Weinempfehlung aus Spanien: 2008 Bodegas Casa Castillo Monastrell

Noch 9 Tage bis Weihnachten…

Und Ihr seid noch auf der Suche nach einem leckeren Rotwein für die kommenden Feier- oder Urlaubstage, der Euch nicht gleich arm macht und möglichst vielen Freunden und Familienmitgliedern schmeckt, ohne in jedem Supermarkt erhältlich zu sein? Ich glaube, ich habe da was für Euch!

Dass der Weinlakai auf stern.de immer mal wieder für Tipps gut ist, habe ich Euch ja schon bei dem Griechen gezeigt, den ich vorgestellt habe, als es langsam Herbst wurde.

Bereits zu einer unserer letzten privaten Weinproben hatte ich deshalb auch eine weitere Empfehlung berücksichtigt und einen kräftigen Spanier gekauft: 2008 Bodegas Casa Castillo Monastrell.

Leider ist der Wein seit der guten Besprechung beim Weinlakai gleich schon im Preis gestiegen und kostet heute bei Silkes Weinkeller bereits 7,90 statt der 6,90 Euro, die der Wein noch im Mai gekostet hat. Aber so ist das halt mit guten Tropfen: Sobald ein großes Publikum Wind bekommt, wird’s sofort teurer.

Dafür ist der Service aber Spitze, der Versand geht schnell und Bestandskunden bekommen schon mal ein Dankeschön für eine Weiterempfehlung. Ist ja leider auch nicht mehr selbstverständlich heutzutage…

Aber zum Wein: Die Monastrell-Traube gehört in Spanien mittlerweile zu den am häufigsten angebauten und steht für kräftige Weine mit deutlichen Tanninen. Der Casa Castillo hat 14% und ist trotz der Tannine nicht zu schwer, sondern durch die sechsmonatige Reifung in Eichenfässern sehr rund. Er hat Fruchtnoten nach roten Früchten wie Kirsche und Brombeere. Im Nachgeschmack kann man Kaffeebohnen oder Zartbitterschokolade schmecken. Die Farbe ist von einem tief dunkelroten bis violetten Ton. Die Nase hat Rosmarin- und Veilchen-Armonen, die einen an längst vergangene Sommertage erinnern…  

Zum Essen ist der Monastrell ein angenehmer Allrounder: Wir hatten ihn bereits zu Steak, Schmorgerichten, gegrilltem Gemüse oder einfach zu Käse und Crackern – er ist nämlich kräftig genug, um auch einem alten karamelligen Gouda die Stirn zu bieten.

Alles in allem trotz Preissteigerung immer noch ein super Preis-/Leistungsverhältnis und ein Wein, auf den sich bisher jeder Besuch gerne eingelassen hat!

Apropos Käse: In Birmingham habe ich nicht nur Cadbury-Schokolade (die ortsansässige Fabrik MUSS einfach das Vorbild für Roald Dahls „Charlie & the Chocolate Factory“ sein) geshoppt,

sondern auch Tee und Bücher und natürlich auch Käse:

Oak Smoked und Hot & Spicy Cheddar, Wensleydale mit Cranberry, Double Gloucester und Cornish Brie. Nur die lokale Spezialität „Stinky Bishop“ (!) habe ich mir für nächstes Mal aufgehoben. Die Mitreisenden hätten es im Flieger wohl auch nicht lange ausgehalten 😉

Laut dem englischen Freund meiner Schwester haben die Engländer übrigens mehr Käsesorten als die Franzosen. Aber unter uns: Diese Annahme hat wohl mehr mit dem Hundertjährigen Krieg zu tun als mit der Realität… Oder was meint Ihr?

Lasst Euch den Wein schmecken. Oder habt Ihr Eure eigene „Geheimwaffe“ für die Feiertage, spontane Besuche oder große Runden zum Dinner, die möglichst auf einen Nenner gebracht werden wollen? Freue mich auf Eure Tipps!

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