Gewürzmischungen, Teil 2: Cajun Mix

Cajun, das klingt nach Baumwollfeldern, schwül-heißen Sommern und klirrenden Eiswürfeln im Whisky-Glas – auf einer Veranda sitzend und Jazz hörend natürlich. Mit meinem Cajun Mix beschwöre ich die Geschmacksnoten aus Louisianas Mississippi-Delta herauf. Hier wohnen nämlich die Cajuns, jene französischstämmigen Siedler, die aus den vorhandenen Lebensmitteln ihrer neuen und den Gewohnheiten der alten Heimat einen ganz eigenen Küchenstil entwickelten. Berühmte Cajun-Gerichte sind Jambalaya und Gumbo – beides Eintöpfe auf Fischbasis, die nur noch entfernt an die französische Bouillabaisse erinnern.

Cajun, das ist die Küche des Mississippi-Deltas

Meine Cajun Gewürzmischung eignet sich für zahlreiche Gerichte. Ich verwende sie beispielsweise sehr gerne

  • in wärmenden Suppen wie Kürbis-, Karotten- oder Kartoffelsuppe
  • über Bratkartoffeln gestreut
  • in Dips zu Frittiertem oder Gebratenem
  • über Kürbis gestreut (wie bei dieser indischen Variante – Gewürze einfach austauschen!)
  • als Gewürzmix zu Süßkartoffelpommes
  • zusammen mit etwas Öl als Rub für Steaks oder Hühnchen vom Grill
  • vermischt mit Butter, die auf gegrillten Maiskolben zerfließt

Du findest sicher noch viele weitere Einsatzgebiete und gibst Deinen Gerichten einen kleinen Louisiana-Twist. Eine gute Beschreibung der Cajun-Küche findest Du übrigens sowohl bei Wikipedia als auch in diesem Artikel. Da erfährst Du auch, was die Cajun-Küche von der kreolischen Küche unterscheidet oder auch vereint.

Zutaten für meinen Cajun Mix

  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1 TL Kreuzkümmel / Cumin
  • 1 TL helle Senfsamen
  • 2 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 2 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL grobes Meersalz
  • optional: Zwiebel- und Knoblauchpulver (ich gebe beides lieber frisch an das Gericht)

Zubehör: Mörser oder Mixer, kleine Pfanne

Zubereitungszeit: 10 min

So geht’s:

  1. Pfefferkörner, Kreuzkümmelsaat, Senfsamen in der Pfanne kurz anrösten und abkühlen lassen.
  2. Mit dem Oregano, Thymian und Meersalz im Mörser oder Mixer zerkleinern.
  3. Alles mit dem Paprikapulver und dem Cayennepfeffer vermischen.
  4. In einem luftdicht geschlossenen Glas dunkel aufbewahren und bald verbrauchen.
  5. Abschmecken und evtl. mit etwas mehr Salz oder mehr Schärfe verfeinern.

Den ersten Teil meiner kleinen Gewürzmischungs-Serie, das orientalische Ras el Hanout, findest Du übrigens hier.

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  1. Hähnchen, da kommt das Gewürz am Besten zur Geltung, finde ich. Und verwende es garnichtmehr so häufig, irgendwie…

    1. Julia Author says:

      Zu Geflügel einfach perfekt. Aber es gibt noch ein paar mehr Einsatzgebiete. Ich mag es sehr!

  2. Liebe Julia,

    falls Du beim Blog-Event „Konservieren“ mitmachst, wären Deine Gewürzmischungen ein tolles Thema.
    Falls Du einen anderen Beitrag planst, würde ich mich über einen weiterführenden Link ganz doll freuen.

    Ich kaufe zwar hochwertige (Bio-)Mischungen, aber selbstgemacht ist ja noch mal besser.

    Hab einen schönen Tag,

    Britta

    1. Julia Author says:

      Liebe Britta, das ist eine tolle Idee. Danke. Ja, da kommt noch was 🙂 Ich schaue gleich mal bei Dir rein und nehme gerne teil.

  3. Markus Nieder says:

    Lecker – Besten Dank. Diese Mischung eignet sich ganz hervorragend auch für Fisch: ein Rotbarsch- oder Lachsfilet waschen, trockentupfen und mit Rum ( ideal: Capt´n Morgan Spiced Rum) gleichmäßig anfeuchten. Mit reichlich Cajun Spice einreiben und 15-20 mins marinieren lassen – dann in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze braten. Dazu einen bunten Salat und einen Riesling – besser geht´s nicht.

    1. Julia Author says:

      Oh, das probiere ich gerne aus. Danke für den Tipp.

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