Tartes sind die coolen Säue unter den Backwaren. Während ich mit Brotteig und Kuchen immer noch herumhampele, gelingen wir mir herzhafte Tartes mittlerweile ziemlich gut.
Zum richtig coolen Stück wird die Tarte aber erst durch ihre Vielseitigkeit. Ihr könnt immer nach dem gleichen Prinzip vorgehen: Mürbeteig backen und dann die Eier-Käse-Masse anreichern mit was auch immer Ihr gerne mögt!
Außerdem schmeckt die Tarte auch am nächsten Tag noch sehr gut – zum Frühstück, zwischendurch, mittags mit einem Salat oder als Abendsnack. Unnötig zu sagen, dass ich Tarte LIEBE.
Auf den Märkten gibt es derzeit noch die letzten Zucchini. Das schreit doch nach einer schönen spätsommerlichen-frühherbstlichen Tarte. (Vegetarier lassen die Schinkenscheiben einfach weg. Im Belag selbst ist kein Fleisch.)
Für eine Tarte „normaler“ Größe – also für eine handelsübliche Tarteform – benötigt Ihr folgende Zutaten:
Zutaten für den Mürbeteig:
200 gr Mehl
1/2 TL Salz
100 gr Butter
1 Ei
Alles gut vermischen, bis ein geschmeidiger Teig daraus wird. Zu einer Kugel formen, in einen ausreichend großen Gefrierbeutel geben und darin schon mal leicht ausrollen. Dann kühlt er schneller durch. Also: Beutel für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben.
Zutaten für den Belag:
100 gr geriebener Parmesan
3 Eier
Thymianblättchen
1/2 Zucchini, gewürfelt
6 kleine braune Champignons, geviertelt
3 Lauchzwiebeln, in sehr feine Ringe geschnitten
50 gr Creme Fraiche
50 gr Frischkäse (z.B. Buko Toskana)
1 EL gehackten Feta
Salz, Pfeffer
optional: 4 Scheiben San Daniele Schinken
Die weißen Zwiebelringe in etwas Öl anbraten. Die grünen Ringe der Frühlingszwiebeln beiseite stellen. Angebratene Zwiebeln und alle sonstigen Zutaten (außer dem Schinken natürlich!) miteinander vermischen.
Währendessen den Backofen auf 190 Grad vorheizen und eine Tarteform einbuttern. Teig aus dem Kühlschrank holen, Tüte aufschneiden, so dass der Teig unten noch auf der Gefriertüte liegt. Eine Lage Frischhaltefolie obenauf legen und jetzt den Teig zwischen den beiden Plastikschichten auswalzen. Frischhaltefolie herunterziehen, Teig unter der Gefriertüte auf die Hand nehmen und kopfüber in die Tarteform geben. Jetzt liegt die Gefriertüte oben, so dass Ihr wunderbar den Teig in die Form drücken und die Ränder hochziehen könnt. Ohne Gefriertüe reißt der Mürbeteig schnell.
Teig mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und einige Hülsenfrüchte draufgeben. Auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und für ca. 15 min blind backen. Danach Papier und Hülsenfrüchte entfernen und den Teig weiter 10 min backen.
Wenn der Boden gar ist, einige Minuten abkühlen lassen und aus der Form nehmen und mit der Ei-Käse-Zucchini-Masse bestreichen.
Jetzt die Tarte wieder auf die mittlere Schiene in den Backofen geben und für etwa 25 min backen.
Kurz bevor die Tarte fertig ist, legt Ihr den Schinken obenauf und lasst alles noch mal ein paar Minuten gemeinsam garen.
(Wie es sich für ein echt cooles Stück gehört, lässt sie sich nicht gerne fotografieren. Das liegt aber auch daran, dass der Duft in der Küche so unfassbar gut ist, dass man sofort über die Tarte herfallen will…)
Jetzt noch einen schönen gut gekühlten Lieblings-Riesling dazu und Ihr habt ein schnelles, herrliches Abendessen!
Weitere Tarte-Rezepte findet Ihr übrigens hier.
Sehr cool! Mach ich viel zu selten, pikante Tartes. Obwohl ich die liebe und sie mich immer an einen wunderbaren Sprachurlaub in Paris (4 Wochen! St. Germain! Spätsommer! ) erinnern, wo in den Bäckereien eine verlockender war als die andere. Am liebsten mag ich Spinat & Ziegen-/Schafskäse.