So, der erste Hunger ist schon mal gestillt! Zum Begrüßungssekt gab es ein herbstliches Carpaccio mit Pilzen und zum Magenwärmen eine vielseitige Kartoffelsuppe. Jetzt können Köchin und Gäste erstmal durchatmen. Anwesende Kinder dürfen eine Spielpause, Raucher eine Zigarettenpause einlegen. Der Rest steht mit einem Gläschen Wein rund um den Küchenblock und applaudiert dem Star des dritten Gangs unseres festlichen Menüs. Darf ich vorstellen: Die Hochrippe aka Côte de bœuf!
Während die Jungs jetzt also auf die Terrasse geschickt werden (bei mildem Herbstwetter mit einem kalten Bier, bei winterlicher Kälte mit einem heißen Ebbelwoi – wir sind ja immerhin in Hessen!), um den Grill anzuschmeißen, kann sich die tiefenentspannte Köchin einigen wenigen Vorbereitungen widmen.
Für unser festliches Menü Teil 3 müsst Ihr lediglich Kartoffeln putzen und gar kochen, einen schnellen Curry-Dip anrühren und den Salat anmachen. Voilà!
Aber der Reihe nach:
Die oben abgebildete Hochrippe hat inklusive Knochen knapp ein Kilo und reicht als Teil eines Menüs für 4 Personen.
Zur Vorbereitung das Fleisch etwa eine Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Eine Mischung aus Olivenöl, Rosmarinzweigen, Salz und Pfeffer einmassieren. Auf einen Teller legen und gut abdecken oder in einen großen Gefrierbeutel geben und verschließen.
Jetzt den Grill anwerfen und das Fleisch gar grillen. Ideal ist, wenn das Fleisch am Knochen (ein Fleischthermometer ist hier wirklich ein guter Helfer!!) etwa 57 Grad hat. Vom Grill nehmen, in Alufolie packen und einige Minuten ruhen lassen.
Während das Fleisch also in Alufolie ruht, werden schnell die gar gekochten Kartoffeln finalisiert:
Eine Eisenpfanne erhitzen und etwas Olivenöl und Rosmarinsalz hineingeben. Die Kartoffeln halbieren und mit dem Gesicht auf den Pfannenboden legen. Bei mittlerer Hitze leicht bräunen.
Der Curry-Dip geht ebenfalls ruckzuck. Das kann auch gerne einer der Gäste übernehmen:
250gr Joghurt verrühren mit etwas Olivenöl, einem Spritzer Zitrone, einer Prise Zucker, Salz und weißem Pfeffer aus der Mühle. Ein Schlückchen Gin dazu und natürlich 1 EL Madras Curry. Richtig fein und exotisch wird der Dip, wenn Ihr noch 1 EL Nektarinen-Chutney (oder ein anderes fruchtig-scharfes Chutney) unterrührt!
Der Salat sollte schon gewaschen und trockengeschleudert sein. In einer Tupperbox hält der sich im Kühlschrank auch ein paar Stunden (natürlich OHNE Dressing!). Den kann man also schon gut vorbereiten. Dazu ein schnelles Dressing (ebenfalls gut vorzubereiten!) mit 1 EL Joghurt, 3 EL Olivenöl, 1 TL Weißweinessig, Salz, Pfeffer, Zucker. Anmachen und servieren!
Dann das Fleisch mit einem scharfen Messer in breite Streifen schneiden.
Das Beste an so einer Hochrippe: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei! Wer es lieber durchgebraten mag, bekommt die Randstücke. Wer sein Steak gerne blutig isst, nimmt sich das Teil am Knochen. (So fällt der Stress weg, den man hat, wenn man 4 Steaks mit unterschiedlichem Garzustand gleichzeitig auf den Tisch bringen will!) Und falls doch etwas übrig bleibt: Das Fleisch schmeckt am nächsten Tag auf einem Steak-Sandwich nochmal so gut!
Jetzt kann sich jeder vom aufgeschnittenen Steak bedienen, Kartoffeln und Dip dazu, Salat steht schon auf dem Tisch! Guten und vor allem ENTSPANNTEN Appetit!
So, jetzt fehlt nur noch ein Dessert zu unserem festlichen Menü. Stay tuned!
…ein überraschend einfaches und sehr hochwertiges Gericht.
Vielleicht zu „bissig“ für Menschen, die gern ihr Fleisch am Gaumen zerdrücken, aber für Steakliebhaber allemal bestens geeignet.
Für mich ist das Menue bisher ideal um Freunde zu bewirten und man spürt förmlich die guten Gespräche…..
Noch ein Tipp von mir – ein gutes Stück Zwerchrippe, 24 Stunden mit Kräutern und Olivenöl eingelegt, lässt sich ähnlich zubereiten und schont die Haushaltskasse.
Sehr appetitlich – danke!
So, und nun zum Dessert…..
Sieht super lecker aus…und ich muss doch noch mal nachdenken, habe gerade Besuch aus Deutschland, eine Vegetarierin…und nach fast zwei Wochen fleischlos hatte ich mir doch gerade überlegt, dass ich das eigentlich locker für immer machen könnte…und dann seh ich dieses prachtvolle Stück Fleisch…mmmh, ob ich DARAN für immer vorbeigehen kann….;-)
Oh ja, trifft genau mein Geschmack, wie auch schon die anderen Gänge 🙂
Und gegen ein Steak-Sandwich am nächsten Tag hätte ich auch nichts einzuwenden…
Oh Julia, ich glaub ich muß mich mal zum essen bei dir einladen…. gestern hab ich übrigens Kartoffelsuppe gekocht. Und mit so einem Stück Fleisch- auch noch mit Knochen dran- kriegst du mich immer!
Perfekt. Nur müsste es bei uns in Pfanne und Ofen gegart werden, da Balkon und Grill leider nicht vorhanden sind. 😉
@ingrid o. danke für den tipp mit der zwerchrippe. das merke ich mir. cote du boeuf ist tatsächlich doch etwas teurer. aber für ein festliches menü und die menge an gästen doch vertretbar.
@anne also dann doch lieber flextarier: wenig fleisch und wenn, dann ganz besonderes. so ganz verzichten würde ich auch nicht…
@sandra leider blieb absolut GAR NICHTS übrig für ein steak sandwich, hihi.
@ninivepisces sehr gerne. du bist herzlich willkommen! nagst du knochen gerne ab? ich ja gar nicht…
@eva das funktioniert auch super, dauert nur länger! aber es geht halt nichts über grillgeschmack.
Wow, was für ein schönes Stück Fleisch. Ich nage mich dann dem Knochen entlang 😉
Ah, eine Nagerin. Ich nage ja überhaupt nie Knochen ab. Wir kommen uns also nicht in die Quere bei diesem Steak 🙂
Ab und zu so ein Fleischmonster ist so was Feines! Ich esse echt gern Gemüse, aber wenn ich so ein schönes Stück wie bei dir sehe, dann bekomme ich sofort und auf der Stelle massiven Speichelfluss.
Das Rezept trifft genau den Geschmack meines Mannes, der ein wahrer Fleischfanatiker ist. Für den ist das genau das Passende, aber auch mir läuft das Wasser nur beim Anblick im Munde zusammen. Muss ich unbedingt ausprobieren.
Have fun! 🙂
Das Rezept trifft genau den Geschmack meines Mannes, der ein wahrer Fleischfanatiker ist. Für den ist das genau das Passende, aber auch mir läuft das Wasser nur beim Anblick im Munde zusammen. Muss ich unbedingt ausprobieren.
Na, dann guten Appetit!