Ich bin ein großer Fan kleiner Häppchen zum Aperitif. Gerade an heißen Tagen will ich nicht kochen, sondern einfach nur eine Kleinigkeit zum eisgekühlten Wein genießen. Perfekt ist deshalb meine Créme von der Räucherforelle!
Als der bEdW einen runden Geburtstag zu feiern hatte, habe ich ihn mit einer Flasche Riesling aus seinem Jahrgang und von einem Weingut überrascht, das wir beide gut kennen und sehr mögen: Trenz in Johannisberg. Eine wirklich schöne Geschenkidee! Dabei muss es nicht immer der Jahrgangschampagner sein oder eine uralte Flasche Bordeaux. Einen Wein aus der Region mit Bezug zu unserer Wahlheimat war viel passender!
Mit ordentlich Patina und einem alten Etikett ist der Rüdesheimer Klosterberg ein schöner Hingucker! (Und Anlass für viele Kalauer rund um das Geburtstagskind…)
Glücklicherweise war auch der Wein noch in wunderbarem Zustand: dunkelgelb, fast schon cremig, fruchtig-saftig und fast wie flüssiger Honig. Gut gekühlt eine echte und zum Anlass ganz besondere Köstlichkeit.
Dazu wollte ich natürlich nicht irgendwas reichen!
Neben der Stilton-Créme nach Heston Blumenthal…
…und einer Mortadella-Créme nach Ariane...
… gab es noch eine wunderbar frische Créme von der geräucherten Forelle, die nicht weit von hier durch die Wisper schwimmt:
Zutaten:
250 gr Räucherforellenfilet
Einige Stengel Dill
1 TL frisch geriebener Meerrettich
150 gr Frischkäse
1 flach gestrichener EL Senf
Salz, Pfeffer, Cheyennepfeffer
Abrieb einer halben Zitrone
Zubehör: Pürierstab oder Blender
Zubereitungszeit: 15 min
Das Filet von eventuell vorhandenen Gräten befreien, zerpflücken und in ein hohes Gefäß geben. Dill waschen, trockentupfen und grob gehackt zur Forelle geben. Meerrettich, Frischkäse, Senf ebenfalls in den Mixbecher geben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Chayennepfeffer würzen. Alles mit dem Pürierstab vermixen und abschmecken. Zum Schluß den Zitronenabrieb unterheben.
Die Créme bis zum Verzehr kühl stellen. Sie steht noch etwas durch und wird intensiver. Also besser nicht zu heftig würzen. Auf Pumpernickel, Crackern oder geröstetem Weißbrot servieren!
Es muss nicht immer der alte Jahrgang sein, zu dem Ihr die Créme von der Räucherforelle serviert. Besonders köstlich schmeckt sie auch zu einem feinherben, sehr gut gekühlten Riesling (z.B. der „Erntebringer“, ebenfalls vom Weingut Trenz).
Und jetzt wünsche ich Euch ein genussvolles Sommerwochenende!
Was kommt bei Euch auf die Teller?
PS: Weitere feine Köstlichkeiten für das Friday Night Dinner Date von vielen Foodbloggern gibt es auf der Pinterest-Pinwand „Thank God it’s Friday„!
Ey perfekt! Ich plane für heute Abend, wenn der Liebste kommt, auch lauter kleine Häppchen – zufällig hab ich noch alles für deinen Forellendip da! Hihi, den mach ich 🙂 Perfektes Timing! Lg, Miriam
Klasse! Freut mich & lasst es Euch schmecken!
Der Wein sieht gar köstlich aus. Wenn ich mir nur die Namen irgendwie merken könnte… wir sind ja sogar in Rheinhessen gestartet, mit unsrer WoMo-Tour.
ich mache neuerdings immer ein foto von etiketten, damit ich es mir halbwegs merken kann…
jaa, nur wenn ich dann unterwegs bin hab ich das Foto nicht greifbar… wir kaufen doch so gerne unterwegs ein.