Friday Night Dinner Date: It’s only Wok ’n Roll but I like it!

Kaum eine Küche ist besser geeignet für ein Friday Night Dinner Date als die Chinesische. Im Wok lassen sich Gemüse und Fleisch blitzschnell zubereiten, während der Reis vor sich hin gart und der bEdW etwas Szechuanpfeffer mörsert. Noch schneller geht so ein Wok-Gericht, wenn Du es mit Tofu zubereitest. Wie das säuerlich-scharfe Suan La Dou Hua. Das klingt doch schon zackig, oder? Tofu habe ich erst langsam für mich entdeckt. Ich esse ihn selten. Vor allem, weil ich den massenweisen Anbau von Soja nicht zwingend für nachhaltiger halte als fair und tiergerecht produziertes Fleisch. Aber das ist wieder eine andere Diskussion. Jetzt gibt’s erstmal was zu essen!

Auf nach Szechuan!

Die chinesische Küche – vor allem, wenn es um die scharfen, blitzschnellen Gerichte aus Szechuan geht – ist deutlich weniger kompliziert als Du vielleicht denken magst. Was Du brauchst, sind ein Wok, hohe Hitze (Gas ist super!), chinesische Chilischoten (gibt es getrocknet im Asialaden), Ingwer, Knoblauch, eine gute Sojasauce und – natürlich! – den scharfen, fast schon betäubenden Szechuanpfeffer. Dies ist die Basis für unzählige Gerichte, von denen Du einige in meiner Kategorie China im Blog findest. Ob beispielsweise mit Huhn oder Schwein oder Tofu und Hack oder eben – wie heute – komplett vegan, bleibt dabei dem Koch und seiner Phantasie überlassen. Heute jedenfalls gibt es eine Abwandlung von Suan La Dou Hua, einem säuerlich-scharfen Tofu-Gericht nach Fuchsia Dunlop, der ich seit 2011 verfallen bin. (Ein stärker an das Original angelehntes Rezept für Suan La Dou Hua findest Du bei Tina.)

Zutaten für meine Variante von Suan La Dou Hua (säuerlich-scharfer Tofu) für 2:

350 gr fester Tofu (im Original: Seidentofu)

3 große Frühlingszwiebeln

1/4 Salatgurke

3 EL Chiliöl

4 EL Gemüsebrühe

2 EL Chinkiang (schwarzer Reisessig, Asialaden)

2 EL helle Sojasauce

1 EL Szechuanpfeffer

2 EL sauer-scharf eingelegter Kohl (Asialaden)

einige Tropfen Sesamöl

Dazu: Reis

Zubehör: Wok, Topf für Reis

Zubereitungszeit: 20 min

So geht’s:

Reis garen.

Tofu in Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Das Grün etwas gröber hacken. Die Gurke schälen, halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden.

1 EL des Chiliöls im Wok erhitzen und die Tofuwürfel darin nach und nach anbraten.

Herausnehmen und zur Seite stellen.

Das restliche Öl in den Wok geben, erhitzen und das Weiße der Frühlingszwiebeln sowie die Gurke kurz anschmoren.

Sojasauce, Reisessig, Gemüsebrühe hinzugeben und alles gut miteinander vermischen.

Tofu unterheben.

Den Reis in eine Schale geben und mit dem Inhalt des Woks anrichten.

Szechuanpfeffer und das kleingehackte, eingelegte Gemüse darübergeben.

Mit einigen Tropfen Sesamöl final würzen.

Sofort servieren!

Blitzschnell gemacht, sehr günstig, leicht und einfach zuzubereiten – die Inkarnation eines Friday Night Dinner Dates!

Guten Appetit und schönes Wochenende! 

 Ach, und hier noch die passende Mucke für’s Dinner Date:

 

 

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  1. Du bist wirklich die einzige Person, die mir Tofu servieren dürfte. Ok, Frau Foodina vielleicht noch, aber das war’s dann 🙂

    1. Julia Author says:

      DAS ist das vielleicht schönste Lob, das ich als Blogger je bekommen habe. DANKE! Und: Alles in Maßen! Ich brauche Tofu wirklich auch äußerst selten. Aber gerade in der chinesischen Küche ist er manchmal in Geschmack und Konsistenz einfach unerlässlich. :-*

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