Reis-Gemüse-Tarte

Naturreis gehört zu den Lebensmitteln, die bei mir in der Vorratskammer lagern und viel zu selten zum Einsatz kommen. Dabei ist der unpolierte und ungeschälte Reis gesund, sättigend und mit kernig-nussig-schmackhaft. Zu Wok-Gerichten oder Curries finde ich ihn weniger geeignet. Also musste ein anderes Rezept her. Inspiriert hat mich dann schlussendlich eine Reis-Gemüse-Tarte, die ich als Vollkorn-Reisquiche mit Feta und Tomaten hier (einfach auf den hinterlegten Link klicken!) entdeckt habe. Tatsächlich habe ich das Rezept etwas abgewandelt, denn das bringt ja erst den Spaß beim Kochen. Aber insgesamt hat es gut geklappt und gelingt auch Anfänger:innen.

Gesund und schmackhaft: Reis-Gemüse-Tarte mit Pak Choy und Feta

Besonders gereizt hat mich der Teigboden aus Vollkornmehr und ohne jede Butter. Normalerweise stelle ich für meine Tartes, wie die Spargel-Tarte, einen klassichen Mürbeteig her. Hier kommen zum Mehl und Salz noch etwas Olivenöl in den Teig, Wasser und ein Ei. Dieser „gesunde“ Mürbeteig hat sich super kneten, formen und ausrollen lassen. Der Rand wurde durch das Backen zwar sehr fest. Aber nach einem Tag, als die Tarte durchgezogen war, wurde er etwas weicher – und hat wirklich gut geschmeckt!

Reis-Gemüse-Tarte German Abendbrot.

Statt des Kochbeutel-Reis habe ich normalen Naturreis genommen. Besonders praktisch ist, wenn Ihr den Reis sowieso noch als Rest übrig habt oder ihn schon am Vortag kocht. Ich hatte eine große Portion zubereitet und neben der Reis-Gemüse-Tarte noch einen schnellen Reissalat mit Gemüse und Shrimps zubereitet – heute nennt man sowas wohl „meal prep“!

Ein Rezept – viele Variationen

Auf die Kirschtomaten habe ich verzichtet, den Spinat mit Pak Choy ersetzt (der war noch im Gemüsefach) und Vollfett-Produkte statt Mager-Varianten verwendet. Außerdem würde ich beim nächsten Mal entweder ein weiteres Ei in die Masse geben oder die Teigmenge verringern. Auf dem Foto seht Ihr ja, dass der Rand nicht ganz ausgefüllt ist. Das tat aber dem Geschmack keinen Abbruch. Eine Messerspitze rosenscharfes Paprikapulver hat das Originalrezept auch noch verbessert. Ich kann mir den Belag auch gut mit fein geschnittenem Spitzkohl oder Fenchel sowie einigen Kümmelsamen vorstellen. Oder mit Oliven, fein gehacktem Rucola und zusätzlich noch etwas Parmesan. Fällt Euch noch eine andere Variante ein für die Reis-Gemüse-Tarte?

Wirklich gefallen hat mir die Idee, den Belag einer Tarte (oder Quiche) mit Reis zu ergänzen. Dadurch braucht man weniger Käse und Eier, kann gut Reste verwendet und hat noch einen weiteren Vorteil: Nach einem langen 12-km-Lauf am Sonntagmorgen hat mich ein Stück Tarte richtig herzhaft und lange gesättigt. Die Reis-Gemüse-Tarte ist also perfekt für ein Picknick oder die Lunch-Box. Auch wenn ich künftig meine Tartes gerne wieder traditionell zubereite: Die Reis-Variante ist eine tolle Idee – und der butterfreie Mürbeteig vielleicht mal eine Lösung, wenn am Sonntag zum Backen keine Butter mehr im Haus, der Tarte-Hunger aber groß ist.

Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen! Guten Appetit!

Reis-Gemüse-Tarte Pin.

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