Jawohl, ich hatte feste vor, nach der Arbeit die Laufschuhe zu schnüren. Bis eine Email vom bEdW in der Inbox aufpoppte mit dem Signalwort: Steaksandwich! Entschuldigung, aber es erwartet dann ja wohl keiner von mir, dass ich noch laufen gehe? Stattdessen ging’s ruckzuck nach einem ohnehin ausreichend langen und intensiven Tag nach Hause. Und weil es außerdem zur Abwechslung mal gute Nachrichten zu feiern gab, hatte ich auch ÜBERHAUPT kein schlechtes Gewissen!
Laut „Iss mich, iss mich!“ gerufen hatte übrigens das hier:
(Die Fische auf’m Tellerrand suggerieren lediglich, dass es sich um ein gaaaanz leichtes Essen handelt :))
Wir hatten vom Sonntag noch einige Scheiben kaltes Entrecote übrig sowie passierte Tomaten, die der bEdW zu einem homemade Ketchup verarbeitet hat. Das nenne ich mal eine leckere Resteverwertung.
Aber hier die Zutaten im Überblick:
1 Packung Hamburger-Brötchen
kaltes Entrecote (alternativ: einige Scheiben Roastbeef vom Metzger kaufen oder schnell ein Hüftsteak in die Pfanne schmeißen. Wer kein rotes/rohes Fleisch mag, würzt Hühnchenbrust, brät sie gar und schneidet sie in schmale Scheiben)
einige Scheiben Tomaten, Gurke und Zwiebel
einige Späne Parmesan
Salz, Pfeffer
Tomaten-Chutney oder hausgemachtes Ketchup
Für das hausgemachte Ketchup:
passierte Tomaten
2 kleine Schalotten hacken
Sojasauce
Austernsauce
dunkler Balsamico
1/2 TL Tamarindenpaste
Tabasco
Tomatenmark
Worcester Sauce
Chilipulver
scharfes Paprikapulver
Salz, Zucker, Pfeffer
Zwiebeln anschwitzen, Tomatenmark mit anrösten, passierte Tomaten dazugeben und etwas einköcheln lassen. Jetzt mit den Gewürzen nach Geschmack abschmecken. Wir haben’s ordentlich scharf gemacht. Aber natürlich ist das keine Pflicht. Reste kann man in einem Schraubglas rund eine Woche aufheben.
Wie man einen Hamburger macht, muss ich Euch sicher nicht sagen:)
Erst die Brötchenhälften leicht anrösten.
Ordentlich Ketchup drauf.
Lecker Entrecote drüber.
Etwas Alibi-Gemüse und Parmesan-Käse.
Ketchup auch auf die Oberseite, damit die einzelnen Bestandteile kleben bleiben.
Reinbeißen, Füße hochlegen, „Gladiator“ gucken…
Übrigens: Dazu passt ein Gläschen Shiraz (war ebenfalls noch vom Vortag übrig) ebensogut wie ein herbes, eiskaltes Bier.
Cheers!
PS: Wenn man weiß, was drauf ist, ist ein Hamburger – oder man nennt es gleich Steaksandwich – überhaupt kein Trash-Food. Jedenfalls kann ich in so ein Teil mit deutlich mehr Genuss reinbeißen als in die Pappdinger bei McDoof & Co. Oder was meint Ihr?
Also ich mach ja auch noch die Brötchen selber;-)
Recht hast Du. Und es gibt ein Wahnsinns-Ottolenghi-Rezept. Aber manchmal muss es eben auch etwas schneller gehen… Falls man etwas mehr Zeit hat, dann gerne das hier: http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/2010/aug/21/steak-sandwich-recipe-yotam-ottolenghi
Liebe Julia,
vielen Dank für deinen Besuch auf meiner Seite.
Dieser Burger wäre garantiert etwas für meinen Mann. Ich würde allerdings die Variante mit Huhn bevorzugen.
Zu deiner Frage: Ich habe gar nicht so viele Dekosachen wie es vielleicht den Anschein hat. Was nicht gebraucht wird, ist im unteren Teil des Schrankes verstaut, den du auch in Steffis Post siehst. Weihnachts-und Osterdeko lagert in zwei Kisten im Keller.
Liebe Grüße, Nadine
Deinen beiden Jungs dürfte auch das selbstgemachte Ketchup (mit etwas weniger Schärfe) gut schmecken. Und es ist deutlich weniger Zucker drin als in gekauftem… Danke für die Deko-Aufbewahrungs-Info. Da bin ich ja mit meinem Kellerregal schon super ausgestattet 🙂