Kulinarische Weltreise: Pad See Ew aus Thailand

Jeden Monat nimmt uns Volker in seinem Blog mit auf kulinarische Weltreise. Diesmal geht’s nach Thailand! Wenn Du also auch so gerne scharfe, knackige Gerichte aus dem Wok magst wie ich, musst Du unbedingt hier bei Volker vorbeischauen, der noch mal alle Beiträge der verschiedenen Foodblogs gesammelt und verlinkt hat.

It’s only Wok ’n Roll but I like it

Wann immer es etwas aus dem Wok geben soll, lasse ich dem bEdW den Vortritt. Ich bin für langsam geschmorte indische Curries zuständig, die voller exotischer Gewürze und geheimer Zutaten einen Duft verströmen, als sei man in Maharadschas Küche. Das Kochen im Wok stresst mich. Alles muss blitzschnell gehen, gut vorbereitet sein, auf hoher Hitze – zack, zack! – angebraten werden. Wann immer ich „wokke“, bin ich ein Nervenbündel. Vielleicht ist es auch nur Bequemlichkeit, weil der bEdW es einfach besser drauf hat. Thai- und China-Gerichte stammen also meist aus seinen geübten Händen. Deswegen möchten wir natürlich auch so gerne einmal nach Thailand und an den dortigen Straßen- und Garküchen essen, bevor sie alle der Gentrifizierung zum Opfer fallen!

Kulinarisch das Fernweh stillen

Außer uns war scheinbar schon jeder in Thailand. Aber bei uns klappt es einfach nicht. Immer kommt etwas dazwischen: ein Tsunami, eine Revolution, eine Reisewarnung oder einfach das Leben. Vielleicht sollten wir einfach mal die Flüge buchen und uns treiben lassen. Das klappt bei anderen doch auch! Bis dahin genieße ich einfach meine Lieblings-Thai-Gerichte, die Du auch hier im Blog findest:

Pad Thai

Thai-Salat mit Steakstreifen

Grapau Gai Sai Tua Fak Yao

oder auch Kaeng Phanaeng Neua

In der Kategorie „Länderküche: Thailand“ hier rechts in der Sidebar findest Du easy-peasy alle bisher verbloggten Thai-Gerichte. Das Schöne an den meisten ist, dass sie blitzschnell zubereitet sind, meist nicht allzu viele Zutaten benötigen (wir haben glücklicherweise einen tollen Asia-Store um die Ecke!) und einfach köstlich, knackig, scharf sind!

Zubereitung und Zutaten: Pad See Ew

Für das Pad See Ew benötigst Du mit etwas Übung nicht mehr als 20 Minuten. Das ist wirklich blitzschnell – und definitiv schneller als jeder Bringdienst. Außerdem weißt Du so einfach, was in Deinem Essen an Zutaten drin ist. Für mich wirklich ein Pluspunkt, weil ich gerne auf Farb-, Konservierungs- und Geschmacksverstärkerstoffe verzichten möchte.

Wenn Du keinen Chinesischen Brokkoli (aka: Choi Sum oder Choy Sum) bekommst, kannst Du auch Pak Choi verwenden. Der typisch senfige Geschmack von Choi Sum ist aber schon ein spezieller Genuss, der es wert ist, ein bisschen nach ihm zu suchen…

Zutaten für 2 Personen:

  • 225 gr Reisnudeln (getrocknet)
  • 2 EL dunkle Sojasauce
  • 2 EL Kejab Manis
  • 2 EL Austernsauce
  • 1 EL Reisessig
  • etwas Zucker
  • 1 TL Sriracha oder eine andere Chilisauce
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 cm Ingwerknolle
  • 2 EL Ernuss- oder Sonnenblumenöl
  • 200 gr Hühnerbrust oder ausgelöste, gehäutete Hühnerschenkel
  • 1 Ei (M)
  • Chinesischer Brokkoli (Choi Sum – erhältlich meist abgepackt. Du brauchst etwa 4 große Stengel oder mehr)
  • Optional: einige Sesamsamen und ein paar Tropfen Sesamöl

Zubehör: Messer, Schneidebrett, Wok, Schüssel, evtl. Topf für die Nudeln

Zubereitungszeit: 20 min

So geht’s:

  1. Nudeln nach Packungsangabe garen – manche müssen nur etwas in heißem Wasser gar ziehen. Aber das ist unterschiedlich je nach verwendeter Marke.
  2. Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.
  3. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
  4. Den Choi Sum waschen, trockenschütteln und die Stiele in etwa 2-3 cm große Stücke schneiden. Die Blätter separat abschneiden und zur Seite stellen. Wenn sie sehr groß sind, einfach noch mal in 2-3 Teile schneiden.
  5. In einer kleinen Schüssel Soja- und Austernsauce, Kejap Manis, Reisessig, Zucker und Chilisauce verrühren.
  6. Wok erhitzen und das Öl hineingeben. Ingwer und Knoblauch unter Rühren darin kurz anbraten.
  7. Choi-Sum-Stengel hineingeben und unter Rühren kurz anbraten.
  8. Hühnchen hineingeben und ebenfalls unter Rühren kurz anbraten.
  9. Alles zur Seite schieben und das Ei in die Mitte des Woks geben. Sofort verrühren! (Wenn es etwas anhängt, kein Problem. Die Sauce löst es gleich wieder!)
  10. Jetzt die abgetropften Nudeln hineingeben und alles gut miteinander vermischen.
  11. Die Sauce und die Choi-Sum-Blätter in den Wok geben und alles gut unterheben. Jetzt sollte sich alles gut miteinander verbinden. Die Nudeln saugen die Sauce auf, die Blätter fallen zusammen und alles röstet noch ein bisschen mit.
  12. Sofort in einer Schale servieren und – wenn man mag – mit Sesamsamen und etwas Sesamöl finalisieren!

Fertig ist ein frisches, exotisches und wunderbar einfaches Gericht, das sogar Anfängern gelingt.

Übrigens: Wenn Du noch Choi Sum übrig hast, kannst Du ihn wunderbar einlegen und auf ein Roastbeef-Sandwich oder zu gegrilltem Fleisch essen. Das Rezept findest Du hier.

Kommst Du mit auf kulinarische Weltreise?

Alle bisherigen Posts, Tipps zum Mitmachen und viele Infos findest Du in diesem Beitrag. Die nächsten Stationen von Volkers kulinarischer Weltreise sind übrigens:

  • August: Portugal
  • September: Mexiko
  • Oktober: Indien
  • November: Belgien
  • Dezember – Sonderthema: Weihnachten rund um die Welt

 

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

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  1. Tröste dich, ich war auch noch nicht in Thailand…. dafür der Sohn, der hat dort Freunde. Und die kulinarische Weltreise liest sich gut…..

    1. Julia Author says:

      Die „Weltreise“ wäre bestimmt auch was für Dich!! Ich will mir ja unbedingt noch mal die Garküchen angucken, bevor sie aus dem Stadtbild verschwinden. Das wäre echt ein Traum (und ich wäre kugelrund am Ende der Reise!)

  2. Ich war leider auch noch nicht in Thailand, aber durch all die tollen Rezepte die bei der kulinarischen Weltreise zusmmen gekommen sind fühlt man sich schon etwas näher 😉
    Ich muss auf jeden Fall mal Ausschau nach Choi Sum halten! Danke für das Rezept!
    Liebe Grüße, Anastasia

    1. Julia Author says:

      Sehr gerne! Choi sum gibt es häufig in Asia-Shops mit Frischgemüse-Abteilung. Notfalls kannst Du ihn sicher auch vorbestellen. Er schmeckt köstlich!

  3. Sehr authentisches Rezept! Schmeckt wie bei meinem Lieblings Thai, die macht die Nudel aber mit heimischen Brokkoli
    schmeckt genau gut und ist nicht soweit gereist 🙂 *****

    1. Julia Author says:

      Das meiste Gemüse, das Du im Asia-Laden findest, stammt aus holländischen Gewächshäusern. Gerade frische Kräuter u.ä. würden den Transport per Flugzeug oder gar Schiff lange überleben – und das wäre wohl auch zu teuer. Aber heimischer Brokkoli ist natürlich auch ein Alternative!

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