16. Dezember: Tipps zum Laufen im Winter

Im Sommer bewegen wir uns automatisch mehr: Schwimmen, Radtouren, Wandern… Ich laufe auch im Winter und versuche, meine Sport-Routine beizubehalten. Das ist gar nicht so schwer, wenn man ein paar Tipps beachtet, die ich gerne mit Euch teile!

winter

Bekämpf‘ den Schweinehund! Dann wirst Du mit herrlichem Ausblick belohnt!

  • Ich bin ein klassischer Morgenläufer. Deshalb lege ich abends schon meine Laufklamotten raus, um direkt nach dem Aufstehen reinschlüpfen zu können. Wer lieber abends läuft, macht die gleiche Übung eben für abends nach der Arbeit. Nicht lange denken, sondern Klamotten an und los geht’s!
  • Ob morgens oder abends: Im Winter ist es meist dunkel, wenn ich Zeit zum Laufen habe. Also suche ich mir gut beleuchtete und belebte Strecken. Gerade für Frauen ist das wichtig! Falls Ihr keine entsprechenden Strecken in der Nähe habt, geht zu Lauftreffs und lauft gemeinsam. Oder Ihr nutzt das Laufband im Fitness-Studio. Laufen geht irgendwie immer!
  • Wer läuft, schwitzt. Und wer schwitzt, kühlt noch schneller aus! Deshalb hat sich die Zwiebel bewährt. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt trage ich eine Base-Cap, ein Thermo-Unterhemd (lang- oder kurzärmlig), ein langärmliges Laufshirt mit Kapuze sowie eine lange Tight. (Und natürlich Laufsocken und Schuhe mit Profil!) Außerdem trage ich schon früh ein Buff. Das ist eine Art Kopftuch, das auch als Halstuch, Stirnband oder Schweißband getragen werden kann und in meinem Fall den Hals schützt.
  • Wenn es unter Null geht, trage ich eine Thermo-Mütze, die über die Ohren geht. Und den Buff ziehe ich dann auch schon mal über Mund und Nase. Handschuhe sind dann ebenfalls ein Muss. Ebenso eine Thermo-Tight.
  • Laufen im Schnee oder sogar auf Eis ist gar nicht so schwierig, wenn man das Tempo drosselt und kleinere Schritte macht. Das geht verblüffend gut. Aber seid trotzdem vorsichtig und lauft auf gut besuchten Strecken. Das Handy solltet Ihr natürlich auch mitnehmen!
  • Natürlich lauft Ihr nur auf ausgeleuchteten Pfaden. Aber falls es doch mal in dunklere Ecken geht, unbedingt an Reflektoren denken! Darüber freuen sich nicht nur Auto- und Radfahrer sondern auch andere Läufer. Ich hab echt schon mal fast jemanden umgerannt, weil er im Dunkeln schwarze Klamotten trug. Muss nicht sein!
  • Bitte auch immer das Handy dabei haben. So kann man Hilfe rufen, falls man doch mal stürzt!
  • Kalte Luft ist häufig trockener als warme Luft. Deshalb trocknen die Schleimhäute schnell aus. Ihr müsst also vor und nach dem Laufen ausreichend trinken. Bei Läufen über zehn Kilometern nehme ich dann auch schon mal eine kleine Thermoflasche mit Tee oder warmem Wasser mit. Ein Meersalz-Nasenspray befeuchtet nach dem Lauf die Nasenschleimhäute. Und eine heiße Dusche mit ausreichend Dampf tut auch noch den Muskeln gut.
  • Bitte vor dem Laufen unbedingt aufwärmen. Ich hab mich mal ordentlich eingezwiebelt, bin losgelaufen und nach 5 Schritten humpelnd mit Wadenzerrung wieder heimgegangen. Nicht so dolle! Also: Noch in der Wohnung dehnen!
  • Und last but not least: Auf den gesunden Menschenverstand hören. Wenn es euch zu dunkel, zu kalt oder sonstwie nicht taugt, bleibt im Bett oder auf der Couch und hebt Euch die Sporteinheit für das Wochenende auf!

Hab ich was vergessen? Ach ja, die Belohnung für das Laufen im Winter:

morgenrot

So schöne Ausblicke gab’s immer bei meinen Läufen rund um die Münchner Theresienwiese.

Im milden Rheingau liegt leider kein Schnee. Dafür sind die Laufstrecken abwechslungsreicher:

Foto (10)

Wie haltet Ihr es mit Sport im Winter? Und welche Tipps habt Ihr gegen Kälte und Schnee?

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  1. Ingrid O. says:

    …so, jetzt hast Du mich….
    laufen geht garnicht.
    Ich empfinde laufen einfach als langweilige Zeitverschwendung und nach 200m leide ich bereits an Heimweh…

    Aaber ich habe zwei Erfahrungen:
    Irgendwann hab ich einmal Tennisstunden genommen und meinen Trainer zur Verzweiflung gebracht, denn ich hatte überhaupt kein Ballgefühl. Er empfahl mir eine „Trainingswand“ – eine wenig befahrene Unterführung.
    Ausgerüstet mit 2 Bällen donnerte ich also gegen die Wand. Gefühllos. Der Ball ging immer höher und verschwand schliesslich in dem 10cm breiten Schlitz zwischen Wand und Brücke.
    5 Minuten später war der zweite Ball verschwunden.
    Dann hab ich beschlossen zu laufen – sehr schnell festgestellt, dass das ja blos langweilig ist, hab dann Blumen gepflückt und bin heimgefahren.
    Ich spiele kein Tennis!
    Das zweite Erlebnis hing mit den Tennisschuhen zusammen, die ich nach 10 Jahren mit aufs Land umgezogen habe – sie waren ja neuwertig.
    Und dann wollte ich laufen.
    Morgendämmerung, ich bin gleich hinten hinaus über die taunasse Wiese. Nicht weit, denn plötzlich wurde es seltsam an den Füssen, und nass—- die Sohlen meiner „neuwertigen“ Tennisschuhe hatten sich aufgelöst.

    Ich denke – ich sollte bei meinem Yoga bleiben…..

    Einen guten Tag!

  2. Ich oute mich als Sportmuffel… an Bewegungsarmut leide ich dennoch nicht. Schon von berufs wegen bin ich viel auf den Füßen- und auch sonst, gehe zu Fuß einkaufen, mache (fast) täglich Übungen zum „Eingrooven“ mit Musik, für Körper und Stimme… Spaziergänge und Bewegung im Wasser kommen noch dazu- Hauptsache ich hab Spaß dran. Wie einmal jemand auf einem Seminar auf die Frage „welches ist denn der beste Sport?“ antwortete- „ganz einfach, der der gemacht wird! „.

  3. Ich laufe bei Schnee und Eis mit kleinen Schneeketten, die ich über die Laufschuhe streifen kann. Sie laufen damit wie auf trockenem Asphalt, kein Rutschen, kein Hinfallen. Und das Beste sind die Gesichter der Passanten, die darauf warten, dass ich bei der Geschwindigkeit auf den chronisch ungeräumten Wegen meiner Stadt hinfalle, doch das passiert nie. 🙂

  4. Ich mache im Prinzip fast alles so wie du. Laufen geht bis -10°C. Darunter ist es mir zu hart. Bei Minusgraden laufen ich nicht länger als eine Stunde und ich atme generell beim Laufen durch die Nase, außer beim Sprinten natürlich. 😉

  5. @ingrid ich sage ja nicht, dass man im winter laufen MUSS. aber wenn man es gerne tut, gibt es keine gründe, im winter damit aufzuhören 🙂

    @ninive guter spruch! ich finde, jeder muss merken, was ihm/ihr spaß macht. ich hasse alle anderen sportarten – außer laufen! das ist einfach meins…

    @kiezneurotiker ja, über die schneeketten hatte ich in münchen auch mal nachgedacht. es ging aber auch ohne. und im rheingau brauche ich sie bisher nicht. wie fühlt sich das an beim laufen?

    @evazins ja, irgendwann macht’s keinen spaß mehr. und bei mehr als -10° ist auch der positive effekt irgendwann hinüber. ich atme immer automatisch durch den mund. deshalb der buff. aber eigentlich machst du es richtig!

    1. …nein, nein, natürlich muss man nicht laufen.
      So hab ich das auch nicht aufgefasst.
      Aber ich teile die Menschheit in zwei Gruppen ein – die Läufer und die Nichtläufer.
      Ich fürchte dass die Einen die Anderen einfach nicht verstehen können.
      Nebenbei – ich mag auch keinen Ergometer …..
      Für mich hat Sport mit Musik zu tun.
      Ballett, Jazztanz, Standard Tanz, Orientalischer Tanz — so war meine Lebenslauffolge.
      Jetzt bin ich im Moment dabei, meine Beweglichkeit, Biegsamkeit wieder zu aktivieren und da ist Yoga schon sehr hilfreich. Sollte allerdings ein mitreissender Rhytmus im Radio ertönen – ja, dann rocke ich durch die Küche!

      1. ach, so hatte ich das doch gar nicht verstanden. ich kann z.b. keine leute verstehen, die ballsportarten betreiben 🙂 aber auf tanzen können wir uns einigen!

  6. Ich muss ja gestehen, dass mir das Laufen, womit ich im Juni angefangen habe, irre Spaß macht… aber im Winter geht’s leider gar nicht. Mir ist es schlicht zu kalt, bei Schnee und Eis dann auch zu rutschig mit meinen zwei linken Füßen und ich habe trotz all den möglichen Vorkehrungen zu große Sorge krank zu werden. Dennoch merke ich, wie es mir fehlt und ich freue mich schon wie Bolle auf den Frühling, wenn es endlich wieder los gehen kann. Spaziergänge mache ich dafür derzeit sehr gerne; so komme ich immerhin raus und bewege mich etwas.
    Liebe Grüße und viel Spaß beim nächsten Lauf! 🙂
    Ylva

  7. Mein Körper ist irgendwie nicht auf Joggen ausgelegt, jetzt durch die dauerhaften Nervenschäden eh nicht mehr. Aber versuche immer meine Übungen zu Hause auf der Isomatte zu machen und wenn ich in der Nähe eines Ergometers bin, auch da mal drauf zu steigen … Aber sonst wird Sport nicht mehr mein Hobby, es muss halt sein 🙂

  8. @ylva klar, hat gar keinen sinn, wenn du dich nicht wohl fühlst. aber ein spaziergang im winter ist auch schön und tut gut. und die ersten läufe im frühling sind einfach göttlich!

    @anikó so übungen auf der matte sind ja gar nicht meins, obwohl sie gut für den rücken wären. aber hauptsache, man fühlt sich wohl und merkt, was einem gut tut. schach ist auch sport! oder dart spielen. billard!

    1. Jaaa, der erste Frühlingslauf! Ich freu mich jetzt schon drauf wie bekloppt! Wenigstens werden die Tage bald wieder heller und dann geht sowieso wieder alles ratzfatz. Bis dahin gibt’s halt „Sofasport“, „Kochsport“ und Lachtraining für die Bauchmuskeln 😉

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