Bemme, Stulle, Wrap, Bagel, Pide, Focaccia, Sandwich… Die Namen für belegte Brote und Teigfladen sind so zahlreich wie die Kulturen, in denen sie gegessen werden. Ich bin ein großer Fan davon und liebe es, mir zuhause ein belegtes Brot zu machen. Ein Klassiker aus Italien, den ich seit Jahren liebe, ist Piadina. Traditionell ein sehr dünnes Fladenbrot aus Weizenmehl und Schmalz. Du kannst die Piadina in italienischen Supermärkten oder Bäckereien kaufen. Oder Du machst Dir eine Art Weizentortilla nach diesem Rezept einfach selbst! Das Rezept ist wirklich gelingsicher und taugt auch für Wraps.
Piadina – Glück zum Reinbeißen!
Wenn wir in Italien sind, verzichten wir oft aufs Frühstück und gehen schon mal in den hübschen toskanischen Städtchen bummeln, bevor wir dann am späten Vormittag in einer Bar einen Espresso und eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Da wir beide keine Süßfrühstücker sind, gibt es dann eben oft eine dünne, herzhaft belegte Piadina! Eine wunderbare Grundlage, um anschließend zu Weingütern zu fahren und Chianti, Vernaccia und Co. zu verkosten!
Ich belege meine Piadina gerne klassisch:
- als Basis streiche ich hauchdünn ein Pesto, etwas Frischkäse oder einen hausgemachten Aufstrich mit Schafskäse auf die Piadina, die ich vorher kurz in einer Pfanne von beiden Seiten erwärme und halbiere.
- Dann kommt etwas Rucola-Salat auf die eine Seite meiner halben Piadina, ein paar Tomaten (frische oder eingelegte), etwas Parma-Schinken, ein paar Späne Parmesan oder Pecorino, einige Spritzer Olivenöl und ein paar Tropfen eines guten (!) Balsamicos.
- Wichtig ist, dass die Piadina nicht zu trocken ist. Sonst klebt sie im Mund. Also ruhig etwas mehr Olivenöl oder etwas mehr Pesto dazugeben. Auch Tomaten, Grillgemüse, Oliven sind gut geeignet.
- Zusammenklappen – fertig!
Wenn Du magst, kannst Du Deine Piadina in einem Sandwich-Maker nochmal knusprig toasten, nachdem Du sie zusammengeklappt hast. Oder Du beißt einfach gleich herzhaft in Dein italienisches Sandwich!
Natürlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Du kannst Deine Piadina mit eingelegtem Grillgemüse, Steakstreifen, gekochtem Schinken oder natürlich ganz vegetarisch belegen. Ich mag sie aber klassisch einfach wie in Italien. Dazu einen Sprizz, wie der bEdW ihn macht, und fertig ist das Italien-Gefühl für zuhause!
Das erinnert mich sehr an unsere Ausflüge nach Volterra … Während unserer Ferien auf einer Fattoria sind wir jeden 2. Tag zur Landstraße gelaufen und in den nächsten Bus gestiegen, der kam. Meistens landeten wir in Volterra und wir bummelten stundenlang durchs „Städtchen“. Ein Espresso und eine Piadina gehörten sehr oft zu einer ersten Pause in einer kleinen Bar 🙂
Schöne Erinnerungen. Danke für die Anregung und Grüße aus Ostfriesland, Margot
Oh, Volterra ist so hübsch! Ich habe große Toskana-Sehnsucht, wenn ich das so lese!
Ja, liebe Julia, in Volterra ist es wirklich schön und wenn man dann noch so viel Zeit hat, sich ganz entspannt durch die Gassen treiben zu lassen, ist es nochmal etwas ganz Besonders, dort Urlaub zu machen … Und am Abend sind wir mit dem letzten Bus zurück zur Fattoria gefahren und haben uns auf dem Land erholt – dort wurde immer für uns Hausgäste gekocht … mmmhhhh, unvergesslich! LG Margot
Ich war noch letztens in Italien, Bergamot. Verstehe total, dass man auf das Frühstück verzichtet bei so viel Auswahl. Bei mir gab es fast alle 2 Tage Piadina. Es ist einfach leichte Kost und super lecker für den Start in den Tag.
Beste Grüße,