Leckmuscheln mit Gin & Tonic

Erinnerst Du Dich noch an die knallgrünen Waldmeister-Süßigkeiten, die es früher für 10 Pfennige am Schwimmbad-Kiosk gab? Leckmuscheln hab ich sicherlich seit 35 Jahren nicht mehr gelutscht. Aber eine erwachsene Variante dieser kleinen Verführer haben wir bei unserem Supperclub zum Aperitif serviert: Leckmuscheln mit Gin & Tonic in echten Muscheln!

Wie früher: Grüne Leckmuscheln – aber mit Schwips!

Für diese knallgrüne Überraschung brauchst Du echte, gut gesäuberte Muschelschalen. Entweder vom Strand oder aus dem Bastelladen. Du kannst auch beim Fischhändler nachfragen. Meine Muscheln waren eine Leihgabe von Sabine. Wichtig ist, dass die Schalen nicht zu flach sind, um ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen!

Dann benötigst Du noch eine ruhige Hand und eine Oberfläche, auf denen die Muscheln halten, bis das Innere geliert ist. Bei mir hat sich eine mit Salz gefüllte flache Auflaufschale bewährt. Das Salz kannst Du hinterher noch verwenden! Platz im Kühlschrank solltest Du auch schaffen, da das Gelieren nicht bei Zimmertemperatur gelingt – und schon gar nicht bei Außentemperaturen von 35 Grad und mehr!

Wenn Deine Muschelschalen sauber und möglichst gerade auf das Salzbett gesetzt sind, rührst Du schnell die Gin-und-Tonic-Masse an: Dafür gießt Du auf 500 ml Tonic Water 6 cl Gin und erwärmst alles in einem Topf. Für eine kräftige grüne Farbe gibst Du Lebensmittelfarbe (ich hatte Chlorophyll aus dem Gastronomie-Bedarf) in die Flüssigkeit, bis die Farbe ordentlich „satt“ ist. In jede Muschel passt ja nur wenig Flüssigkeit. Da ist es wichtig, dass die Geliermasse richtig, richtig grün ist! (Zerstoßener Basilikum zum Färben funzt leider nicht. Ich hab’s probiert!)

Nebenbei weichst Du 6 Blatt Gelatine in kaltem Wasser ein. (Du kannst auch ein anderes Gelier-Produkt verwenden und es nach Packungsangabe weiterverarbeiten!) Wenn die Gelatine soweit ist, drückst Du sie aus und rührst sie in die warme Gin-und-Tonic-Masse, bis sie komplett aufgelöst ist.

Jetzt kannst Du am besten mit einem kleinen Trichter und einem Schöpflöffel jede Muschel (Achtung! Die müssen ganz gerade stehen, damit nichts ausläuft!) befüllen. Lass alles abkühlen und stell‘ die Muscheln einige Stunden kalt.

Wenn es draußen sehr heiß ist, servierst Du die Leckmuscheln am besten auf einem Bett aus zerstoßenem Eis. Und falls Du noch rote Leckmuscheln servieren willst, um das Sommer-Schwimmbad-Kiosk-Erlebnis perfekt zu machen, bereitest Du einfach mein Tomatenjelly zu.

Viel Spaß mit dieser beschwipsten Kindheitserinnerung!

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  1. Was für eine Super-Idee!
    Ich hab‘ die Muscheln mit einer gelierten Gurken-Limetten-Tonic-Limonade (ohne Gin) gefüllt.

  2. Hammer Idee! Kann mir vorstellen es auch mit anderen Getränken zu mixen und es auszuprobieren 😉

    1. Julia Author says:

      Bloody Mary geht auch 🙂

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