Gerührt – nicht geschüttelt. Ein kleiner Award für’s German Abendbrot

Es gibt Food-Blogger.

Es gibt alleine im deutschsprachigen Raum hunderte Food-Blogger.

Es gibt aus den unterschiedlichsten Gründen bloggende Food-Blogger.

Es gibt berühmte, tausendfach gelikte/geklickte/verlinkte, alteingesessene, wunderbar vernetzte, in der Gastronomie beheimatete, bei Sterne-Köchen ein- und ausgehende, als Urgestein zu bezeichnende, Fotostrecken in Magazinen produzierende, davon sogar leben könnende, uns alle fast täglich inspirierende, zu recht geschätzte, vielfach ausgezeichnete und einfach in einer anderen Liga spielende Food-Blogger.

Es gibt sogar verrückte Food-Blogger, die sich gegenseitig in die Haare kriegen, übereinander lästern, andere beschimpfen oder gar mißgünstig auf den Erfolg einiger herausragender Blogs reagieren.

Es gibt Food-Blogger, die wehren sich mit Händen und Füßen gegen so genannte „Awards“ – sei es von Frauenzeitschriften oder anderen Bloggern.

Es gibt Food-Blogger, die schon so genervt von seit Jahren durch die Blogosphäre geisternde Awards sind, dass sie Nominierungen und die Weitergabe ablehnen.

In diesem riesigen, unübersichtlichen Teich schwimmt auch meine kleine Fress-Seite.

Ich habe vor zwei Jahren damit angefangen und ziehe so viel Inspiration, Freude und sogar Freundschaften aus diesem Hobby, dass mir Mißgunst oder Neid fern sind. Vielmehr versuche ich von tollen Blogs zu lernen oder mich inspirieren zu lassen. Denn neue Blogs zu entdecken ist einer der schönsten Nebeneffekte beim Bloggen. Und es gibt so viele hervorragend gemachte Seiten, so viele talentierte Blogger, die mir immer Augen und Mund offen stehen lassen ob ihrer Professionalität, ihrer Leidenschaft, ihres Know-Hows…

Viele „alte Hasen“ mögen erfolgsverwöhnt sein und genervt abwinken, wenn ihnen jemand einen Award verleiht. Manche weisen darauf hin, dass ja nun wirklich schon JEDER so einen habe und man UNMÖGLICH weitere finden könne, an die so eine kleine Plakette weitergereicht werden könne usw.

Ich dagegen bin ja glücklicherweise noch ziemlich verschont worden von der großen Bürde permanenter Award-Ausschüttungen 😉

Umso mehr freue ich mich wie das sprichwörtliche Schnitzel auch heute noch über jeden Leser, jeden neugewonnenen Besucher, jeden Stammleser, jeden Kommentare, jedes Like, jeden Link. Manchmal kann ich gar nicht glauben, dass das da draußen jemand liest. Und mag. Und sich die Mühe macht, einen Kommentar zu hinterlassen. Oder ein Rezept nachzukochen. He, das IST SO SUPERTOLL!!! Ich quietsche da vor Glück – echt jetzt! (Fragt mal den bEdW!)

Glaube doch bloß keiner, wir machen das alle nur, weil wir so selbstaufopferungsvoll unsere Rezepte teilen wollen, damit Ihr alle endlich mal was Gescheites auf den Tisch bringt! Und glaubt nicht, uns sei egal, ob das jemand liest. Es gibt einige, denen ist es wirklich egal. Und das finde ich bewundernswert abgeklärt. Ich aber quietsche lieber!

Denn so ein klein bisschen Anerkennung, Lob, konstruktive Kritik, Anregungen – oder ein einfaches „Ich mag Deinen Blog!“: Das ist der Lohn der ganzen Plackerei Bloggerei. Und deshalb tut das so gut, wenn man sich abends und am Wochenende mal wieder Stunden um die Ohren gehauen hat. Wenn die Fotos mal wieder Mist wurden. Wenn ein gaaaaaanz tolles Rezept daneben gegangen ist. Wenn man es wieder zeitlich nicht schafft, bei einem spannenden Blog-Event mitzumachen.

Ich jedenfalls war sehr gerührt, als ich von Schwiegermutter inklusive diesen kleinen, feinen, herzigen Award verliehen bekommen habe:

Da mag jemand meinen Blog. Darüber freue ich mich. Punkt. Aus. Basta.

Und mit ebensoviel Freude und aufrichtiger Herzenswärme gebe ich den Award an 5 Blogger weiter, die meinen Tag versüßen, mich inspirieren, von tollen Schreiber(inne)n gefüllt werden, mit Herzblut gemacht und einfach coole Säue sind! Obwohl ja scheinbar schon JEDER aber auch wirklich JEDEN Award hat, fiel mir die Auswahl nur dahingehend schwer, dass ich noch zehn andere Blogs auf meiner Liste gehabt hätte. Aber vielleicht bewege ich mich einfach in anderen Kreisen…

(Psssst: Falls einer der 5 unten genannten Bloggern eine „No-Awards-Policy“ fährt, die mir bisher entgangen ist, bitte melden. Ich respektiere das und gebe den Award dann gerne anderweitig weiter…)

Sarah Emily – weil Sarah meine Marathon-Heroine ist, die ich – damals noch in München – als allererste Bloggerin überhaupt „in real life“ getroffen habe (ausschlaggebend war unsere gemeinsame Liebe zu Senf!). Weil sie so eine tolle Schreibe hat. Weil sie läuft und läuft und läuft – und ehrlich sagt, wenn’s mal mit dem Laufen nicht so läuft. Und einfach weil ich es als große Bereicherung empfinde, sie persönlich zu kennen.

Küchenzeilen – weil Anna ganz arg im Promotionsstress ist und viel zu selten zum Bloggen kommt, obwohl sie doch so herrlich backen kann! Weil sie so ein schönes Lächeln hat, das sie hoffentlich auch wegen des Awards aufsetzt! Ich hoffe jedenfalls, dies hier ist ein bisschen Ansporn zum Weitermachen. Ich lese doch so gerne bei ihr mit!

Mein i-Tüpfelchen – weil der Blog so hübsch ausschaut, die Rezepte wirklich IMMER meinen Geschmack treffen und auch die Fotos – trotz allem Understatement – immer super aussehen. Weil Alex das Rhein-Main-Gebiet so liebt wie ich. Und weil wir uns viel zu selten sehen, obwohl wir fast Nachbarn sind. Geht’s noch?!

Lebenslustiger – weil Anette mich immer wieder mit ihrer Kreativität umhaut und so wunderschöne Fotos macht. Weil sie mich an hektischen Tagen immer mal innehalten und nachdenken lässt darüber, wie schön das Leben eigentlich ist.

Katharina kocht – weil Katharina kocht. So wie sie kocht. Ehrlich, kreativ, wunderschön fotografiert. Immer mit klugen Gedanken dabei. Ich gucke einfach gerne rein. Und Ihr hoffentlich auch!

***

Disclaimer: Laut Schwiegermutter inklusive soll der Award an Blogs gehen, die „noch nicht so bekannt sind“. Ich habe das einfach mal als „denen ich noch ganz viele neue Leser wünsche“ interpretiert. Rankings oder sonstige Analysen habe ich nämlich nicht durchgeführt.

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