie eben auch nicht mehr wie die Caro-Lasagne!
Zutaten für eine große Lasagne-Form:
800g Rinderhack
Lasagne-Platten (z.B. grüne von Barilla)
2 Zwiebeln (mittelgroß)
2 Knoblauchzehen
1,5 Paprika (rot & gelb, schaut hübsch aus)
6-8 frische Tomaten
2 Esslöffel Frischkäse (natur)
1 Packung Feta (echten, nicht das Gummizeugs vom Aldi)
2 Packungen geriebenen Käse
1 Flasche passierte Tomaten
etwas Tomatenmark
Rotwein (ca 0,2l)
Natives Olivenöl
Gewürze: Salz, frisch gemahlener Pfeffer, frisch geriebener Chili, All-Purpose-Seasoning von McCormicks (da darf man aber auch Kräuter der Provence nehmen)
Und hier die Bauanleitung in 15 Schritten:
1. Zwiebeln kleinschnippeln und im Olivenöl anbraten.
2. Knoblauchzehen direkt reinpressen.
3. Ordentlich Gewürze drauf (Salz, Pfeffer, Chili, All-Purpose) und Zwiebeln etwas glasig werden lassen.
4. Nach ca. 5 Minuten Rotwein unterrühren (so, dass Zwiebeln gerade bedeckt sind).
5. Hackfleisch rein und durch werden lassen – zwischendurch nachwürzen.
5a. Parallel Tomaten (inkl. Haut) in Stückchen schnippeln. Dann mit Pürierstab kleinhexeln, sodass aber noch richtige Tomatenstückchen drin sind.
5b. Fetakäse in kleine Würfel schneiden.
6. Paprika in kleine Stückchen schnippeln.
7. Paprika, Tomatenmatsch und Tomatenmark zum Fleisch in den Topf geben.
8. Ruhig ca. 10-15 Minuten köcheln lassen, je nach gewünschter Konsistenz noch Frischkäse ranmachen.
9. Gratinform mit Olivenöl einreiben.
10. Erst eine dünne (!!!) Schicht Sauce auf den Boden geben, dann die erste Lage Lasagneplatten drauf.
11. Dann ordentlich Sauce drauf.
12. Fetawürfel gleichmäßig verteilen.
13. Wieder Lasagneplatten drauf.
14. Beliebige Wiederholung (je nach Höhe der Backform) der Punkte 10-13.
15. Zum Schluss geriebenen Käse verteilen, restliche Fetawürfel drauflegen und abschließend geriebenen Pfeffer und Kräuter drauf – fertig ist die Lasagne à la Caro!
Alles zusammen dann in den vorgeheizten Ofen schieben und etwa 30 Minuten durchgaren lassen (richtet sich auch etwas nach der jeweiligen Nudelsorte)
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Hmm…. Klingt das nicht lecker? Also ich habe schon wieder Appetit bekommen und freue mich schon auf die nächste Gelegenheit! Danke, Caro, für das Rezept und natürlich für die herrliche Lasagne! (Also ich finde ja, dass man bei punkt 5 und punkt 14 merkt, dass Caro Unternehmensberaterin ist :))
Wie mögt Ihr Eure Lasagne? Klassisch italienisch? Mit oder ohne Bechamel? Oder vegetarisch? Was darf keinesfalls dran und habt Ihr Tricks?
Juhu – danke für die Veröffentlichung. Jetzt ist meine Lasagne offiziell berühmt – tausend Dank! :-)))
Wie süß – so ein Mini-Portiönchen auf dem Teller:-))
@Caro: My pleasure. War wie immer köstlich 🙂
@Viki: Hihi. Aber es gab da noch einen 2. Teller und einen 3. und…
Hey das sieht ja richtig lecker aus! Kann die gute Lasagne beinahe riechen! 😉 Werde ich bei Gelegenheit mal mit meinen Kleinen nachkochen!
LG Kati
Rezept heute ausprobiert und für gut empfunden! Endlich mal ein anderes Lasagne-Rezept. LG, Stephanie
das freut mich sehr! ich gebe es auch caro gerne weiter! wie schön, dass nach so langer zeit das rezept noch mal nachgekocht wird. hach, da wird mir warm ums foodblogger-herz!
Hihi. Mir war nach Lasagne und ich wollte unbedingt mal ein anderes Rezept ausprobieren als den üblichen Kram. Und da sich Dein Blog hervorragend als Recherche-Tool eignet, bin ich natürlich fündig geworden. Auch an Caro vielen Dank für die Inspiration :-).