Der Sultan schmatzt mal wieder: Muhammara – scharfe Nusspaste aus dem Libanon

Küchenplausch hat zum Blog-Event 1001 Nacht aufgerufen

Und nachdem ich im letzten Jahr Geschmack am Orient gefunden habe (Rezepte findet Ihr hier), möchte ich unbedingt auch eine Kleinigkeit mitbringen zur virtuellen Geschichten-Nacht der Blogger-Szene: Muhammara

Das Rezept für diese scharfe Nusspaste stammt aus dem Libanon und heißt übersetzt „geröstet“ oder „gerötet“, was ja beides irgendwie passt.

Für ein mittelgroßes Schälchen, das perfekt auf die Mezze-Platte passt, benötigt Ihr folgende Zutaten:

100 gr geschälte Pistazien

100 gr geschälte Walnüsse

1 TL Granatapfelsirup

1 EL Zitronensaft

6-8 EL Olivenöl

Salz

1 TL Chilipulver

50 gr Feta

4 EL Tomatenmark

1 TL Cumin

1 Knoblauchzehe

Die Zubereitung geht blitzschnell: Ihr mixt einfach alle Zutaten im Mixer, bis die Masse schön cremig ist. Ist sie zu fest, gebt etwas mehr Olivenöl dazu oder einen Löffel Frischkäse.

Muhammara passt prima zu Fladenbrot, zu gegrilltem Lamm und Gemüse oder als Aufstrich für ein orientalisches Sandwich. Im Kühlschrank hält es sich einige Tage. Wir hatten es zum Anlass unseres Angrillens 2012, also zu Lamb Chops, Steak, Merguez und – im Foto im Hintergrund – zu Tabouleh.

Gefunden habe ich das Rezept im wunderschönen Kochbuch „Kulinarisches Arabien“, das wir vor Jahren von einem lieben Freund geschenkt bekommen haben und leider viel zu selten nutzen.

Das Kochbuch ist ein sehr schöner Bildband mit Geschichten über Kultur, Landschaft und Philosphie des Orients. Neben traditionellen Rezepten finden sich auch modernisierte Abwandlungen führender Köche aus der Region, die der Küche ihrer Heimat einen neuen Twist geben.

Besonders lustig ist die Doppelseite am Schluss „Unmögliche Gerichte“: Hier werden traditionelle Rezepte vorgestellt, die wohl für den durchschnittlichen europäischen Hobbykoch nicht zu realisieren sind. Bei den Zutaten steht beispielsweise „ein ansehenliches Lamm„. Unter Zubereitungszeit: „10 Tage“ und bei der Personenangabe: „viele“. Wenn auch nicht nachkochbar, sind diese Rezepte sehr interessant zu lesen und um in die Welt des Orients einzutauchen. Perfekt für ein Blog-Event zum Geschichtenerzählen mit vielen anderen Koch-Begeisterten.

Und weil das Buch so lange stiefmütterlich im Regal stand, möchte ich das Rezept gleich noch beim Dauer-Event DKduW (Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen) von Foodfreak einstellen.

Eine etwas frischere und nicht ganz so nussig-schwere Variante der Paste findet Ihr übrigens hier.

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