Erntezeit heißt Vorratszeit. Wie ein Eichhörnchen möchte ich jetzt all die Köstlichkeiten des Spätsommers in meine Höhle schleppen und für kalte Wintertage bevorraten. Eine feine süße Leckerei ist meine Brombeermarmelade mit Äpfeln und Portwein.
Bei diesem herrlichen Spätsommerwetter musste ich unbedingt noch mal mit K. in die Brombeeren. Zahlreiche Kratz- und Piekswunden später hatte ich dann auch endlich wieder meine 400 gr beisammen, um noch mal ein paar Gläser Marmelade einzukochen. Sommer im Glas!
Anders als beim letzten Mal, als ich unter die herrlich dunkelvioletten Brombeeren noch Nektarinen und etwas Gin sowie eine kleine Chili geschmuggelt hatte (das Rezept findest Du hier), habe ich diesmal mit Äpfeln, Portwein und karamelligem Muscovadozucker gearbeitet. Fazit: Sehr köstlich!
Zutaten für 3 Gläser a 250gr:
400 gr Brombeeren
1 Apfel mit Schale, in kleine Stücke geschnitten
100 ml roter Portwein
150 gr Gelierzucker
100 gr Muscovadozucker
Zubehör: Topf, sterilisierte Gläser, Schöpfkelle
Zubereitungszeit: 45min
So geht’s:
Brombeeren von Blättchen oder kleinen Zweigen befreien. Apfel waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Früchte und Portwein in einen ausreichend großen Topf geben, Deckel schließen und aufkochen lassen.
Hitze reduzieren und den Zucker (Gelierzucker und Muscovadozucker) unter Rühren hinzugeben, bis er geschmolzen ist.
Jetzt alles vier Minuten sprudelnd kochen lassen bei offenem Deckel.
Bei Bedarf Gelierprobe machen (einen Löffel der Marmelade auf einen Unterteller geben und schauen, ob das Zeug geliert. Notfalls weiterkochen oder etwas Säure (Zitronensaft) hinzugeben)
Marmelade in die sterilen Gläser füllen bis zum Rand, verschließen und abkühlen lassen.
Genial auf Frischkäse oder zu einem Ziegenkäse.
Bist Du auch gerade im Ernte-Fieber?
Was kommt bei Dir in den Vorratsschrank?
Ich hab meine Brombeeren seither vernachlässigt, nach 3 Kuchen, 5 Gläschen Marmelade und 4 Fläschchen von einer Art Ketchup daraus. Und muß mich ansonsten immer bremsen nur so viele Vorräte anzulegen wie auch gegessen werden… grade das Marmelade-regal quillt über.
tolle ausbeute! ich bin ja gar kein großer marmeladenfan. deshalb reichen die gläser jetzt für den winter. ich glaube, dieses jahr habe ich noch gar kein chutney gekocht…
Hast du denn die Brombeer-Gin-Marmelade mal angeschaut? Chutney ist auch klasse- nur machen die den Kühlschrank immer so voll, ich trau denen im Vorratsschrank nicht ganz.
ja, die idee mit wacholder und lorbeer fand ich toll. findet sich ja auch im gin wieder. meine chutneys halten immer auch im regal. die stelle ich nur nach anbrechen kühl. ist aber natürlich immer ärgerlich, wenn etwas schimmelt. bei sterilen gläsern und heißem abfüllen ist bei mir aber noch nie was passiert…
Leider bin ich nicht im Erntefieber, freue mich aber, dass bei anderen die Sachen fröhlich wachsen und ich dann was abkriege 😉 Lg, Miriam
ach, viel ist es ja gar nicht. aber brombeeren sind einfach meine lieblingsfrüchte und auf dem markt so unfassbar teuer. selbst in der saison! ich koche noch tomatensugo ein und lege etwas gemüse mediterran ein. das war’s dann auch für dieses jahr. bärlauch liegt immer in öl. und die kräuter werden im herbst abgeerntet. das war’s dann!
Hier in der Provence sind die Brombeeren auch alle reif, leider viele durch die Trockenheit zur Trockenfrucht verschrumpelt. Die, die noch essbar sind, schmecken so süß als kämen sie aus der Haribotüte. Die werden hier von mir flugs gegessen, Marmelade kochen im Urlaub gibt’s nicht. 😉 Aber ein schönes Rezept!
Ja, in diesem Jahr hat es auch hier nicht genug geregnet. Die Brombeeren waren miniklein, weshalb wir auch nur mit geringer Ausbeute nach Hause gekommen sind. Aber das Aroma war wegen der vielen Sonne gut und ich genieße die Marmelade sehr!