Herbstzeit ist Suppenzeit. Besonders wärmend sind natürlich Suppen, die mit etwas Schärfe noch zusätzlich einheizen. Wenn sich dann noch frisch geernteter Mais auf dem Markt findet, ist die Wahl schnell getroffen.
Ein leicht abwandelbares Rezept habe ich im Kochbuch „Suppen, die glücklich machen“ aus dem Kosmos verlag, das ich demnächst noch ausführlich rezensieren werde.
Statt der vegetarischen Variante habe ich aber noch ein paar würzige Hackbällchen dazu gemacht, damit aus der Suppe ein Hauptgericht wird. Vegetarier können sie leicht weglassen.
Zutaten für 2 als Hauptgericht (Abwandlungen des Originalrezepts in kursiv):
Für die Suppe:
3 (statt 2) frische Maiskolben
2 Zucchini
4 Frühlingszwiebeln (die Angabe „ein Bund“ fand ich vage)
(4 Knoblauchzehen habe ich wegen anstehender Termine weggelassen)
1/2 Habanero-Chili (das Original spricht von „2 Chilischoten“. 2 Habaneros wären aber too much!)
6 Zweiglein Thymian
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
1l Gemüsebrühe
Korianderblätter
100 gr saure Sahne
100 gr Frischkäse
Salz, Pfeffer
Ich habe noch mit etwas Limettensaft abgeschmeckt
Für die Hackbällchen:
400 gr Rinderhack
2 TL Ras el Hanout
1 TL Harissa
Salz und Pfeffer
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Küchenutensilien: beschichtete Pfanne, mittelgroßer Topf, Pürierstab
So geht’s:
Alle Zutaten für die Hackfleischbällchen mischen und etwa walnußgroße Bällchen formen. In einer beschichteten Pfanne anbraten und warmstellen.
Die Maiskolben schälen, alle Fasern wegzupfen. Die Maiskolben nacheinander hochkant stellen und mit einem scharfen Messer die Maiskörner von oben nach unten runterschneiden. Die Zucchini waschen und grob würfeln. Frühlingszwiebeln waschen, das Weiße in grobe Ringe schneiden. Etwas vom Grünen in feine Ringe schneiden und zur Seite schneiden. Die halbe Habanero entkernen und hacken. Thymianblättchen von den Stielen zupfen.
Butter und Öl in einem Topf auf mittlerer Hitze erhitzen, Zwiebeln, Thymian, Chili darin andünsten. Mais und Zucchini hinzufügen und kurz andünsten. Brühe hinzugießen, zum Kochen bringen und alles mindestens zehn Minuten garen.
Mit dem Pürierstab die Suppe pürieren – einige Bröckchen dürfen aber noch drin bleiben. Jetzt mit Salz und Pfeffer, saurer Sahne, Frischkäse und etwas Limettensaft abschmecken.
In Schalen anrichten und die Hackbällchen hinzugeben. Mit Korianderblättern und dem Zwiebelgrün garnieren. Fertig.
Süßer Mais, säuerliche Limette, scharfe Chili und würzige Fleischbällchen – so kann der Herbst weitergehen. Dazu passt übrigens herrlich ein herbes, gut gekühltes Pils.
Diese herbstlich-exotische Suppe ist mein Beitrag zu Zorras Blog-Event anlässlich ihres 9. Blog-Geburtstags. Herzlichen Glückwunsch, liebe Zorra! Wie immer ist es mir eine Freude und eine Ehre bei Dir mitzumachen. Auf die nächsten Jahre! Cheers!
Das Buch habe ich auch schon gesehen, aber stehen gelassen. So ein riesiger Suppenfan bin ich nicht, aber deine Variante mit Hackbällchen hat durchaus was für sich. 😉
Ich bin ja nicht sooo der Suppenfan, aber die klingt ganz nach meinem Geschmack vor allem auch mit der Einlage! Danke fürs Mitmachen und die Glückwünsche.
Ich liebe SUPPE! Also kein Suppenkasper 😉
Das Buch liegt hier auch schon bereit. Hab schon einige Post its drin…
Die Mais-Suppe ist auch gekennzeichnet *g*
@evazins Oh, ich bin ein Suppenfan. Vor allem im Herbst. Im Hessischen sagen wir dazu (übersetzt) „Totenweckerchen“, weil eine heiße Suppe wirklich die Lebensgeister wiedererwecken kann!
@zorra In Deinen Breiten wäre ich das auch nicht 😉 Außer vielleicht bei Gazpacho! Die Einlage schmeckt übrigens auch super zu Salat oder als Fingerfood aufm Buffet…
@Sandra Das Buch liefert ein paar gute neue Ideen. Unbedingt will ich seit Jahren schon Borscht. Aber da gibt es ja auch tausende Rezepte. Mal sehen, wie ich mein ganz eigenes Rezept hinbekomme…
Damit kann ich hier jemand eine große Freude machen – und ich sage bei diesen Temperaturen auch nicht nein zu so einer pikanten Suppe 🙂
So soll’s sein 🙂 Gegen ein bisschen Spätsommer hätte ich aber auch nix einzuwenden…