Outtake oder: Frankensteins Guglhupf. Der ultimative Halloween-Kuchen!

Huhu, ich bin’s nochmal! Ganz außer der Reihe poste ich heute ein „Outtake“ aus meiner Küche: Ein schaurig-schönes Kuchen-Monster, das zwar grandios geschmeckt hat, aber sowas von hässlich war! Liebe Eltern, haltet Euren Kids die Augen zu: Hier kommt Frankenstein Halloween-Guglhupf!

Halloweengugl

Was war passiert? Die viel gerühmte, oft gepriesene Guglhupf-Form stellte sich als wahre Bitch heraus und wollte meinen Guglhupf einfach nicht hergeben! Also hab ich Gewalt angewendet und hatte dann: 2 Guglhupf-Hälften statt eines kompletten Kuchens!

Ich hab geflucht, geschimpft, aufgestampft! Aber hilft ja alles nix! Also: Beide Teile zusammengesetzt, mit ordentlich Sirup aus Bitterorangen-Konfitüre und Ingwerlikör getränkt und genossen. Motto: Augen zu und durch!

Was ich falsch gemacht habe? Ich glaube, die Form war nicht genug gefettet für den feuchten Teig. Was sonst immer flutscht, hat sich diesmal als hartnäckiges kleines Luder herausgestellt.

Trotzdem kann ich den Kuchen nur jedem empfehlen: Ingwer, Chai Masala Gewürze und die Bitterorange haben das kleine Monster unwiderstehlich und sogar etwas indisch gemacht. Solange keiner so genau hinschaute…

Für eine kleine Guglhupf-Form, die ich hier und hier schon so oft geprisen habe, benötigst Du folgende Zutaten:

2 Eier

80 gr Butter

80 gr Muscovado-Zucker

1 Prise Salz

125 gr Mehl

1 EL Speisestärke

1 TL Backpulver

50 gr gemahlene Mandeln

2 EL fein gehackter kandierter Ingwer

1 EL Kakaopulver

1 EL Ingwerlikör

1 TL gemahlene Chai Masala Gewürzmischung (kommt in indische Tees und besteht häufig aus Zimt, Anis, Nelke, Kardamom. Wer mag, gibt noch Pfeffer und Muskat hinzu. Meine Mischung stammt aus Indien. Ich habe sie aber (s. Link) auch schon selbst gemacht! Ein Chai wärmt wunderbar und aromatisiert Schwarztee, der dann mit Milch und Zucker genossen wird.)

Für den Sirup:

100 ml Bitterorangenkonfitüre

3 EL Ingwerlikör

brauner Zucker

Zubehör: Guglhupf-Form, Teigschüssel, Handmixer, kleiner Topf für den Sirup

Zubereitungszeit: 45-50 min, je nach Backzeit

So geht’s:

Eier trennen und die Eiweiße steif schlagen. In den Kühlschrank stellen. Dotter aufheben!

Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren. Ingwerlikör, Salz, Kakao- und Chai-Pulver hinzugeben. Eigelb ebenfalls unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen, fein sieben und unter die Mischung geben. Mandeln und kandierten Ingwer unterheben. Zum Schluss den Eischnee unterheben.

Guglhupfform fetten (!!) und den Teig einfüllen. Glattstreichen und etwa 40 Minuten backen.

Während der Kuchen backt, die Zutaten für den Sirup ansetzen und aufkochen lassen.

Den Kuchen nach gelungener Stäbchenprobe (kein Teig hängt mehr am reingepieksten Holzstäbchen!) herausnehmen und gut abkühlen lassen. Aus der Form stürzen (haha!) und mit dem Sirup überziehen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Nachbacken! Die Gewürze und der Ingwer machen den Kuchen zu einem echten Genuss zu Tee oder Kaffee. Ein kleiner indischer Schlingel, der in meiner Variante leider verunglückt ist. Hat aber am Geschmack nix geändert 🙂

Habt noch ein schönes Wochenende!

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  1. Also soooo schlimm sieht der doch gar nicht aus…. Und das mit dem in der Form festkleben passiert mir andauernd, ich bin irgendwie einfach zu blöd um die Form richtig einzufetten… Ich backe deshalb sozusagen aus Selbstschutz mittlerweile hauptsächlich in der Springform – sieht nicht so schön aus, kriegt man aber leichter raus 🙂

    1. Danke Dir. Mir gelingt Guglhupf sonst immer. Aber diesmal gab’s eben Monsterkuchen 🙂

  2. Ja den Kampf mit dem Hupf kenne ich nur zu gut, hab mir eine von diesen Nordicware-Formen zugelegt für so etwas schwierigere Teige. Dein Kuchen erinnert mich an meinen Schoko-Lebkuchen-Gugl, für den wäre jetzt grade die richtige Zeit.

    1. Ach, bisher ging der Hupf immer gut raus… Finde ich das Rezept für den Lebkuchen-Hupf in Deinem Blog? Klingt toll!

      1. neee, das Rezept steht im Kochbuch im Schrank. Ich krams raus..

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