Jeden Tag ein Buch: „Früchte“ von Rose Marie Donhauser

Deja vu, anyone? Klar! Das Buch „Früchte: süß – saftig – köstlich“ gab’s bei mir zum Welttag des Buches bei der Aktion „Blogger schenken Lesefreude“ zu gewinnen.

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Ich fand es so schade, das Buch aus der Hand geben zu müssen, obwohl ich mich sehr für Rosa Luftballon gefreut habe. Ausgerechnet jetzt, wo die ersten süßen heimischen Früchte auf dem Markt erhältlich sind. Wie sehr hab ich mich also gefreut, als mir der Kosmos-Verlag doch noch ein eigenes Exemplar zur Verfügung gestellt hat!

Verlagsinfos zum Buch findet Ihr hier.

Die Idee: Vom Rhabarber im Mai bis zu den späten Quitten im Oktober können wir in den warmen Monaten so viele saftig-süßes, säuerliches und vielfältiges Obst ernten. Irgendwann ist aber der einhundertste Obstkuchen gebacken und der Rumtopf angesetzt. Was dann tun mit der Ernteschwemme aus dem Garten? Wie den Sommer einfangen, um auch im Herbst und Winter in den Genuss heimischer Früchte zu kommen?

Die Umsetzung: „Früchte“ liefert viele neue raffinierte Rezepte zum Sofortgenießen und zahlreiche Anregungen fürs Einkochen, Einwecken, Haltbarmachen: vom Apfel-Kürbis-Chutney über süßes Risotto bis Fischpasteten mit Johannisbeerdip. Wie immer in der Kosmos-Kochbuch-Reihe, aus der ich Euch schon einiges vorstellen konnte, werden die Rezepte durch Tipps („Was wirklich wichtig ist!“) ergänzt, die Zubereitungsmethoden erklären und noch mal genau unter die Lupe nehmen. Da wird etwa erklärt, wie man Garnelen entdarmt oder Einmachgläser sterilisiert. Zudem gibt es einen Saisonkalender, der auf einen Blick zeigt, wann welche Früchte geerntet werden. Eine schöne Idee, um noch mal ins Gedächtnis zu rufen, dass nicht immer alles gleichzeitig zur Verfügung sein muss. Konsequenterweise ist dann auch der Rezeptindex nach Früchten sortiert, sowie nach Fleisch, Fisch & Meeresfrüchten, Gebäck, Getränken, Gefrorenes. So findet man „sein“ Gericht schnell wieder.

Was gibt’s für’s Geld? Wie immer in dieser Reihe kostet auch der Band „Früchte“ 14,95 €. Der halbfeste Umschlag ist abwaschbar (super für klebriges Früchtekochen!), sorgt aber leider auch dafür, dass das Buch nicht aufgeklappt liegen bleibt (nervig!). Gleichzeitig ist es aber so leicht, dass es noch in die Einkaufstasche passt. Nicht alle Rezepte werden mit Foto abgebildet. Dafür gibt es aber Pannenhilfen, Variations-Vorschläge und ausführliche Anleitungen.

Die Rezepte: Ich bin ja nicht sooooo die Süße. Deshalb hätte ich mir ein paar mehr herzhafte Gerichte gewünscht. So kann man beispiele Tartes wunderbar mit Früchten und Käse kombinieren. Auch zum Leberwurstbrot schmecken Relishes. Aber die Chutneys versöhnen mich natürlich sofort. Und richtig freuen tu ich mich auf die „getrockneten Erdbeeren“. Dazu warte ich noch ein bisschen, damit die Erdbeeren richtig aromatisch sind. Das Rezept werde ich dann verbloggen. Versprochen! Und im Spätsommer gibt’s dann „Schokoladenkuchen mit Kirschen“. OMG!

Meine Empfehlung: Wir stehen in den Startlöchern zum Sommer. Bald kommen zu Erdbeeren und Rhabarber noch Kirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, später dann Pflaumen oder Quitten. Wer einen eigenen Garten hat und irgendwann keine Marmelade mehr einkochen möchte oder wer auf dem Markt in den Kaufflash verfällt, aber dann nicht weiß, was er mit Früchten anfangen soll, der ist hier richtig. Viele neue Ideen („Kirsch-Bier-Tiramisu“, „Beerengelee mit grünem Pfeffer“, „Birnen-Gurken-Chutney“!) machen Lust aufs Ausprobieren. „Früchte“ ist kein Basis-Einweck-Buch, sondern gibt Anregungen für Neues.

„Früchte“ ist mein 4. Beitrag zur Themenwoche „Jeden Tag ein Buch“:

jteb

Weil das leider nötig ist, hier noch ein Hinweis in eigener Sache: Das oben beschrieben Kochbuch wurde mir als Rezensionsexemplar unentgeltlich und ohne Bedingungen zur Verfügung gestellt. Die dargestellte Meinung ist meine eigene und dient ausschließlich der Information meiner Leser. Ich verfolge mit der Rezension keinerlei finanzielle Interessen und nehme auch an keinen Affiliate-Programmen teil.

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