Herzhafte herbstliche Häppchen: dreimal köstlich aufs Brot

[werbung*] Ich sag Dir, wie’s ist: eine Scheibe frisches Brot macht mich glücklich* (* = Rezepte und Links am Ende dieses Posts). Wenn ich als Kind zum Dorfbäcker geschickt wurde, hab ich manchmal schon auf dem Weg nach Hause ins Knörzchen* gebissen! Und weil ich einfach nicht gerne selbst backe, freue ich mich, dass es traditionelles Backhandwerk auch in der großen Landeshauptstadt gibt: Mein Brot kaufe ich seit unserem Umzug nach Wiesbaden beim Backhaus Schröer, Familienbäckerei seit 1951*. Die Bäckermeister vom Backhaus Schröer durfte ich im Oktober endlich persönlich kennenlernen und mich in der Backstube umschauen. Mitgebracht hab ich Dir ein ganz besonderes Brot – und drei von mir passend dazu entwickelte Aufstriche für herzhafte herbstliche Häppchen!

Die pure Freude am Handwerk: St.-Antony-Brot* vom Backhaus Schröer

Dirk Würtz, geschäftsführender Gesellschafter vom Weingut St. Antony* aus Nierstein in Rheinhessen, war auf der Suche nach einem kräftig-herzhaften Brot als Begleitung zum Wein. Ganze sechs Monate haben er und Bäckermeister Kai Schröer das St.-Antony-Brot entwickelt, bis es perfekt war. Das Brot besteht aus dem nussig-herzhaften Urgetreide Emmer, einem gereiften Sauerteig aus Dinkelmehl sowie einem Hauch Roggenmehl. Abgerundet wird es mit einem Schuss Buttermilch und etwas Honig für einen richtig vollmundigen Geschmack zum Wein. Die Brote und Backwaren vom Backhaus Schröer kannst Du übrigens auch online bestellen und liefern lassen, wenn Du nicht im Rhein-Main-Gebiet wohnst!*

Herbstliche Häppchen für liebe Gäste – oder für dich allein!

Wenn man sich jetzt mit Freunden gemütlich zu einem Glas Wein trifft, sind meine herbstlichen Häppchen genau die richtige Begleitung. Die Aufstriche lassen sich gut vorbereiten, sind schnell gemacht und sehen hübsch aus! Du kannst sie auch in den Picknickkorb packen und am Rheinufer oder im Weinberg frisch auf Dein St.-Antony-Brot streichen – Dirk Würtz empfiehlt dazu die passenden Weine! Lass uns mal loslegen:  

Dream team: Quitte & Roquefort

Du brauchst

• 1 Quitte
• Roquefort-Käse
• einen hochwertigen, nicht zu dünnflüssigen Aceto Balsamico
• etwas Apfelessig
• 1 TL Kastanienhonig
• eine Prise brauner Zucker
• 1 EL Olivenöl
• eine Flocke Butter
• grobes Meersalz
• schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Von der Quitte wischst Du mit einem Küchentuch den Flaum ab, schälst und halbierst die Quitte. Aus den Hälften schneidest Du dünne Halbmonde. Die schwitzt Du in einer Pfanne im Olivenöl an und löschst mit etwas Apfelessig ab. Mit Salz, braunem Zucker und Pfeffer würzen. Zum Schluss den Honig dazugeben und noch etwas einköcheln lassen.

Eine Scheibe St.-Antony-Brot mit Butter bestreichen und die Quitten-Halbmonde darauf anrichten. Den Roquefort drüberkrümeln und mit Aceto Balsamico garnieren. Entweder als halbe Brotscheibe oder in mundgerechte herbstliche Häppchen geschnitten servieren!

Weinempfehlung: Zum herbstlichen Häppchen mit Quitte und Roquefort empfiehlt Dirk Würtz den 2021 Zehnmorgen Riesling Kabinett.*

Orientalisch: Frischkäse mit Walnuss, Dattel und Ras el Hanout

Du brauchst

• 2 EL Frischkäse
• 1 EL Joghurt
• 2 softe getrocknete Datteln ohne Stein, fein gehackt
• Kerne von etwa 5 Walnüssen, fein gehackt
• ½ TL Ras el Hanout* (orientalische Gewürzmischung)
• je eine Prise Kurkuma, Chili und Salz
• gehackte, glatte Petersilie

Schneller geht’s nicht: Du mischst einfach alle Zutaten – außer der Petersilie! – zusammen und schmeckst ab, ob Dir der Aufstrich so schon schmeckt. Datteln können sehr süß sein! Also lieber erst einmal weniger nehmen. Und Achtung beim Chili und dem Ras el Hanout: Es empfiehlt sich immer, Gewürze, Pasten und Würzsoßen zu probieren, bevor man sie als Zutat an ein Gericht gibt!

Den Aufstrich großzügig auf eine Scheibe St.-Antony-Brot streichen und Deine herbstlichen Häppchen mit der gehackten Petersilie garnieren!

Weinempfehlung: Zum orientalischen Häppchen empfiehlt Dirk Würtz den 2019 Zehnmorgen Riesling VDP.Grosses Gewächs.*

Frisch gefangen: Räucherforelle mit Orange und rosa Pfeffer

Du brauchst

• 1 Räucherforellenfilet (schau nach einer regionalen Forellenzucht, wie bei uns etwa entlang der Wisper im Rheingau)
• 1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
• einige Blättchen Estragon, gehackt
• weißer Pfeffer, frisch gemahlen
• ein Spritzer Limettensaft
• Salz
• 2 EL Frischkäse
• 1 EL Joghurt
• Filets aus einer Orange
• Rosa Pfefferbeeren

Filetiere eine Orange und stelle die Filets zur Seite. Das Räucherforellenfilet kleinschneiden oder -zupfen und in einer Schüssel mit Frischkäse, Joghurt, ¾ der Frühlingszwiebelringe, Estragon, weißem Pfeffer und Salz gut vermischen und abschmecken.

Forellenmasse auf einer Scheibe St.-Antony-Brot verteilen und das herbstliche Häppchen mit Orangenfilets, den übrigen Frühlingszwiebelringen sowie rosa Pfefferbeeren garnieren.

Weinempfehlung: Zur Räucherforelle empfiehlt Dirk Würtz 2021 Orgel Riesling VDP.Grosses Gewächs.

Wusstest Du eigentlich, dass…

…Emmer zu den ältesten kultivierten Getreidesorten der Welt gehört? Weil er weniger Ertrag liefert als Weizen, verlor er in den vergangenen Jahrhunderten immer mehr an Bedeutung. Heute wird er wieder wegen seines würzigen Geschmacks aber auch wegen des hohen Anteils an Protein, Zink, Eisen, Magnesium und Vitamin E geschätzt. Das Demeter-zertifizierte Emmer-Vollkornmehl für das St.-Antony-Brot bezieht Kai Schröer von der rheinland-pfälzischen Kruskop Mühle, die schon seit 1517 mahlt.  

Bei welchem herbstlichen Häppchen greifst Du zuerst zu?

Weiterführende Links:

Alle Informationen zum St.-Antony-Brot gibt’s hier: bitte klicken.

Den Online-Shop vom Backhaus Schröer findest Du hier: Link zum Online-Shop

Lust auf die passenden Weine zum Brot? Die bekommst Du beim Weingut St. Antony aus Nierstein/Rheinhessen: Link zur Webseite.

Mein Rezept für Ras el Hanout hab ich Dir hier verlinkt: klicken, bitte.

Lust auf noch mehr belegte Brote? Eine weitere Stulle zum Verwöhnen findest Du hier: bitte klicken.

Und was gehört für Dich zum „real German Abendbrot“? Bei mir sieht das so aus: Hier klicken!

Kanten, Knerzje, Sterzl – Angeblich gibt es im Deutschen mindestens 217 (!) regional unterschiedliche Bezeichnungen für das Endstück vom Brot: Hier gibt’s die Liste.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen & Genießen!

*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Backhaus Schröer entstanden. Die 1951 gegründete Familienbäckerei besteht heute bereits in der dritten Generation. Was als einzelne Bäckerei in Geisenheim begann, ist heute ein Backhaus, das über 50 Fachgeschäfte im gesamten Rhein-Main Gebiet betreibt. Seither unverändert: Die Leidenschaft und das handwerkliche Geschick, mit denen das Backhaus Schröer Brötchen, Brote, Stückchen und Torten jeden Tag frisch backt. Dafür verwendet der Familienbetrieb hauptsächlich regionale Rohstoffe, bestes Mehl, natürliches Meersalz, hauseigene Sauerteige, hochwertige Saaten und jede Menge gute Butter! Verzichtet wird dagegen auf Fertigbackmischungen, künstlichen Teigsäuerungsmittel und Konservierungsstoffe.