Brotaufstrich mit Bärlauch und Feta

Die Liebe der Deutschen zum Bärlauch ist für Menschen außerhalb unserer Republik fast so rätselhaft wie unsere Obsession rund um den weißen Spargel. Andere mögen sich über das stinkige Unkraut aufregen. Hierzulande pflügen Horden Bärlauch-Süchtiger durch Wälder und sumpfige Auen, um büschelweise den wilden Knoblauch zu ernten. Wer keine Hotspots kennt, die heimlich zugeflüstert und unter Verschluss gehalten werden wie sonst nur die Nummern zuverlässiger Hasch-Dealer, wird auf Wochenmärkten und mittlerweile sogar bei großen Vier-Buchstaben-Discountern fündig. Bärlauch everywhere!

Auf’s Brot: Bärlauch und Feta

Vielleicht weil ich immer schlechter den „echten“ Knoblauch vertrage, mag ich die kleinere, harmlosere Schwester Bärlauch umso lieber. Ob mit hübschen Knospen zur Pasta, auf herzhaften Croques aus dem Sandwich-Maker, als Pizza-Belag oder als frühlingshafte Tarte: Bärlauch everywhere!

Besonders köstlich ist die Kombination von würzigem Bärlauch mit salzig-saftigem Feta und Frischkäse. Dazu mixe ich in der Küchenmaschine einfach folgende Zutaten – mehr Rezept brauchst Du nicht!

  • 10 Blätter Bärlauch
  • 100 gr Feta
  • 100 gr Frischkäse
  • Olivenöl
  • Salz
  • Prise weißer Pfeffer
  • Abrieb von einer halben Zitrone
  • Prise Zucker

Die Mengenangaben sind etwas abhängig davon, wie Du die Konsistenz Deines Aufstrichs magst!

Und weil der würzige Bärlauch und der salzige Feta gerne etwas Kontrast benötigen, gebe ich zum Schluss ein paar gehackte Mandeln dazu oder obendrauf.

Dippen, stippen, genießen!

Natürlich ist der Aufstrich perfekt zu frischem Weißbrot. Du kannst ihn aber auch zu Gemüsesticks oder als Füllung für kleine Cocktailtomaten oder hartgekochte Eier nehmen – beides super hübsch auf einem kalten Buffet! Und auch in einem vegetarischen Börek kommt der Bärlauch gut! Einfach: Bärlauch everywhere!

Ich wünsche Dir ein genussvolles Wochenende!

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  1. Hallo Julia,
    freue mich, dass Du Bärlauch offensichtlich ebenso toll findest, wie ich.
    Meine Mutter hat uns an Ostern mit selbst angerührtem Bärlauch-Frischkäse zu den Frühstück verwöhnt. Den esse ich immer wieder gern. Allerdings hat sie Bärlauch im Garten. Einerseits praktisch. Andererseits fehlt mir da der Sammler-Kick.
    Mein Mann und ich kennen eine gute Stelle im Wald, zu der wir zu Saisonbeginn gern wandern, um die passende Menge für ein Gericht für zwei Personen an dem mit Bärlauch regelrecht überwucherten Hang zu ernten. Danach gab es dieses Jahr Malfatti mit Bärlauch Butter. Siehe: https://gourmandise.wordpress.com/2019/03/24/malfatti-mit-baerlauch-butter-fruehling-auf-dem-teller/
    Wenn der Bärlauch im Wald wächst, ist der Frühling da! 🙂
    Gourmandise

    1. Julia Author says:

      Oh, Malfatti wollte ich auch ewig schon mal selber machen. Ein Rezept mit (fertig gekauften) Malfatti habe ich im Blog – aber mit Bärlauch-Butter wären sie sicherlich auch köstlich! Passt gut auf Eure Bärlauch-Quelle auf!

  2. Ich finde Bärlauch eine wirklich coole Alternative zum Knoblauch. Vor allem kannte ich es bis dato so geschmackstechnisch noch gar nicht. Erst als eine Freundin, es mal mit Bruschetta serviert hat, bin ich ein großer Fan davon. Das Rezept werde ich definitv ausprobieren und ein wenig mit Chilli noch drangehen.

    Beste grüße,

    Patrick

  3. Ich hatte immer die Befürchtung, dass Dipps machen sehr anstrengend ist. Scheint aber kinderleicht zu sein. Ich mag auch sehr gerne Bärlauch und werde mich an den Dipp versuchen. Danke für die Rezptvorstellung.

    Gruß,
    Petra

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