Kennt Ihr das? Ein Geruch, ein Lied oder ein Geschmack beamen Euch sofort zurück in den letzten Urlaub, Euer erstes Date oder diese Cocktailbar, in der Ihr immer mit der besten Freundin versackt seid… Was ist Euer Sinnes-Trigger?
Wenn ich beispielsweise Martini Bianco trinke, denke ich sofort an meine liebe Freundin KK. Mit ihr habe ich in einer Münchner Osteria den ersten Martini Bianco getrunken und lieben gelernt. Seither haben wir dort oft viele herrliche Abende verbracht – zu zweit, zu viert (mit unseren Männern) und einmal auch zu dritt. Als sie nämlich keinen Martini Bianco bestellte und ich SOFORT wusste, was das zu bedeuten hat 🙂
Der kleine P. ist jetzt übrigens rund 7 Monate alt.
Martini Bianco ist für mich auf ewig verbunden mit KK, mit dieser Münchner Osteria und mit einer Zeit, die ein für allemal hinter uns liegt. Aber: Panta Rhei. Und das ist gut so!
Zu einem Drink am Abend braucht man aber auch eine leckere Knabberei, um nicht zu schnell beömmelt zu werden. (Eine schnell gemachte Nussknabberei findet Ihr hier.)
Bei Nigella Lawson habe ich mir eine Idee geholt für eine weitere Variante von Barnüsschen, die wunderbar zur November-Farbe Braun in High Foodality’s Blog-Event Cookbook of Colors passen.
Zutaten:
400 gr geschälte Walnüsse
2 EL gesalzene Butter
1 TL Cayennepfeffer
1 TL Salz
eine Prise Chilipulver
2 EL Rosmarin, sehr fein gehackt
1 TL Thymian, sehr fein gehackt
1 Prise getrockneter Oregano, gerebelt
2 EL Muscovado Zucker
So geht’s:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Walnüsse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 5-6 Minuten im Ofen backen. Währendessen in einer beschichteten Pfanne die Butter schmelzen lassen und alle Zutaten unterheben. Nüsse und Gewürzbutter in eine ausreichend große Schüssel geben und sehr gut vermischen. Etwas abkühlen lassen und genießen.
Die Mischung aus salzig, süß und ganz leichter Schärfe – verbunden mit den mediterranen Käutern – macht die Spicy Walnüsse zu einem idealen Begleiter für Martini.
KK wohnt übrigens auch nicht mehr an der Isar. Sondern ist glücklicherweise viel näher in unsere Richtung gezogen. Panta Rhei, eben. Und das Wort „Rhei“ steckt ja auch in „Rhein“. Irgendwie… 😉
Walnuss und Rosmarin, ich kenne jemand, die hierzu wahrscheinlich Trauben futtern würde und die mich zu meinen Rosmarin-Trauben-Nuss-Pralinen inspiriert hat. Tolle Idee, klingt wahnsinnig lecker, Und danach, dass man die Hand, einmal in der Schüssel, nicht mehr raus bekommt bis die Schüssel leer ist… 😉
Julchen, jetzt hab ich Pippi in den Augen… ich umarme Dich und denke gern an unsere München-Zeit! War ne geile Zeit! Cheers!
Liest sich großartig. Nächte Wein-Session: Du Walnüsse, ich Gruyere-Kekse. Abgemacht?