Regionale Küche: Rezepte und Zutaten aus Hessen

Der Küchen-Atlas rief einen ganzen Monat lang dazu auf, Rezepte aus der Region, Zutaten mit regionalem Touch und alles rund um das „Heimatgefühl im Magen“ zu sammeln und zu bloggen.

Blogparade: Regionale Küche

Ich hätte dafür gerne in Riesling gebadet und Eimer-weise Grüne Sauce angesetzt. Aber die Zeit fliegt mal wieder, so dass ich wenigstens ein bisschen im Archiv kramen konnte und meine hessischen Klassiker hier gesammelt poste. Viel Spaß beim Stöbern!

Forellen aus der glasklaren, kalten, mineralischen Wisper, die vom Taunus in den Rhein fließt, schmecken köstlich! Wo Ihr sie bekommt und was Ihr damit machen könnt, seht Ihr hier.

Die Frankfurter Grie Soß macht fast jede hessische Hausfrau anders. Aber natürlich machen nur meine Oma, meine Mutter und ich absolut richtig. Klaro, oder? Also: NIEMALS Dill, NIEMALS Mayonnaise! Was in eine echte Grie Soß kommt, lest Ihr hier.

Das Weingut Höhn, das quasi in meiner Nachbarschaft liegt, baut nicht nur den typischen Riesling an, sondern auch einen ganz phantastischen Sauvignon Blanc. Die Terrasse ist außerdem fast so schön wie in der Toskana. Versprochen!

Mit Sauerkraut, Rippchen (oder Frankfurter) und Kartoffelbrei werden hessische Kinder großgezogen. Das steckt uns ebenso im Blut wie Äppelwoi. Aber Vorsicht! Wer das nicht von kleinauf gewohnt ist, den kann die Kombi Sauerkraut/Äppler echt aus den Latschen kippen – bzw. auf die Toilette treiben…

Erbarme! Zu spät! Die Hesse komme! Die hessische Nationalhymne der Rodgau Monotones mit der legendären Zeile „unser David Bowie heißt Heinz Schenk“ könnt Ihr in diesem Beitrag hören. Und gleichzeitig sehen (glücklicherweise nicht riechen), wie der legendäre Handkäs mit Musik (sprich: Mussig!) aussieht.

Jetzt kommt wieder die Erkältungszeit. Auch da hat der Hesse einen Trumpf im Ärmel: Heißer Äppelwoi mit Gewürzen. Weniger stark als Glühwein, schön säuerlich-frisch und ein echtes Lebenselexier im Winter.

Seid Ihr schon mal im Rheingau gewandert? Durch Weinberge voller Riesling hindurch. Von Schloss zu Schloss? Nein? Dann habe ich hier einen Tipp für Euch – mit herrlichem Blick auf den Rhein… Und einen weiteren mit viel Historie hier.

Noch ein Klassiker, der in meiner Heimat natürlich am allerallerallerbesten schmeckt: Kartoffelsalat. Ohne Mayonnaise. Ohne Gedöns. Schlicht und köstlich.

Ich mag viele Dinge an meiner hessischen Heimat. Was aber wirklich immer wieder wunderbar zu erleben ist, ist die sprichwörtliche Offenheit und Toleranz der Frankfurter gegenüber allem Fremden. Das war ich nach zehn Jahren in München so nicht mehr gewohnt. Ein Beispiel für entspanntes Multikulti-Leben (mit allen Licht- und Schattenseiten) ist das Frankfurter Bahnhofsviertel. Immer einen Besuch wert – zum Beispiel, um echt chinesisch essen zu gehen. (Achtung, Anekdoten!)

Und falls Ihr aus der Ecke kommt und ein paar Einkaufs- oder Ausgehtipps braucht, schaut doch mal hier im Blog unter den Reitern „Über’n Ladentisch“ und „An fremden Tischen“.

Ich bin sehr gespannt, was für Rezepte und Einkaufstipps zusammenkommen. Denn ich liebe die Vielfältigkeit der deutschen Küche und sammle immer gerne die Leibgerichte von Kollegen und Freunden, die aus allen Ecken der Republik stammen.

Wenn Ihr Euch auch für regionale Spezialitäten begeistert oder vielleicht sogar manchmal Heimweh habt, dann solltet Ihr unbedingt beim Küchen-Atlas vorbeisurfen! Ich kann die Zusammenfassung kaum erwarten…

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  1. Mist! Jetzt hab ich nur noch den Heinz Schenk im Kopf – Kein Pardon!
    Und das mit dem heißen Apfelwein werde ich mal probieren, habe mir am Wochenende auf der Kulinart bei Ingo Holland ein Glühwein-Gewürz mitgenommen 😀

    1. Ein echter Ohrwurm. Und „werklisch witzisch“. Kommt ja immer mal im HR – dann dreh ich’s Autoradio uff und gröhl mit. Hihi…

  2. Frankfurter sind tolerant gegenüber allem Fremden? Außer Offenbachern, oder? *grins* Ach ja…die Rodgaus. Schee wars 🙂

    1. Natürlich haben wir auch unsere Grenzen 🙂

      1. Hihi….is klar 😉 Hab aber Glück: bin in Ffm geboren. Nicht auszudenken….😱

  3. Ahem. Meine Freundin kommt aus Frankfurt. Und schwört auf Grüne Sauce mit Mayo.
    (Ich komme aus Bayern, habe ein paar Jahre in Rüsselsheim gewohnt und Grüne Sauce kommt ohne Mayo…)
    Schnell weg, ehe meine Freundin ausgebürgert wird 🙂

    1. Sie darf bleiben. Wir sind sowas von tolerant. Wir tolerieren ja sogar Offenbacher 🙂 Ich mag sie halt nur leichter und weniger „cremig“. *einerundetoleranztablettenschmeißen*

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