Alfons Schuhbeck. Oder: von Adabeis, Gschaftlhubern, Großkopferten und jeder Menge Schmarrn

Eigentlich wollte ich mich an dieser Stelle über den Fons, den Schuhbeck, aufregen.

Darüber, dass da einer so tut, als hätte er den Ingwer erfunden und gleichzeitig überteuerte  Massenware-Gewürzmischungen im Supermarkt verkauft.

Darüber, dass einer davon redet, die Deutschen würden lieber ihr Auto in die Werkstatt bringen, als auf ihren Körper zu achten und gleichzeitig von übersalzenen Fertigprodukten runtergerinst.

Darüber, dass einer von der Zeit spricht, die man sich für’s Kochen nehmen soll und gleichzeitig Mikrowellenfraß im Deutsche-Bahn-„Restaurant“ unter seinem Namen anbieten lässt.

Darüber, dass da einer von der bayerischen einfachen Hausmannskost schwärmt und dann ausgerechnet mit Uli „Fabrik-Würschtl“ Hoeneß Werbung für eine zweifelhafte Fast-Food-Kette macht, die mit ihren Maxi-Menüs und XXL-Burgern massiv zur Fehlernährung der Bevölkerung und der Massentierhaltung beiträgt.

Ach, und eigentlich auch ein bissl darüber, dass so viele noch an den Schuhbeckschen Lippen hängen, obwohl doch längst klar ist, dass einer, dem das komplette Münchner Platzl gehört, und der X Gewürzhaus-Filialen hat und permanent im TV auftritt, doch leider längst nicht mehr hinterm Herd steht, sondern höchstens noch in den (Vorrats)keller geht, um sich über all die Depperten totzulachen, die das Geldkatzerl zum klingeln bringen.

Aber all das haben Christian Buggisch und Katharina Seiser und Stevan Paul in äußerst lesenswerten Posts schon dermaßen auf den Punkt gebracht, dass ich es mit einem anderen, einem wirklich großen Bayern, nämlich dem Valentin Karl, halte. (Den man aber leider nicht zitieren darf, ohne gleich von den Erben abgemahnt zu werden, also findet  selbst raus, welches Zitat ich meine. Tipps werden per Mail entgegengenommen, beantwortet und garantiert nicht an die Valentin-Erben weitergeleitet :))

Bleibt mir nur, auf die drei sehr guten Blog-Posts zur traurigen Selbst-Demontage eines großen Kochs zu verweisen und den Rand zu halten. Lieber geh‘ ich in die Küche und koch‘ mir was…

Nuff said? Nuff said!

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