Reloaded: Fattoush – orientalischer Brotsalat für Sommerabende

Ich genieße im Moment nichts so sehr wie unsere Terrasse. Ob bei einer  morgendliche Tasse Tee, der Kräuter-Aufzucht, einem Sundowner mit Blick auf Taunus und Rheingau nach der Arbeit oder BBQ am Wochenende. Der orientalische Fattoush ist dabei eines unserer Lieblings-Terrassen-Gerichte.

Ich mag’s unkompliziert: Was ist vom Markteinkauf noch übrig? Kann man das altbackene Brot noch verwenden? Und kratz‘ doch mal den Rest Harrissa zusammen! Fertig ist mein absoluter Lieblingssalat der Saison: Einen Tusch für den Fattoush!

Fattoush

Ihr braucht für 2 hungrige Esser folgende Zutaten:

1/2 türkisches Fladenbrot (vom Vortag, oder im Ofen kurz aufbacken)

1/2 Salatgurke, geschält und entkernt

1 grüne Paprika

4 große Tomaten

1 Bund Petersilie

1/2 Bund Minze

1 TL Harissa (scharfe, orientalische Chilipaste. Es gibt sie im türkischen Supermarkt oder im Orient-Regal im Supermarkt. Könnt Ihr aber auch selber machen)

4 Frühlingszwiebeln

1 TL Sumach (säuerliches Gewürz (türk. Supermarkt, Gewürzfachhandel))

Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl

eine Handvoll Spinatblätter oder Pflücksalat

Zubereitungszeit: 15min + Zeit zum Durchziehen

Zubehör: Große Salatschüssel

So geht’s:

Fladenbrot vom Vortag in mundgerechte Stücke schneiden. Oder: Sehr frisches Brot quer durchschneiden und im Backofen auf der Umluftstufe etwas aufbacken und anschließend abkühlen lassen, dann in mundgerechte Brocken brechen. Gemüse und Kräuter hacken. In einer großen Schüssel Sumach, Harissa, Salz, Pfeffer, Öl und Zitronensaft miteinander zu einem Dressing vermischen. Gemüse (nicht den Salat/Spinat!) und Brot hinzugeben und alles ordentlich vermischen. Mindestens 10 Minuten, gerne auch etwas länger, durchziehen lassen. Abschließend Salat-/Spinatblätter hinzugeben, noch einmal gut mischen und abschließend abschmecken. Mit einem Klecks Joghurt servieren.

Dazu passt ein eiskaltes Bier ebenso wie ein Glas Mineralwasser mit Rhabarber-Sirup.

Und was esst Ihr diesen Sommer?

Nach seinem ersten Auftritt vor vier Jahren ist der Fattoush feste in unser Repertoire übergegangen. Mit kleinen Verbesserungen ist er jetzt ein weiterer Teil meiner kleinen, unregelmäßigen Reloaded-Reihe über Gerichte, die eine kleine Auffrischung und einen neuen Post verdient haben.

 

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  1. Die Idee Gerichte nach langer Zeit mal wieder zu kochen, spicht mich voll an. Da kommen oft alte Erinnerungen hoch und führen zu tollen Gesprächen. Auch wenn unser Blog noch längst kein so ausführliches Rezeptregister hat, so gibt es bestimmt Essen, das es schon seit ewigen Zeiten immer mal wieder gibt.
    Und juuuhuuuu, Rhabarberschorle kann ich jetzt auch dazu trinken! Liebe Grüße, Miriam

    1. Liebe Miriam, ich freu mich, dass Dir meine Reloaded-Reihe gefällt. Unglaublich, was alles in 5 Jahren gekocht, aber zwischenzeitlich abgewandelt und erweitert wurde. Stay tuned!

  2. Schöne Idee – ein orientalischer Brotsalat. (Harissa ist übrigens eine Chili-Paste – das verwechselst du vermutlich mit Muhammara ).
    Welches Buch von Ian McEwan magst du denn am liebsten?

    1. Ich mag das neue, „Kindeswohl“, sehr, fand „Abbitte“ brillant und „Solar“ brüllend komisch. Und Du? Wegen der Harissa hast Du Recht! Ich ändere das mal…

      1. *Solar* fand ich auch zum Schießen und fühlte mich bestens unterhalten. Damals wars eine Zufallsbekanntschaft (Buchtausch unterwegs) – nun neige ich dazu, fürs nächste Reisen, mir einen anderen IanMcEwans mitzunehmen… Also dann *Abbitte* oder *Kindeswohl* – Danke für die Anregung!

  3. Fattoush- für den wirds glaub ich endgültig Zeit im Hause B. Immer nur davon gelesen- und grade heute kein passendes Brot zur Hand. Na, es wird schon nochmal werden.

    1. Ein ideales Gericht, um Brot vom Vortag zu verwenden. Ich liebe ihn!

      1. Mein überwiegend selbergebackenes Brot gibt selten die geeigneten Reste…. vielleicht wenn endlich mal das Baguette wahr wird, das richtige Mehl hab ich endlich mitgebracht!

        1. Am köstlichsten ist der Salat wirklich mit dem Fladenbrot. Aber selbstgebackenes ist natürlich genial. Mir fehlt dazu das Back-Gen…

  4. turbohausfrau says:

    Nichts ist einfacher als ein halbes Fladenbrot aufzutreiben, denn genau diese Menge bleibt mir immer übrig! Beim nächsten Mal ist dein Rezept dann fällig. 🙂

    1. Danke! Ich freue mich mittlerweile auch über „Reste“ beim Fladenbrot 🙂 Und wenn demnächst mal Weißbrot übrig bleibt, mache ich einen herzhaften Armen Ritter…

  5. Tolle Idee! Bis jetzt nahm ich Brotresten nur für süsse Gerichte, z.B. in kleinen Scheibchen geschnitten mit Apfelstücken und Rosinen angebraten, in der Schweiz nennen wir das Vogelheu. Danke für die Inspiration und einen schönen Pfingstmontag noch 🙂

    1. Dir auch! Vogelheu made my day 🙂

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