Indischer Salat mit Karotten und Zwiebeln

Wir versuchen weiterhin, so selten wie möglich einkaufen zu gehen. Ganz entgegen unserer üblichen Einkaufs-Routine, die viele spontane „Lustkäufe“ beinhaltet, zwingt uns Corona dazu, Wochenpläne zu erstellen, Laufwege und damit Kontakte zu reduzieren, gezielt Zutaten zu kaufen. Inspiration durch Riechen, Anfassen, vielleicht sogar Probieren und dieses „Oh, das sieht gut aus, das könnte ich auch mal wieder verwenden“ finden derzeit nicht statt. Wenn also eine rote Zwiebel, ein paar nicht mehr super knackige Karotten und ein halbes Töpfchen Joghurt im Vorrat vor sich hin schlummern, gibts eben mal wieder den köstlichen indischen Salat mit Karotten und Zwiebeln. Gut, dass unsere Minze noch ein paar Blättchen für uns übrig hatte…

Indischer Karottensalat.

#speisekammerdetox – kochen, was da ist

Aus der üblichen Routine auszubrechen, kann Spaß machen. Wenn aber eigentlich die Routine den Spaß bringt (über den Markt bummeln, zu verschiedenen Lebensmittelläden gehen und sich in Ruhe umschauen…), dann kann es schon ganz schön nervig sein. Einkaufen macht uns derzeit jedenfalls wenig Freude. Aber, ja, wir sehen absolut die Notwendigkeit dabei, unsere Kontakte auf nahezu null zu reduzieren. Also freuen wir uns über den leuchtend orangen Salat mit Karotten und Zwiebeln und vielen indischen Aromen!

Zutaten & Zubereitung als Beilage für 4 Personen

  • 3 mittelgroße Karotten
  • 1 große rote Zwiebel
  • 200 gr Joghurt (o. vegane Alternative)
  • einige Blättchen Minze
  • 1 EL Ghee o. Pflanzenöl
  • 2 TL braune Senfsaat
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 TL Fenchelsamen
  • eine kräftige Prise Chilipulver
  • Saft einer halben Zitrone
  • eine kleine Prise Zucker
  • Salz

Zubehör: Julienne-Schneider oder sehr scharfes Messer, Schale für den Joghurt, Schale für den Salat, mittelgroße Pfanne, Mörser; Zubereitungszeit: eine gute halbe Stunde

So geht’s:

  1. Minze hacken und zusammen mit etwas Zitronensaft unter den Joghurt heben.
  2. Karotten in Streifen schneiden – das geht gut mit einem Julienne-Schneider. Ihr könnt die Karotte aber auch mit dem Messer sehr fein schneiden oder einen Hobel verwenden.
  3. Zwiebel schälen, halbieren und in feine Halbringe schneiden.
  4. Kreuzkümmel und Fenchel im Mörser zerstoßen.
  5. Ghee in der Pfanne erhitzen und die Senfsaat darin anrösten, bis sie zu springen beginnt.
  6. Zwiebelringe hinzugeben und mit einer kleinen Prise Zucker andünsten, bis sie weich sind.
  7. Salz, Chilipulver, Fenchel und Kreuzkümmel hinzugeben und unterrühren.
  8. Karotten hinzugeben und ebenfalls andünsten. Die Karottenstreifen sollten biegsam aber noch bissfest sein.
  9. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
  10. Den abgekühlten Salat anrichten und mit dem Joghurt servieren. (Ihr könnt den Joghurt auch als eine Art Dressing unterheben. Ich mache das aber gerne immer erst am Tisch, weil der Salat noch unvermischt hübscher aussieht.)

Begleiter zu Curry, Vindaloo & Co.

Den indischen Karottensalat essen wir sehr gerne als milde, kühlende Beilage zu Curries oder Vindaloos – er schmeckt aber auch zu gefülltem Fladenbrot (Paratha Palak Aloo) oder anderem Brot als leichtes Mittagessen. Viele köstliche Gerichte aus allen Teilen Indiens findet Ihr in meiner Kategorie „Indien“ hier im Blog. Ganz besonders köstlich ist der Salat zu Gerichten ohne viel Soße wie diesem indischen Fischcurry aus dem Ofen. Einen tollen Überblick über Indiens Küchen findet Ihr übrigens hier.

Guten Appetit!

Pinterest Rezept indischer Salat mit Karotten und Zwiebeln.

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  1. Wir handhaben das genauso – so selten raus wie möglich, kurz in möglichst nur einen Laden, dort kaufen, was auf der Liste steht, was es gibt oder was gut aussieht (mir fehlt das Riechen!) und schnell wieder raus. Daher improvisiere ich auch. #speisekammerdetox ist ein guter Begriff, und flexibel müssen wir gerade alle sein. Wir halten es wie ihr und versuchen, möglichst niemanden zu treffen… Als Ausgleich koche und esse und backe und esse ich gerne.

    So ein schönes farbenfrohes Gericht wie Dein indisch inspirierter Salat mit den tollen Gewürzen macht Appetit und richtig gute Laune.

    1. Julia Author says:

      Ach, Barbara, Du sprichst mir aus der Seele. Ja, das Anfassen, Riechen, Probieren fehlt mir auch. Der Besuch auf dem Wochenmarkt ist längst nicht mehr dasselbe. Aber es kommen wieder bessere Zeiten. Und bis dahin bin ich sehr dankbar und froh, dass ich kochen und essen kann 🙂 Passt gut auf Euch auf. J

  2. Vielen Dank für dieses interessante Rezept. Das wird demänchst ausprobiert!

    1. Julia Author says:

      Viel Spaß beim Nachkochen & Genießen!

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