Githeri: veganer Eintopf aus Kenia

In Blogs und auf Social-Media-Kanälen kommt man derzeit kaum an dem Hashtag #veganuary vorbei. Hier sammeln sich alle, die sich einen tierfreien Januar zum guten Vorsatz genommen haben. Und natürlich lassen sich auch noch später im Jahr die unter dem Hashtag gesammelten Rezepte hervorholen. Die passen immer, wenn Ihr auf tierische Produkte verzichten wollt. Abwechslung liefert auch der (die? das?) Githeri, ein veganer Eintopf aus Kenia mit Hülsenfrüchten und jeder Menge Gewürzen!

Githeri – volle Power aus Gemüse!

Über eine TV-Kochschow bin ich auf den kenianischen Eintopf aufmerksam geworden. Ein bisschen Recherche hat ergeben, dass sich Githeri je nach Region und Verfügbarkeit ganz unterschiedlich zusammensetzen kann. Wichtig sind allerdings Bohnen und Mais sowie frische Gemüsesorten. Natürlich könnt Ihr auch kreativ werden! Auf keinen Fall verzichten solltet Ihr auf die vielen wärmenden Gewürze. Die schmecken und helfen Eurem Magen dabei, mit der Extraladung Hülsenfrüchte und Gemüse umzugehen. Bei der Schärfe dürft Ihr aber selbstverständlich vorsichtiger dosieren.

Githeri Kenia Eintopf vegan German Abendbrot.
Githeri wird noch köstlicher mit einem Klecks (veganem) Joghurt und frischem Schnittlauch.

Zutaten & Zubereitung Githeri, veganer Eintopf aus Kenia

  • 150 gr getrocknete Wachtelbohnen (aka Pintobohnen)
  • 150 gr Mais (aus der Dose)
  • 5 festkochende Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 1 rote Zwiebel
  • ein halber, kleiner Spitzkohl
  • 3 geschälte Flaschentomaten aus der Dose (alternativ: 200 ml gestückelte Tomaten)
  • neutrales Pflanzenöl zum Anbraten (Sonnenblume, Raps o. a.)
  • 500 ml hausgemachte Gemüsebrühe (s. u.)
  • 2 rote Chilischoten (je nach Bedarf auch weniger)
  • 1 TL Ingwer-Knoblauch-Paste (s. u.)
  • Gewürze: 10 schwarze Pfefferkörner, 1 TL Fenchelsamen, 2 Nelken, 1 EL Koriandersamen, 2 EL Cumin, 3 cm Zimtrinde, 1 TL Kardamomsamen, 2 Lorbeerblätter, eine Prise Chiliflocken, Salz
  • 1 TL Tomatenmark
  • optional: Abrieb und Saft einer halben Zitrone
  • dazu: (veganer) Joghurt und frisch gehackter Schnittlauch

Zubehör: Schüssel, großer Topf, Sieb, kleine Pfanne, Mörser; Zubereitungszeit: eine gute Stunde + 12 Stunden Einweichzeit

Und so geht’s:

  1. Die Wachtelbohnen in ausreichend Wasser über Nacht einweichen, das Wasser nicht zum Kochen verwenden!!
  2. Im Topf die eingeweichten Bohnen mit einer kräftigen Prise Salz für etwa 30 min kochen. Sie sollten noch Biss haben. Je nach Sorte kann es etwas länger dauern.
  3. In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen, Möhren waschen und beides in kleine löffelgerechte Würfelchen schneiden.
  4. Zwiebel schälen und fein würfeln.
  5. Vom halben Spitzkohl den Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden.
  6. Chili in feine Ringe schneiden – da wir es gerne scharf mögen, lassen wir die Kerne drin, sonst bitte entfernen.
  7. In der kleinen Pfanne Pfeffer, Fenchel, Nelken, Koriander, Cumin, Zimt und Kardamom anrösten, bis ein Aroma aufsteigt. Anschließend alles außer der Zimtstange in den Mörser geben und zerstoßen.
  8. Bohnen durch das Sieb abgießen und zur Seite stellen.
  9. Im Topf nun Rapsöl erhitzen und die Zwiebel darin andünsten, bis sie Farbe nimmt.
  10. Die angerösteten Gewürze (inkl. Zimt), Ingwer-Knoblauch-Paste, Chilis, Lorbeer und das Tomatenmark hinzugeben und unterrühren.
  11. Möhren, Tomaten und Kartoffeln hinzugeben und alles mit der Brühe auffüllen – bei offenem Deckel und mittlerer Hitze etwa 10 min köcheln lassen.
  12. Bohnen und Mais unterrühren, zudecken und alles etwa 20 min köcheln lassen.
  13. Zum Schluss die Spitzkohlstreifen hinzugeben und einige Minuten köcheln lassen.
  14. Mit Zitrone, Salz und Chiliflocken abschmecken.
  15. In tiefen Schalen anrichten und mit einem Klecks Joghurt sowie gehacktem Schnittlauch garniert servieren.

Platz in Speisekammer und Vorratsschrank

Bohnen, Mais, Gewürze sind Dauerbrenner in meiner Speisekammer. Zwar werden Konservendosen und getrocknete Hülsenfrüchte jahrelang nicht schlecht. Aber wer mal wieder aufräumen will, kann den veganen Eintopf aus Kenia, Githeri, wunderbar dafür nutzen! Viel frisches Gemüse (im Sommer z. B. Zucchini, frische grüne Bohnen, Erbsen) liefern ordentlich Vitamine. Und die Gewürze machen „Zing!“ auf der Zunge. Überflüssig zu sagen, dass Githeri aufgewärmt mindestens ebenso gut schmeckt wie frisch zubereitet. Die etwas längere Zubereitungszeit lohnt also.

Weiterführende Links:

Ihr braucht mehr Ideen für Speisekammer-Detox? Hier entlang bitte!

Weitere fleischfreie Rezepte findet Ihr in meiner Blog-Kategorie „vegetarisch & vegan

Das Rezept für die hausgemachte Gemüsebrühe findet Ihr hier, das für die Ingwer-Knoblauch-Paste hier.

Githeri in der englischsprachigen Wikipedia

Infos zum #veganuary

Guten Appetit! Und viel Spaß beim Nachkochen & Genießen!

Githeri German Abendbrot.

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