Man könnte meinen, uns seien die Zähne ausgefallen, bei all den Dips und Suppen, die es zuletzt im Blog gab. Aber wenn man fröstelig auf der Couch sitzt, weil es draußen kalt ist, man kränkelt oder gerade eine Doku über Ernest Shackleton und die Odyssee der “Endurance” schaut, ist so eine heiße Suppe ja auch was Feines, oder etwa nicht?
Tom Yam Kung ist ein Klassiker der Thai-Küche und braucht frischeste Zutaten. Wenn Ihr also einen gutsortierten Asia-Laden um die Ecke habt, solltet Ihr diesen Lebensgeister-Wecker unbedingt mal ausprobieren!
Für 2 Personen benötigt Ihr folgende Zutaten:
200 gr rohe Garnelen
1 EL Öl
3 Stängel Zitronengras
3 Scheiben Galgant (Ingwer ist leider keine tolle Alternative)
0,5 l Hühnerbrühe (wenn möglich hausgemacht – für mehr Aroma)
0,5 l Wasser (wenn Ihr Instant-Hühnerbrühe nehmt, sollte das Verhältnis Brühe : Wasser besser 2:1 sein)
2 Vogelaugenchilies (oder mehr, wenn Ihr tapfer seid. 2 sind aber schon ausreichend für Feuer unterm A***)
5 Kaffirlimettenblätter
2 EL Fischsauce
1/2 TL Garnelenpaste
70 gr braune Champignons (besser: Strohpilze, die aber schwer zu bekommen sind)
2 Frühlingszwiebeln
3 EL Limonensaft
Koriander zum Garnieren
Und so geht’s:
Die Vorbereitungen gehen eigentlich recht flott: Dünne Haushaltshandschuhe anziehen, um die Vogelaugenchilies zu entkernen und in feinste Scheiben zu schneiden. (Wer es nicht ganz so scharf mag, klopft die Schoten einfach platt und schmeißt sie so in die Suppe.) Handschuhe ausziehen und sich zwischendrin bitte nicht an irgendwelche empfindlichen Stellen fassen! Vom Zitronengras das dicke weiße Ende verwenden und platt klopfen. Kaffirlimettenblätter in Stücke zupfen. Champignons vierteln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
In einem Topf (oder Wok) zwei Stängel Zitronengras, Galgant, die Brühe und das Wasser sowie die Garnelenpaste geben und etwa 10 Minuten ohne Deckel köcheln lassen. Durch ein Sieb seihen und wieder zurück in den Topf geben. Den übrigen Stängel Zitronengras ganz fein schneiden und in die Brühe geben. Ebenfalls Chilis, Limettenblätter, Fischsauce, Pilze und Frühlingszwiebeln hinzugeben. 2 Minuten köcheln lassen. Garnelen hinzufügen, bis sie gar und rosa sind. Vom Herd nehmen, in Suppenschalen füllen und den Limonensaft hinzugeben. Mit Korianderblättern garnieren und servieren.
PS: Dass ich das Blog demnächst in “German Suppenküche” umbenenne, ist übrigens nur ein Gerücht! 😉
Weil diese Suppe in gut 20 Minuten fertig ist, wenn man beim Schnippeln auf Warp-Geschwindigkeit stellt, ist sie mein Februar-Beitrag zum Blog-Dauer-Event Cucina Rapida von Mankannsessen.
4 Comments
oh ich liebe diese Suppe….danke für das Rezept!!!
German Suppenküche, sehr geil!
Heut scheint Suppentag zu sein, aber zu recht: Suppen sind herrlich und die asiatischen mag ich auch sehr sehr gern 🙂
@Heike Asiatische Suppen rocken. Vor allem das Zusammenspiel aus Sauer, scharf und heiß finde ich großartig!
@Barbara Aber immer gerne 🙂
[…] Endlich wird es auch mal exotisch! Die scharf-saure Garnelensuppe Tom Yam Kung ist in gut 20min fertig und ist eine leichte Alternative, wenn es mal kein dicker Eintopf aber trotzdem etwas Wärmendes sein darf. Unbedingt mal ausprobieren! Das Rezept findest Du hier. […]