Der geneigte Leser könnte meinen, der bEdW und ich seien aktuell etwas unter Zeitdruck. So oft, wie es hier Gerichte aus „Stylish Thai in Minutes„ gibt oder Eintöpfe, die sich fast von selbst machen.
Der geneigte Leser hat damit nicht ganz unrecht. Das Jahrsende ist in unseren Branchen (wie wahrscheinlich auch in allen anderen) immer noch mal ein richtiger Endspurt. Alles muss UNBEDINGT noch vor den Feiertagen fertig sein, Rechnungen gestellt und Absprachen getroffen werden, die Planung für 2013 braucht’s auch noch… Jedes Jahr im Dezember das Gleiche: Wir hecheln mit hängender Zunge dem Weihnachtsfest entgegen, um dann erschöpft unterm Tannenbaum zu sitzen, den Kopf alles andere als frei für die besinnlichen Feiertage.
Geht das nur mir so oder fühlt Ihr Euch auch im Dezember „getrieben“ von äußeren Umständen? Zumindest wenn ich den verwandten Post aus dem letzten Winter lese, scheint sich die Geschichte immer zu wiederholen…
Deshalb dürfen wir uns nicht auch noch mit der Kocherei unter Druck setzen. Bevor mir aber eine Tiefkühlpizza ins Haus kommt, machen wir lieber etwas knackig-gesundes aus dem Wok mit vielen Aromen und köstlichem Rindfleisch unseres Vertrauensmetzgers Jaddy.
Nua Pad Nam Man Hoy wird eigentlich mit grünem Thai-Spargel zubereitet. Wir hatten allerdings noch grüne Paprika, Chinakohl und Kaiserschoten im Gemüsefach. Und da es im Rezept explizit heißt, man dürfe den Spargel auch durch anderes knackiges Gemüse ersetzen, gab’s eben unsere Variante!
Ihr benötigt für 2 Personen folgende Zutaten:
180 gr Rindfleisch aus der Hüfte, in Streifen geschnitten
1 EL neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Je nach Gusto: knackiges, grünes Gemüse, grob gehackt, zu gleichen Teilen (z.B. Paprika, Brokkoli, Stengel vom Wasserspinat usw.)
2 EL Austernsauce (Asialaden)
1 EL Fischsauce (Asialaden)
1/2 TL braunen Zucker
1/2 TL zerstoßene weiße Pfefferkörner
Beilage: Reis
So geht’s:
Das Öl in einem Wok erhitzen und den Knoblauch nicht zu heiß anbraten, bis er „golden“ ist. (Ist das Öl zu heiß, verbrennt er und wird bitter). Jetzt das Rindfleisch zugeben und unter Rühren garen. Gemüse dazugeben und ebenfalls unter Rühren garen. Würzen. Fertig! Mit Reis servieren.
Ist tatsächlich in 15 Minuten fertig und schmeckt dank der Austernsauce und ohne Chilis sehr fein und mild. Perfekt also für Leute, die sonst immer ängstlich sind, was die Schärfe von Thai-Gerichten betrifft.
Der Dezember-Stress hat also definitiv nichts zu tun mit der Kocherei 😉
Klingt super lecker 🙂 jetzt habe ich Hunger
Gerade nachgekocht – ist superlecker!! Merci, liebste Giulia 🙂
Hhm, das gefällt mir sehr. Muss unbedingt umgehend Austernsauce besorgen. Und ja, es ist jedes Jahr der gleiche Stress. Fühle mich wie ein ausgewrungenes Handtuch 😉 Liebe Grüße Alex
@juniwelt Das ist es. Probier’s mal aus!
@Manu Vielen Dank. Schön, dass es Dir geschmeckt hat!
@Alex Bekommst Du in jedem Asia-Laden. Z.B. an der Schwalbacher. Da gehen wir immer hin. Und ja, das Gefühl kommt mir erschreckend bekannt vor. Lass uns den Speed rausnehmen u. schauen, dass wir uns im Januar treffen, hm?