Nach 2 Wochen Blogpause, viel Schlaf, gutem Essen, vielen erledigten Dingen und noch mehr Schlaf immer noch keine rechte Lust aufs Bloggen. Deshalb nähere ich mich einfach mal gaaaanz langsam an. Als Aufwärmübung quasi. Stretching für den Blog, wenn Ihr so wollt. Puls hochbringen, sich geschmeidig machen, loslegen – geht beim Laufen doch auch…
Den liebsten Jahresrückblick lese ich immer bei Anke Gröner. Ich adaptiere ihr Format in der Hoffnung, dass nicht gleich das Plagiat-Geschrei hochkommt (sorry, reagiere aktuell hochsensibel auf dieses Internet-Klugscheiß-Dings). Anke macht das übrigens seit zehn Jahren. Richtig Spaß macht es, all ihre Jahresrückblicke hintereinander zu lesen…
1. Mehr Kohle oder weniger
Etwas mehr. Aber ohne große Schwankung.
2. Mehr ausgegeben oder weniger
Vermutlich etwas mehr. Siehe oben. (Geht ja super spannend hier los im Jahresrückblick) Generell aber zu viel für unnötigen Scheiß… Guter Vorsatz #1: weniger unnötigen Scheiß kaufen.
3. Mehr bewegt oder weniger
Insgesamt dank Lungenentzündung und wegen Zeitmangels eher weniger gelaufen als in den Jahren davor. Seit dem Umzug aus München überhaupt kein Rad mehr gefahren. Was mich ziemlich nervt. Mein Vorhaben, regelmäßig Abendspaziergänge zu machen, leider nicht in die Tat umgesetzt. Guter Vorsatz #2: Mehr Abendspaziergänge. Für den Kopf.
4. Der hirnrissigste Plan
Ernsthaft zu glauben, genügend Zeit zu finden, um für den Frankfurt-Marathon 2013 trainieren zu können. HAHA! Entsprechend bin ich auch vom Plan abgerückt. Basta. Guter Vorsatz #3: Endlich diesen Marathon laufen!
5. Die gefährlichste Unternehmung
Auf dem Rhein zu rudern. Wer mal in so einer Nussschale saß, während ein riesen Frachtschiff an ihm vorbeifäht, weiß, was ich meine…
6. Der beste Sex
Also echt! Das ist ein Foodblog!
7. Die teuerste Anschaffung
Das Motorrad vom bEdW. Guter Vorsatz #4: Endlich mal wieder mitfahren!
8. Das leckerste Essen
Oh, das waren glücklicherweise viele. Ganz oben dabei das Spanferkel in der Finca Es Serral in Artà auf Mallorca. Wer hier regelmäßig liest, weiß vielleicht, dass Schwein seltenst auf unserem Speiseplan steht. Aber diese Keule vom Spanferkel war so zart, so knusprig, sah aus wie gemalt und schmeckte noch besser. Dabei dieser Blick über Hügel, in den Sonnenuntergang hinein…
Dicht dahinter: Die Wisperforelle im Ente Bistro in Wiesbaden. Seitdem große Liebe für Wisperforellen!
Platz 3: Das Rumpsteak mit hausgemachter Pfeffersoße im L’únic – unserem neuen Lieblingsspanier (ebenfalls Wiesbaden). So gut, dass ich zum Papa in die Küche ging und ihm gesagt habe: “Das beste Steak in Wiesbaden. EVER!”
9. Das beeindruckendste Buch
“1913” von Florian Illies. Hundert Jahre vor “unserem” Jahr wurden erstaunliche Dinge in die Wege geleitet, begegnete der junge Hitler – vermutlich – dem jungen Stalin, schuf die Boheme in unserer alten Schwabinger Nachbarschaft Kunstwerke oder disktuierte sich die Köppe heiß… Unbedingt lesenswert. Auch 2014 noch.
10. Der ergreifendste Film
Überraschenderweise “Die Tribute von Panem”, die ich erst im Pay-TV, nicht im Kino, gesehen habe. Hing mir lange nach, obwohl ich jetzt nicht wirklich Zielgruppe bin… Außerdem “Django Unchained”. Ebenfalls im Pay-TV und deshalb nach allen anderen gesehen. Guter Vorsatz #5: Häufiger ins Kino gehen und nicht auf das blöde Pay-TV warten. Notfalls alleine.
11. Die beste CD
Zas. Nichts macht so gute Laune. Wenn ich nur mal die Texte verstehen würde. Ich glaube, sie wären es wert…
12. Das schönste Konzert
Also das EINZIGE Konzert in 2013 war Roger Waters’ The Wall. Deshalb war es auch das schönste. Das sage ich als Pink-Floyd-Hasser. Höhö!
Aaaaber: Es war wirklich, wirklich gut. Und es zeigt, dass man die Commerzbank-Arena sehr wohl beschallen kann. Eat this, Bruce Springsteen! Guter Vorsatz #4: mehr Konzerte besuchen! (BAP unplugged im März zum Beispiel. Meine Liebe zum bEdW ist wirklich grenzenlos…hüstel…)
13. Die meiste Zeit verbracht mit…
Arbeiten. Und schon nähern wir uns dem Thema “Arschlochjahr”. Zu viel gearbeitet. Zu intensiv. Zu viel mitgeschleppt. Zu oft Gedanken gewälzt. Zu oft deswegen zu früh aufgewacht.
14. Die schönste Zeit verbracht mit…
…dem besten Ehemann der Welt. Nuff said!
15. Vorherrschendes Gefühl 2013
Arschloch!
16. 2013 zum ersten Mal getan
Ein Trauergebinde beim Floristen in Auftrag gegeben. Mit den Tränen gekämpft und verloren.
17. 2013 nach langer Zeit wieder getan
Gerudert. Im Doppelvierer aufm Rhein. Vor Urzeiten schon mal gemacht – im Achter, als Schulsport. Großartig. Bleibt aber aus Zeitmangel als Regelsport absolut illusorisch…
18. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können.
Der 1., der 2. und der 3. Todesfall.
19. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte
Dass es jetzt wirklich einfach so nicht mehr geht!
20. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe
Aus Liebe über den eigenen Schatten gesprungen zu sein.
21. Das schönste Geschenk, das Dir jemand gemacht hat
Loyalität.
22. Der schönste Satz, den jemand zu Dir gesagt hat
“Du wirst sehen, das Wetter in Venedig ist viel besser.”
23. Der schönste Satz, den ich gesagt habe
“Ok, The Wall ist gar nicht soooo schlecht!”
24. 2013 war mit einem Wort…
ein Arschloch!
11 Comments
Es tut mir leid, dass 2013 nicht gerade Dein Jahr war… trotzdem habe ich Deinen Post gerne gelesen und hoffe und freue mich auf den Rückblick 2014, der hoffentlich DEIN JAHR wird.
Ich danke Dir. Es sind Leserkommentare wie dieser, die mich bisher noch jede Blogunlust haben überwinden lassen 🙂 Dir auch ein schönes neues Jahr! Wir rocken 2014!
2014 wird dafür super! 🙂
Nein, im Ernst, es gibt so Arschlochjahre oder Arschlochzeiten und ein paar Jahre später erkennt man dann, welche Lektion man damit lernen sollte oder ob’s halt einfach nur zu viel Arbeit, zu viel Trauer, zu viele Pläne, zu viel Unzufriedenheit, zu viel Ungerechtigkeit war, ohne Sinn und Verstand. Ich wünsche Dir für 2014 eine Masse gute Erfahrungen!!! 🙂
Das letzte war kein einfaches Jahr, aber trotz einiger Schicksalsschläge gabs doch auch schöne Momente… Schwarz & weiß, Berge & Täler… ohne Kontraste könnten wir die einzelnen Bilder nicht richtig erkennen… und würdigen… Ich gratuliere Dir herzlich zum “zweiten” Blogger 2013 und freue mich auf alles, was Du 2014 mit uns teilst.. auf dem Teller und über den Tellerrand hinaus… Möge dies ein wunderbares Jahr für uns alle werden! Herzliche Grüße + alles Liebe 😉
Neues Jahr, neues Glück… Mein Jahr war’s auch nicht gerade; trotzdem bin ich für vieles, was ich erleben durfte, sehr dankbar. Und hey – eigentlich kann es doch nur besser werden 😉 Auf ein gutes 2014!
Ihr habt recht: es gab viele wunderschöne Momente, die ich glücklicherweise mit wunderbaren Menschen – allen voran meiner großen Liebe! – teilen durfte. Für jeden einzelnen (Moment und Menschen) bin ich unendlich dankbar. Aber es gab halt auch Nackenschläge, die es mir schwer machen 2013 zu mögen. Ich hoffe einfach, dass 2014 weniger Kraft kostet…
Ich wünsche dir für 2014 viel Gelassenheit! Tring hat recht, es kann nur besser werden. 🙂
Ja, geht mir auch so. 2013 war ein übles Jahr. Komischerweise sagen das viele, doch ich weigere mich, dem Aberglauben mit der 13 nachzuhängen.
Alles Gute für 2014.
ach, auf die 13 schieb’ ich’s nicht. einfach nur auf schlechtes karma. die 14 rockt jetzt – hab’ ich beschlossen!
[…] hier regelmäßig mitliest, kann sich vielleicht vorstellen, dass nach dem Arschlochjahr 2013 diese Verse so Einiges ausgelöst […]
[…] “Arschlochjahr” 2013 habe ich hier schon mal einen Jahresrückblick gepostet, an dessen Fragen ich mich auch 2015 […]