Indien zuhause: Murgh Kali Mirch und Zucchini Sabji

Wenn es draußen dunkel und kühl wird, schlägt meine Curry-Stunde: Dann stehe ich gerne auch mal etwas länger in der Küche, mörsere aromatische Gewürze, setze die schwere Gusseisenpfanne auf und hole mir Indien in meine Küche und auf den Tisch! Auch für wochentags geeignet sind meine heutigen beiden Gerichte: Murgh Kali Mirch, ein cremiges Hühnchen-Curry mit schwarzem Pfeffer, und Zucchini Sabji, ein veganes Gemüsegericht, das als Beilage oder auch als schnelles Mittagessen Indien zu Euch nach Hause bringt.

Murgh Kali Mirch und Zucchini Sabji bringt Indien zu Euch

Murgh Kali Mirch und Zucchini Sabji: Indien zuhause bei German Abendbrot.

Wenn im indischen Restaurant auf der Speisekarte „Murgh“ steht, handelt es sich um Hühnchen-Gerichte. „Kali Mirch“ bezeichnet schwarzen Pfeffer, der in weiten Teilen Indiens angebaut wird. Besonders bekannt ist der Tellicherry Pepper, den wir auch damals von unserer Indien-Reise mitgebracht hatten. Aber er ist auch hierzulande erhältlich. Besonders liebe ich Murgh Palak (Hühnchen mit Spinat) und Methi Murgh (Hühnchen mit Bockshornkleeblättern). „Sabji“ (oder Sabzi oder Sabjee) sind vegetarische und oftmals vegane Gerichte, in denen das Gemüse im Vordergrund steht. Ein Beispiel ist mein Bohnen-Sabji.

Zum Murgh Kali Mirch hat mich wieder einmal Tina aka Foodina inspiriert. Ihr Ursprungsrezept findet Ihr hier. Das Zucchini Sabji stammt von der anglo-indischen Köchin Asma Khan. In ihrem Londoner Restaurant „Darjeeling Express“ beschäftigt sie ausschließlich Frauen, weil es sie ärgerte, dass zuhause die Frauen, in den Restaurants aber nur Männer kochten. Das verriet sie ebenso wie das Rezept für Zucchini Sabji der FAZ in einem Interview. Beide Rezepte habe ich nach unserem Geschmack abgewandelt.

Zutaten und Zubereitung Murgh Kali Mirch und Zucchini Sabji für 2 Personen

Zutaten Murgh Kali Mirch:

  • 400 gr Hühnerbrust, in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke geschnitten
  • 120 gr Cashew-Nüsse
  • eine weiße Zwiebel, geschält und gehackt
  • 1 EL Tellicherry Pfefferkörner
  • 1 TL Koriandersamen
  • etwa 1 EL Ingwer-Knoblauch-Paste
  • 3 grüne Chilis, gehackt (evtl. entkernt, falls sie sehr scharf sind)
  • 100 ml Tomatensaft
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 15 frische Curryblätter
  • 2 x 1 TL Ghee
  • Salz
  • eine Prise Zucker
  • optional: ein Schluck Sahne

Zutaten Zucchini Sabji:

  • 1 großer Zucchino, grob gewürfelt
  • 1 EL Ghee (Veganer verwenden Pflanzenöl)
  • 2 getrocknete Kaschmir Chilischoten (alternativ milde Chili)
  • 1/2 TL Schwarzkümmel
  • 1/2 TL Kurkuma
  • Salz
  • optional: etwas frischen Dill

Dazu passen Reis oder ein Fladenbrot sowie ein Klecks Joghurt.

Zubehör: 2 Pfannen, Mixer, Mörser; Zubereitungszeit: etwa eine gute Stunde

Und so geht’s:

  1. Alle Zutaten und Gewürze vorbereiten und bereitstellen. Reis aufsetzen – der kann auch noch etwas warm stehen, wenn das Essen noch nicht fertig ist.
  2. Für das Murgh Kali Mirch etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und darin die Cashewsnüsse, Pfefferkörner und Koriandersaat anrösten.
  3. Gehackte Zwiebeln sowie die Ingwer-Knoblauch-Paste hinzugeben und andünsten, bis die Zwiebeln weich sind.
  4. Alles im Mixer pürieren und zur Seite stellen.
  5. Wieder Ghee in der Pfanne erhitzen und Tomatensaft, Chilis, Curryblätter und Kurkuma anschwitzen, Salz und eine Prise Zucker hinzugeben und so lange rühren, bis der Tomatensaft zu einer zähen Paste geworden ist – das dauert etwas.
  6. Hähnchenstücke in die Pfanne geben und anbraten.
  7. Jetzt die Paste aus dem Mixer hinzugeben, gut verrühren und etwas Wasser hinzugießen. Hier könnt Ihr bei der Menge danach gehen, wie dünn- oder dickflüssig Ihr die Sauce möchtet.
  8. Deckel schließen und auf kleiner Hitze das Huhn garen.
  9. Jetzt das Zucchini Sabji zubereiten:
  10. Ghee oder Öl in der zweiten Pfanne erhitzen.
  11. Chili und Schwarzkümmel unter Rühren anrösten.
  12. Zucchiniwürfel hinzugeben und unterheben.
  13. Kurkuma und Salz hinzugeben und die Hitze sofort reduzieren oder die heiße Pfanne vom Herd nehmen. Die Zucchiniwürfel sollten noch knackig sein!
  14. Der Reis sollte jetzt gar, der Tisch gedeckt sein.
  15. Das Murgh Kali Mirch eventuell noch mit etwas Sahne binden und alles abschmecken.
  16. Dill über das Zucchini Sabji streuen.
  17. Alles in indische Karahis (Servierschalen mit Henkeln und Stövchen) oder Schalen anrichten und servieren.
  18. Wer mag, stellt etwas Joghurt auf den Tisch – daran kann sich jeder selbst bedienen, falls eines der Gerichte etwas zu scharf geworden ist 😉

Noch mehr köstlich indische Küche

Viele weitere indische Rezepte aus meiner und vielen anderen Küchen findet Ihr auch auf meinem Pin-Board „Indische Küche“ auf Pinterest.

Guten Appetit!

Pin Murgh Kali Mirch Zucchini Sabji.

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  1. Mmmmmhh..
    Du hast absolut recht.
    Das passt so schön, wenn der Herbst einen wieder feucht in die Knochen zieht..
    Liebe Grüße,
    Birte

    1. Julia Author says:

      Ja, die vielen Gewürze der indischen Küche sind auch ein echter Booster fürs Immunsystem. Genau richtig für dieses schräge Jahr 2020… Bleib gesund und weiterhin viel Spaß beim Lesen, Nachkochen, Genießen!

  2. Ich bin begeistert!
    Eine tolle Feierabendküche, ein Essen das wärmt. Vor allem wenn die Chili doch etwas schärfer ausfielen. 🥵🌶🔥🤣
    Viele Grüße Birgit

    1. Julia Author says:

      Ui! Da muss man aufpassen. Aber es war trotzdem gut, hoffe ich?

  3. war super! 🙂

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