Reste essen – aber lecker!

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Nach dem Wochenende ist bei uns meist ein Sammelsurium an Lebensmitteln übrig, die einzeln kein Gericht ergeben aber trotzdem zu schade sind zum Wegwerfen: Ein Kräutersträußchen, das schon arg gerupft aussieht, aber noch Blätter hat, gekochte Kartoffeln, die übrig geblieben sind, Reste vom Frühstücksaufschnitt, Gemüse, das schon nicht mehr so schön aussieht aber noch einwandfrei ist… Wegwerfen ärgert mich jedesmal maßlos. Umso mehr freue ich mich über leckere Resteverwertung. (Und noch mehr darüber, wenn man nach einem heftigen Tag nach Hause kommt und der beste Ehemann der Welt schon mal mit dem Kochen loslegt, nachdem er ein Gläschen Rosé eingeschenkt hat :-))

Zum Beispiel: Omelette und Salat. Und ein Glas Rosé.

Unsere „Reste“ waren:

2-3 kleine Kartoffeln (gekocht)

Zwiebel

Schinkenwürfel

rote Paprika

Schnittlauch, Petersilie, Basilikum

5 Eier

Frühlingszwiebeln

Pflücksalat

Tomaten

Den Salat waschen, Tomaten vierteln. Alles in eine Schüssel geben und Dressing schon mal vorbereiten. Ich nehme häufig weißen Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer und einen Löffel Senf. (Kann natürlich abgewandelt werden: Zitronensaft statt Balsamico macht’s griechisch, Kräuter geben Pepp, ein Löffel Joghurt für ein etwas geschmeidigeres Dressing…)

Für das Omelette: Zwiebeln, Kräuter, Schinken, Kartoffeln, rote Paprika in kleine Würfel hacken. Zwiebeln in einer beschichteten Pfanne anschwitzen, Kartoffeln zugeben, danach die Paprika. Zwischenzeitlich Eier verquirlen und mit Kräutern, Salz, Pfeffer würzen. Die Ei-Masse dann über das angeschwitzte Gemüse geben und bei mittlerer Hitze stocken lassen. Wenn die Masse auf dem Boden fest ist, vorsichtig am Rand lösen und einen großen Teller auf die Pfanne legen. Dann das Omelette auf den Teller stülpen und das Omelette umgekehrt wieder in die Pfanne geben (Unterseite ist jetzt oben).

Das Omelette ist fertig, wenn das Ei komplett gestockt ist und der Bräunungsgrad so ist, wie man es am liebsten mag. (Das Stocken funktioniert auch im Backofen – ich finde aber das Vorheizen zu umständlich).

Das Schöne ist natürlich, dass in einem Omelette auch jede Menge anderer „Reste“ passen wie etwa Erbsen, Broccoli, Salami, geriebener Käse uvm. Erlaubt ist, was im Kühlschrank liegt und zum Wegwerfen noch zu schade ist.

Zu Omelette und Salat passt ein Glas gut gekühlten Rosés. Mein Sommer-Favorit ist 2009 Paul Mas Syrah Rosé von Jacques‘ Weindepot. Durch die kräftige Syrah-Traube ist er für Pfannen- oder Grillgerichte ein leckerer Begleiter.

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  1. Oh wie toll, Resteessen! I love Resteessen! Hab schon überlegt, ob ich mal eine Woche nur aus den Sachen koche und backe, die sich eh in den Vorratsschränken befinden. Vielleicht trau ich mich ja bald… Herzlichsten Dank noch mal für dein Angebot zum Restaurant testen, nächstes Mal komme ich sehr, sehr gern drauf zurück! Liebe Grüße aus Hamburg! Steffi

  2. Aus Kapazitätsgründen versuche ich von Zeit zu Zeit immer mal, das Gefrierfach oder den Vorratsschrank „auszumisten“ und nichts mehr zu kaufen, bevor nicht alles weg ist. Klappt natürlich nie 😉 Aber wenigstens die frischen Sachen kann man durch Omelettes, Aufläufe, Eintöpfe usw. jedenfalls teilweise noch verwerten.
    PS: Bin schon gespannt auf den neuen Vietnamesen in München 🙂

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