Ich mag Blogs, in denen es „menschelt“, die mich hinter die Kulissen gucken lassen, die eine Persönlichkeit haben. Das ist es doch, was unsere mit viel Herzblut betriebenen Seiten von Hochglanzmagazinen abhebt – auch wenn manche Blogs mindestens so schön gesaltet sind wie die Vogue. Aber sobald es authentisch wird, mal was nicht so 100% heile Welt ist oder jemand sein Herz öffnet, hat er/sie mich sofort! Ein Blog, das ich sehr gerne besuche, ist Nics Seite Luzia Pimpinella, die nun wirklich keine Werbung mehr braucht. Ich hab ihr mal mein Fangirl-tum gestanden, was sie jetzt nicht sonderlich umgehauen hat. Aber das ist schon ok. Denn Nic ist ziemlich authentisch. Und deshalb mache ich auch gerne mit bei ihrer hübschen, kleinen Aktion #fünffragenamfünften.
#fünffragenamfünften
Worum es dabei genau geht? Nic stellt in ihrem Blog am 5. eines Monats 5 Fragen, auf die Blogger und Leser antworten und verlinken können. Jeden Monat gibt’s neue Fragen. Die Fragen für Februar stehen auch schon fest, falls Du schon mal grübeln, schreiben und vorausplanen willst. Ich geb‘ Dir jetzt jedenfalls erstmal ein paar Antworten auf Nics Januar-Fragen – und weil das hier ein Foodblog ist, verlinke ich Dir auch noch meine 5 liebsten Suppen-Rezepte. Denn meine Erkältung ist immer noch nicht ganz weg und Suppe tut einfach gut. Ist das ein Deal? Los geht’s!
1. Wann hast du das letzte Mal einen verrückten Traum gehabt?
Das ist einfach: ständig! Ich träume immer intensiv, absurd und so wild, dass ich manchmal IM Traum zu mir selbst sage: „Jetzt mach‘ aber mal halblang, das ist doch irre!“ Leider kann ich mich nicht lange daran erinnern. Ist vielleicht auch besser so. Aber direkt nach dem Aufwachen muss der bEdW sich oft anhören, was mein Hirn sich zurechtgesponnen hat. Das verwirrt ihn manchmal ganz schön. Zu meinen Schwabinger WG-Zeiten habe ich den Kram gerne meinem damaligen Mitbewohner erzählt. Sollte man nicht machen, wenn der Mitbewohner ein Psychologiestudium abgeschlossen hat!!
Verrückte Träume habe ich erst recht, wenn ich krank bin. Ob das das Fieber mit sich bringt? Gegen eine fette Erkältung hilft eine hausgemachte Hühnersuppe von einem glücklich aufgewachsenen Suppenhuhn. Probier’s mal aus!
2. Bist du heute so, wie du es dir mit 16 vorgestellt hast?
Nicht mal annähernd! Ich dachte echt, dass mit spätestens 30 Haus, Garten und Kinder mein unausweichliches Schicksal sein würden. Hab ich gar nicht hinterfragt mit 16. War einfach so. Glücklicherweise war dieser Weg nicht vorgegeben und ich konnte mein eigenes Ding machen. Leider wusste ich das mit 16 noch nicht. Deshalb würde ich meinem jüngeren Ich gerne sagen: „Alles wird gut und das Älterwerden tut auch nicht so weh, wie Du denkst. Halte durch!“. Ich glaube, mein 16jähriges Ich wäre mit dem 42jährigen ziemlich einverstanden.
Was das mit einer Kartoffelsuppe zu tun hat? Weiß ich auch nicht. Aber Kartoffelsuppe muss immer in unserem Vorrat sein. Nichts lässt sich so einfach auf festlich trimmen. Oder auf herzhaft. Oder auf vegan/vegetarisch… Eine Suppe mit 1000 Gesichtern – wie ein Teenager eben!
3. Gibt es etwas, das du am alt werden richtig gut findest?
Ja, klar! Ich mag die Abgeklärtheit und dass ich Vieles nicht mehr so dicht an mich heranlasse. Ein ganz klein bisschen mehr „Ist mir egal“ und viel weniger „Ohgottohgottohgott“ tut wirklich gut. Zu wissen, dass das Meiste nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, ist definitiv die beste Erkenntnis des Älterwerdens. Dass ich allerdings heute viel länger zum Regenerieren nach einer durchquatschten, feucht-fröhlichen Nacht benötige als früher, DAS ist nun wirklich nicht gut am Älterwerden.
Aber schön ist, dass ich heute definitiv besser kochen kann als früher. Richtig angefangen habe ich damit erst mit Mitte/Ende Zwanzig. Ein all-time-favourite Klassiker ist dieses Winter-Chili nach Jamie Oliver. Hätte ich mich mit 16 noch nicht rangetraut…
4. Welcher Geruch verursacht bei dir Kindheitserinnerungen?
Ich bin ja nicht so der Geruchsmensch. Aber frisch gebackener Streuselkuchen und handgebrühter Kaffee beamen mich sofort zurück in die Kindheit. Ebenso der Duft von Pinienbäumen, die in der Hochsommerhitze vor sich hin dörren. Das erinnert mich an endlose Sommerurlaube in Frankreich. Am besten, wenn es so heiß ist, dass die Rinde knackt. Aber das ist dann eher Geräusch als Geruch. Mit Geräuschen hab ich’s nämlich mehr…
Oh, wie sehr mir Sonne fehlt! Dann muss ich eben ein bisschen was in den Teller schaufeln. Diese knallorange vegane Kürbissuppe zum Beispiel!
5. Welche übernatürliche Superkraft hättest du gern?
Da halte ich es mit Nic: Ich würde mich so gerne beamen können. Einfach per Augenzwinkern oder Fingerschnipp an einem anderen Ort sein. Denn das ewige Fliegen, Fahren, Unterwegssein ist doch das Nervigste am Reisen (außer, man reiste als reiche Operndiva so um 1900 mit 45 Schrankkoffern auf einem Ozeandampfer. Diese Art des Reisens wäre ok!). Weil Nic aber schon das Beamen für sich in Beschlag genommen hat, würde ich mich gerne unsichtbar machen können. Einfach abtauchen, auch mal „Mäuschen“ spielen. Das fand ich schon in Kinderbüchern und Science-Fiction-Filmen toll! Deswegen hab ich mich auch so über den Unsichtbarkeits-Umhang bei Harry Potter gefreut. Den hätte ich auch zu gerne. Und sei es nur, um einen Bad-Hair-Day zu verdecken!
Fast unsichtbar, weil kaum Kalorien ist diese Miso-Suppe mit Tofu. Eine ganz tolle, wärmende Schale für alle Schniefnasen.
Liebe Julia, das ist wirklich erstaunlich und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht- bis auf die letzte Frage würde ich alle diese Fragen sehr ähnlich beantworten… und diesen blog schau ich mir direkt einmal genauer an.
Viel Spaß. Ich freue mich immer, wenn ich inspirieren kann!
Liebe Julia, oh ja, unsichtbar sein ist toll. Das würde ich auch gerne können. Und beamen sowieso, aber dann wären die Menschen ja überall, deshalb dann doch lieber beschwerliche Reisen auf sich nehmen, damit man noch ein paar leerere Flecken Erde hat.
Und auch ich würde oft ähnlich antworten, außer bei Frage 4. 🙂 Danke dafür!
Was wäre Deine Antwort auf Frage 4?
Frage 1, 2 und 3 würde auch ich ähnlich beantworten. Frage 4 wäre bei mir Pferd! Ich habe meine Kindheit statt mit Puppen oder so mit Pony und Pferd verbracht und dieser Duft ist mir so vertraut und läßt mich sofort verklärt lächeln. Frage 5: ich würde gerne mit meinem Hund sprechen können (läuft das unter Superkraft?) Und bei den Suppen gefällt mir das Winterchili am besten ;-). Gruß, Claudi
Oh ja, mit Tieren sprechen wäre toll! Oder unter Wasser atmen! Das Winterchili ist echt klasse. Etwas aufwendig aber die Zeit wert!
ZITAT: „Ich mag Blogs, in denen es „menschelt“, die mich hinter die Kulissen gucken lassen, die eine Persönlichkeit haben. Das ist es doch, was unsere mit viel Herzblut betriebenen Seiten von Hochglanzmagazinen abhebt“
Das könnte ich geschrieben haben, ich sehe es genau so, Julia!
Schön, dass du dabei bist.
Haha, ja… ich merke auch manchmal im Traum, dass ich offentsichtlich so bekloppt wird, dass es ein Traum sein muss.
Und jetzt habe ich Lust auf Misosuppe. Wie gut, dass ich neulich gerade neue Paste gekauft habe.
Hab einen schönen Abend!
Nic
Danke für die tolle Aktion! Ich bin gespannt, was Du sonst noch so wissen willst 🙂
korrigiere… offensichtlich… 😉