Von Zeit zu Zeit veranstalten wir private Weinproben, die ein bisschen entspannter ablaufen, als die offiziellen Wine-Tastings professioneller Anbieter.
Wie so ein Wine O’Clock abläuft, hatte ich schon mal in einem Gast-Beitrag beschrieben.
Einige Schmankerl gibt’s natürlich auch immer dazu, damit man eine gute Grundlage hat für die Weine. (Die Schmankerl schmecken natürlich auch bei anderen Gelegenheiten, lassen sich aber sehr gut vorbereiten und sind deshalb ideal für die Weinproben.)
Der bEdW hatte einen Kichererbsen-Dip vorbereitet sowie einen Kartoffelsalat nach Alfons Schuhbeck mit leichter Abwandlung. Dazu gab’s natürlich Brot, Käse, Schinken und noch mehr Brot.
Wahre Wein-Experten mögen einwerfen, dass die Aromen im Essen das Wein-Schmecken verfälschen. Aber bei uns stehen der Spaß, die Geselligkeit und die Freude am Wein im Vordergrund, weshalb wir da nicht zuuu pingelig sind, aber schon darauf achten, dass die Aromen nicht völlig den Wein überlagern.
Zwei der Schmankerl möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Kichererbsen Dip:
Eine Dose Kichererbsen im Mixer pürieren. Eine halbe nicht zu scharfe Chilischote entkernen und winzig klein hacken. Etwas gehackten Ingwer zusammen mit der Chili in etwas Öl dünsten und mit einem EL weißem Balsamico-Essig ablöschen. Topf vom Herd nehmen und 1/2 TL Safranfäden, 2 EL Olivenöl, 1 TL Honig und Salz unterrühren. Die Mischung mit dem Kichererbsenpüree vermischen, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.
Einen Kartoffel-Meerrettich-Salat nach Alfons Schuhbeck gab’s auch:
1 kg festkochende Kartoffeln in Salzwasser mit Kümmel gar kochen, abgießen und schälen. In dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Eine Zwiebel schälen und würfeln und in 1 EL Öl in einer Pfanne glsig dünsten. Die Pfanne vom Herd nehmen und 400 ml Geflügelbrühe zugießen. 3 EL Weinessig und 1 EL Sahnemeerrettich unterziehen. Alles über die Kartoffelscheiben geben. 2 EL gebräunte Butter und 1 EL Öl zu den Kartoffeln geben, mit Salz, einer Prise Zucker und Pfeffer würzen. Mit 2 EL Schnittlauchröllchen garnieren bzw. unterheben. Der bEdW hat noch Rucola grob gehackt und mit dem Kartoffelsalat vermischt.
Bei der Käse-Auswahl sollte man darauf achten, dass er nicht zu fett ist, da sich sonst ein Film über die Zunge legt und man tatsächlich nur noch bitter oder gar nichts mehr schmeckt. Gorgonzola also bitte stehen lassen. Auch sehr würzige Käse sind mit Vorsicht zu genießen. Am besten stellt man den Käse auch etwas abseits, damit man noch eine Chance hat, den Wein zu riechen.
Was unbedingt ausreichend vorhanden sein sollte, ist Brot und Mineralwasser! Beides hilft dabei, den Geschmack zu neutralisieren und am nächsten Morgen einen klaren Kopf zu haben.
Über die Weine, die es diesmal gab, könnt Ihr übrigens morgen im Blog lesen. Also stay tuned.
PS: Super geeignet zur Weinprobe sind auch die Lachs-Crepinette (s.o. rechts), die ich ganz am Anfang der Bloggerei mal vorgestellt habe.