Hühnchen im Hunan Style

Ich könnte jetzt Witze über Hu(h)nan Style machen, über Chinese Chicken oder „I like Chinese“ von Monty Phyton singen. Aber dazu ist mir viel zu heiß. Stattdesse verrate ich Euch, wie Ihr ein schnelles Wok-Gericht hinbekommt, das besser schmeckt als im Asia-Imbiss und dazu noch super für die Resteverwertung ist. Apropos:

Hunan ist eine der acht großen chinesischen Küchen

Dass es DIE chinesische Küche bei diesem Riesen-Reich nicht geben kann, leuchtet sicher ein. Nicht umsonst unterscheidet man zwischen beispielsweise Kantonesischer oder Szechuan Küche. Oder eben Hunan Küche. Dieser Stil ist am besten mit „scharf und trocken“ – also keinesfalls saucig! – zu beschreiben. Das muss man wissen, wenn man mehr auf würzige Saucen und Dips steht. Auch Geräuchertes kommt häufig zum Einsatz. Aber mal ehrlich: So richtig chinesisch – sorry! – hunesisch kochen tun wir hier in Zentraleuropa ja doch nur selten. Deshalb ist mein Hühnchen auch eher eine frei interpretierte Hunan-Style-Variante und keine Konkurrenz zur berühmten Küche aus dem Reich der Mitte.

Zutaten und Zubereitung für 2 Personen: Hunan Style Chicken

  • 400 gr bereits gegartes Huhn (z.B. Reste vom Vortag oder vom Suppenhuhn; alternativ: frisches Hühnerfleisch)
  • 2 EL Erdnussöl
  • 2 EL Shaoxing Wein
  • 2 EL dunkle Sojasauce
  • 1 EL Tapiokamehl oder andere Stärke
  • 1 TL gestoßene schwarze Pfefferkörner
  • 1 EL frischer, fein gehackter Ingwer
  • 1 chinesische Chilischote (getrocknet, zerbröselt)
  • 1-2 kleine Pak Choy Büschel
  • 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • einige Tropfen Sesamöl
  • optional: einige Sprossen (bei uns vorhanden = Resteverwertung!)

Dazu: bereits begarte Nudeln (gerne auch vom Vortag) oder Reis

Zubehör: Wok, mittelgroße Schüssel, kleine Schale, Küchenpapier

Zubereitungszeit: 30 Minuten

So geht’s:

  1. Das Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke zupfen.
  2. Gemüse waschen und schneiden, etwas abtropfen lassen.
  3. Shaoxing-Wein, Sojasauce, Pfeffer und Stärke in der Schüssel zusammenrühren und das Huhn darin marinieren.
  4. Ingwer und Chilischote fein hacken und in der kleinen Schale zur Seite stellen.
  5. Den Wok erhitzen.
  6. Das Öl dazugeben, erhitzen und das abgetropfte Huhn auf mittlerer Hitze darin anbraten (Marinade aufheben!).
  7. Danach das Huhn herausnehmen und auf das Küchenpapier legen.
  8. Hitze reduzieren und die Marinade hinzugeben. Unter Rühren etwas einreduzieren lassen.
  9. Ingwer, Chili, Frühlingszwiebeln und Pack Choy in den Wok geben und gut vermischen.
  10. Zum Schluss das Huhn unterheben. Wie gesagt: Es gibt nicht viel Sauce!
  11. Jetzt die Nudeln unterheben und alles noch mal erhitzen.
  12. Sprossen darüber geben, unterheben und mit Sesamöl sofort servieren!

Ein herrliches, schnelles Wochentags-Wok-Gericht, mit dem sich auch Rindfleisch- oder Schweinebratenreste verwerten lassen. Du benötigst von allem (Gemüse, Fleisch…) nicht viel – perfekt, um den Kühlschrank vor dem langen Wochenende aufzuräumen!

Guten Appetit!

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  1. Reste vom Vortag … *chrchrchr*

    Kuss übern Fluss!

    1. Julia Author says:

      Paradoxon!

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